Freitag, 30. Dezember 2011

Apropos Miss Universe 1929

Ein interessantes Zeitdokument über die erste Miss Universum, die Österreicherin Lisi Goldarbeiter,
die 1929 den Titel gewann. Die Zeit zwischen der grossen Depression und dem Ausbruch des
zweiten Weltkrieg. (Film A 2005)

Dienstag, 27. Dezember 2011

Apropos Die Einsamkeit des Langstreckenläufers

Vor einiger Zeit wieder einmal die kongeniale Verfilmung von Alan Sillitoes Roman bewundert.
Der schwarz-weiss Film  von Tony Richardson aus dem Jahre 1962, mit dem grossartigen
Hauptdarsteller Tom Courtenay, in der Rolle des Colin, gilt mit Recht als ein Klassiker des
britischen "Free Cinema"

Montag, 26. Dezember 2011

Apropos Stan Laurel und Oliver Hardy

Müsste ich mich für zwei Werke von diesem genialen Komikerpaar entscheiden, die Wahl fiele
mir schwer, doch ich würde mich für die "Music-Box" und den Spielfilm "Die Wüstensöhne" entscheiden. Die "Music-Box" einer der amüsantesten Metaphern auf den Sisphyus-Mythos und bei den
"Wüstensöhne" das ewige Thema, der Kampf der Geschlechter und die Unterschiede zwischen
männlicher und weiblicher "Kommunikation".  Kult

Montag, 19. Dezember 2011

Apropos Konkordanz

Etymologisch bedeutet  Konkordanz, Uebereinstimmung, je nach Kontext, auch vergleichende
Zusammenstellung von gleichen oder ähnlichen Schriftstellen ( besonders bei Bibeltexten)
und sogar in der Geologie, Abstandsgleichheit der Schichtungen. Im politischen Kontext, der politischen
Schweiz, gibt es seit dem 15 Dezember 2011, die alte Konkordanz, oder "Zauberformel". nicht mehr.
Ich würde von einer pragmatichen "Konsens-Regierung" sprechen, die nicht zwigend den arithmetischen
Wählerwillen repräsentiert.( Sonst hätte die SVP Anrecht auf  2 `Sitze) sondern das Wahlgremium, die
vereinigte Bundesversammlung definiert neu nach mittel- und langfristigen strategischen Gründen
die Zusammensetzung des Bundesrats. Auch die "alte"Zauberformel hatte nie eine juristische
verbindliche Legitimation, sondern war ein  Aggrement zwischen den vier grössten Parteien, und auf
Treu und Glauben aufgebaut. Die politischen Kräfte haben sich verschoben. Eine neue dynamische
Mitte, zwischen  Grünen, Grünliberale und BDP "interpretiert" Konkordanz zur Zeit anders, gerade
nach den innerparteilichen Turbulenzen der SVP um die Kandidatennomination. Der deutsche
Philosoph Adorno hat auch gesagt: " Politische Definitionen sind immer Konfessionen". In diesem Fall
 hat sich das Parlament für die Kontinuität entschieden, oder etwas salopper formuliert; "Never change a winning team"

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Apropos Jim Jarmusch

In "The Limits of Control", knüpft Jim Jarmusch an die avantgardistischen  Wurzel seines Frühwerks
an.  In der Hauptrolle Isaach de Bankolé als wortkarger "Mechanic".. Mehrdeutig, meditativ und
minimalistisch. 

Dienstag, 13. Dezember 2011

Apropos Friedericke Mayröcker

Carmen Tartarotti hat mehrere Jahre die avantgardische Autorin Friedericke Mayröcker, langjährige
Partnerin von Ernst Jandl beobachtet. Entstanden ist der Film "Das Schreiben und das Schweigen".
eine Perle.prädikat besonders wertvoll.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Das Cambridge Quintett

Notizen aus meiner Bibliothek: ein verregneter Nachmittag, ich gönne mir eine feine Havanna,
ein Glas Portwein und lese das Buch von John L. Casti "Das Cambridge Quintett, Snow, Wittgenstein,
Turing, Haldane und Schrödinger denken nach über die Zukunft des Denkens mit oder ohne künstliche
Intelligenz...ein ganz besonderer Lesegenuss.

Freitag, 9. Dezember 2011

Apropos Walter Serner

Heute ein Glücksgriff im Antiquariat. Walter Serners Buch "Der elfte Finger"  ein wundervolles
Buch, 36 kriminal-erotische Miniaturen. Walter Serner geboren 1889 in Karlsbad, in Wien zum
Dr.jur. promoviert, gehörte zum Kreis der Dadaisten, gab während des Ersten Weltkriegs, die Zeitschrift "Sirius" und 1919 mit Otto Flake und Tristan Tzara den "Zeltweg" heraus. Seit 1933 ist er
verschollen.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Apropos Tunesien

Blättere gerade im Bildband "Tunesien" von Michael Tomkinsons. Schöne Bilder, eintauchen in
eine besondere Welt. Tunesien tritt, allgemeiner Vorstellung nach, mit den Phöniziern in die Geschichte ein. Wir kennen dieses semitische Volk aus der Bibel- die Ureinwohner von Tyrus und Sidon. Wie später die Engländer, schufen die Phönizier ein Handelsreich, und dazu benötigten sie feste Flottenstützpunkte. Die ersten, die entlang der tunesischen Küste entstanden, waren Outih ( Utica), Hadrumetum ( Sousse), Hippo Diarrhytus (Biserta) und Thines (Tunis). Zuerst waren sie nur Handels-
plätze, aber die militärische Bedeutung von Häfen, welche die schmalen Meerengen zwischen den beiden Hälften  des Mittelmeeres, des damaligen Mittelpunktes der Welt, kontrollierten, wurde schnell entdeckt.

Japanische Tuschmalerei

In der Stille der Nacht, ein wunderschönes Buch bestaunt :"Japanische Tuschmalerei" (Schüremann
Verlag-Bremen). Die buddhistischen Klöster Japans- in erster Linie, die in der Zen-Tradition, sind
der Ort, an dem die klassische Kunst der  monochromen Tuschmalerei gepflegt und zur hohen
Blüte geführt wurde.  " In einzelnen Staubkörnern sehe ich das Universum" (Onko Jiun 1718-1804)

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Apropos Tomas Tranströmer

aus meinem Zetttelkasten:  "Die Erinnerungen sehen mich". Aus dem Schwedischen von Hanns Grössel.
Carl Hanser Verlag, München. 80 Seiten; 11.90 Euro. Ein Motiv in der Lyrik von Tranströmer taucht
immer wieder auf: sich getrennt fühlen von anderen, gefangen sein in etwas.

Apropos Bobby Fischer

Die Dokumentarfilmerin  Liz Garbus , schuf einen spannenden Film  über die Schachlegende
Bobby Fischer. Der Name ist Programm: "Bobby Fischer against the World".(USA 2010). Zeitzeugen
und Experten kommen zu Wort.  Was vom Phänomen Bobby Fischer bleibt ist Faszination und Mitleid.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Apropos Robert Redford

In seiner achten Regiearbeit schildert Oskar-Preisträger Robert Redford die Ereignisse nach dem
Attentat auf Abraham Lincoln 1865. Dabei erzählt er die Geschichte von Mary Surrat, der die Pension
gehörte, in der sich Lincoln Mörder Booth und seine Männer trafen. Aufgrund ihrer Nähe zu den Verschwörern wird Suratt angeklagt, als Zivilistin vor einem Militärgericht. Für Anwalt Aiken ein Verfassungsbruch. Ebenso emotional wie  raffiniert zeigt Redford voller Spannung, wie blinder
Aktionismus die US-Nation nach  dem Bürgerkrieg einen sollte- auf Kosten der Bürgerrechte.
prädikat besonders wertvoll.

Freitag, 2. Dezember 2011

Apropos Giulio Andreotti

Wer die Politik Italiens , nach 1945 verstehen möchte, muss sich mit dem Phänomen "Andreotti" auseinander-
setzen. Lange vor Berlusconi war Andreotti die Schaltstelle der politischen Macht.
Er war sieben Mal Ministerpräsident, an 33 Regierungen beteiligt, und 28 mal konnte er im
Parlament die Aufhebung seiner Immunität abwehren. Sein Verhältnis zur Mafia ist bis heute
ungeklärt. Der italiensiche Filmemacher Paolo Sorrentino verfilmte auf geniale Art und Weise
in seinem Film "Il Divo/ der Göttliche" Aufstieg und Fall dieses modernen Macchiavellisten.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Apropos Gerhard Steidl

Was haben Jeff Wall, Robert Frank und Martin Parr gemeinsam?
Sie vetrauen dem Verleger Gerhard Steidl. Seit 40 Jahren wirkt der Verleger in
seiner Göttinger Druckerei, angetrieben von der Liebe zum Buch.