Mittwoch, 31. Dezember 2014

Apropos: 2015

Wie wird wohl das Jahr 2015? Spontan kommt mir da, König Lear von Shakespeare
in den Sinn: "Das ist die Seuche unserer Zeit, Verrückte führen Blinde".

Dienstag, 30. Dezember 2014

Apropos: Zen

Ein Hauch von Zen zum Jahreswechsel: "Beschreiben" Sie , ohne Worte nur durch eine
Geste oder Bewegung den Zustand (ihrer) der Welt.

Montag, 29. Dezember 2014

Apropos: Ukraine

Ein exzellenter Schachspieler kann sieben Züge und mehr voraussehen. Alle Vor- und Nachteile
im Rahmen einer minimalen Rest- Unsicherheit "berechnen". Übertragen auf den aktuellen
Ukraine-Konflikt, wird es bei einem "grossen Bauernopfer" bleiben, vielleicht fällt noch ein
Turm. Mehr aber nicht. Die EU, aber auch die USA, können sich einen langfristigen Streit,
mit dem flächenreichsten Land der Welt und einer globalen Atommacht, wie Russland einfach
nicht leisten. De facto wird die Ost-Ukraine russische Einflusssphäre. Geopolitisches Schachspiel
ist definitiv nichts für blauäugige Idealisten.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Apropos: Wiener Schmäh am Bodensee

Ein echter Wiener geht bekanntlich nicht unter, ganz zu schweigen von seinem Humor.
In  Rorschach am Bodensee, kenne ich einen waschechten Wiener, der seit über 20 Jahren
in der Schweiz wohnt, aber immer noch seinen Wiener Dialekt pflegt. Seine Schlagfertigkeit
ist legendär und sein Humor ungewöhnlich. Bei Menschen, die ihm unsympathisch sind,
legt er eine geradezu vollkommene Höflichkeit an den Tag. Bei solchen, die er gerne mag,
rezitiert er schon mal den "Götz"à la Hans Moser. Eben, echter "Wiener Schmäh" am Bodensee.

Samstag, 27. Dezember 2014

Apropos: Kausalzusammenhang

Am Ende des Jahres fragen sich viele Menschen, wie wird wohl das Neue Jahr für mich? Was
wird wohl alles auch im nächsten Jahr auf dieser weiten Welt geschehen?
Denken wir kurz über folgende Kausalkette nach: Aktuell leben über 7,3 Milliarden Menschen
auf diesem Planeten, 1970 waren es nur halb so viele. Eine andere Zahl: Jedes Jahr "produzieren"
wir 26 Milliarden Tonnen Kohlendioxid, was zur definitiven globalen Erwärmung führt, mit
unvorstellbaren Veränderungen für den Menschen .Warum nehmen wohl die Konflikte, die
Kriege der Kampf um die Ressourcen von Jahr zu Jahr zu? In diesem Sinne wird es einen
nahtlosen Übergang vom alten zum neuen Jahr geben.

Freitag, 26. Dezember 2014

Apropos: Tatau

Etymologisches zum Tätowieren: Das Wort "Tatau" geht auf einen tahitischen Ausdruck zurück,
der eine Reduplikation der Wurzel "ta" schlagen, ritzen darstellt.
Der holländische Indologe und Sprachforscher Hendrik Kern (1833-1917) hat als Urform von
"tatau" das Wort "tatatu" angegeben, das "verwundet" bedeutet.
Das Tätowieren gilt als die wohl älteste künstlerische Selbstdarstellung der Menschheit.
In der archachisch-magisch-mythologischen Welt diente das "Tattoo" als Stammes- und
Statuszeichen, und begleitete die Menschen in ihren verschiedenen Initiationsriten.

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Apropos: Karl Kraus

Schon zweimal in meinem Leben habe ich die ganze "Fackel" von Karl Kraus gelesen,
besser gekostet, wie kostbarsten Bordeaux, war und bin immer noch Feuer und Flamme für
dieses Jahrhundertwerk.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Apropos: Glück im Alter

Die vielleicht schönste und auch treffendste Definition, besser ein Bonmot, was "Glück" im Alter
bedeutet, stammt von Arthur Schopenhauer: "Glück im Alter, ist Abwesenheit von Schmerz".

Dienstag, 23. Dezember 2014

Apropos: Das religiöse Gefühl

Von Ludwig Wittgenstein stammt folgender Satz: Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss
man schweigen." Man stelle sich vor, sowohl die Theisten als auch die Atheisten würden sprachlos
bleiben, beim "Sprachzeichen Gott". Nur in grösster Stille, schweigend erfährt der Mensch
vielleicht einen Hauch Transzendenz, die zum Vorhof des Unaussprechlichen führen kann.

Montag, 22. Dezember 2014

Apropos: Kastanien aus dem Feuer holen

Weitere US-Soldaten in Irak, oder ambivalente amerikanische Nahost-Politik. Am Ende müssen
die USA wieder die Kastanien aus dem Feuer holen, die sie selbst vorher hineingeworfen haben.

Sonntag, 21. Dezember 2014

Apropos: Zeit

Die "Entdeckung der Zeit" und unser Umgang mit ihr, ist der Schlüssel um die menschliche Natur
zu verstehen. Wir haben unsere biologische Endlichkeit akzeptiert. Nun versuchen wir,besonders
wenn die Grundbedürfnisse befriedigt sind, mit "unserer Lebenszeit" etwas Sinnvolles anzufangen.
Zeit ist Leben, bewusster Umgang mit seiner Zeit führt in der Regel zu einem sinnvollen und
achtsamen Da-Sein. Deshalb ist allein die Idee einer "Zeit- Börse" ein erster und wichtiger Schritt,
bewusster mit seiner kostbarsten Ressource seiner "Lebenszeit" umzugehen. Zufriedenheit bzw.
Unsicherheit ist auch eng mit unserer Zeitkadenz verknüpft. Wenn ich nachdenke, was wohl in
20 Jahren alles sein wird, löst dies ein anderes Gefühl aus, als wenn ich, ganz im Hier und Jetzt,
einen kurzen Moment "zeitlos" bin.

Samstag, 20. Dezember 2014

Apropos: Teure Flüge

Der amtierende amerikanische Präsident Barack Obama hat versprochen mit gutem Beispiel
voranzugehen und die Kosten für seine persönliche Mobilität etwas einzuschränken. Aktuell
kostet eine Flugstunde der "Air Force One" die "Kleinigkeit" von 210877 Dollar. Aller Anfang
ist schwer auch für Mister President.

Freitag, 19. Dezember 2014

Apropos: 2500 Kalorien

Wenn ich nur einen Wunsch frei hätte, und es gäbe da einen Gott, der ihn erfüllen würde.
Dieser Wunsch würde wie folgt lauten: ich wünsche mir für jeden Menschen auf dieser Welt,
täglich garantierte 2500 Kalorien "lebenslänglich".



Donnerstag, 18. Dezember 2014

Apropos: Naher Osten

Eine "Zwei-Staaten-Lösung" zwischen Israel und den Palästinensern, im übrigen die einzige
langfristige Lösung für einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten, ist zur Zeit so realistisch
wie ein Flug zum Mars. Der "Krieg" euphemistisch "Konflikt" wird weiter gehen. Von realer
bis psychologischer "Kriegsführung". Den Preis dafür bezahlen, wie in fast allen Kriegen
unschuldige Zivilisten auf beiden Seiten.  Die Tauben sind müde geworden und die Falken
werden immer mehr, und die "Weltöffentlichkeit" ist hilflos.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Apropos: Weihnachtszeit

Am meisten amüsiere ich mich alle Jahre wieder, über die sogenannten "U-Boot-Christen".
Zur Weihnachtszeit tauchen sie auf, sind ganz besonders "lieb", schwärmen von der Nächstenliebe
und von der Botschaft Jesu. Ist die Weihnachtszeit vorbei, tauchen sie wieder unter für den Rest
des Jahres. Dann ist wieder der Ellenbogen Trumpf. Weihnachten ist für mich das schönste,
gleichzeitig auch das heuchlerischste Fest der Christenheit.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Apropos: Islam und Aufklärung

Beim Barte des Propheten, bräuchte der Islam, viel mehr spirituellen Sufismus als extremistischen
Salafismus. "Salam alaikum" (Friede mit euch) Aufklärung.

Montag, 15. Dezember 2014

Apropos: Das Reich der Mitte

China, das Reich der Mitte, ist schon längst ein Reich der Extreme geworden. Einerseits die
steinreichen, dekadenten Milliardäre, die meisten noch Mitglieder der "Kommunistischen Partei",
dann über 100 Millionen "Wanderarbeiter", die z. Teil weniger Rechte haben, als bei uns
die Hunde und Katzen. China ist nicht nur das bevölkerungsreichste Land der Welt, das Land
mit der grössten Wachstumsrate, sondern de facto auch die grösste und bestfunktionierende
Diktatur der Welt. Bleibt die Frage, ob bei so vielen Menschen überhaupt eine andere
"Staatsform" funktioniert.?

Sonntag, 14. Dezember 2014

Apropos: Ludwig Hohl

Ludwig Hohl's "Notizen" sind für mich die Eigernordwand der Schweizer Literatur.

Apropos: Prognose für 2015

Wie wird wohl die globale Situation, das Kräfteverhältnis auf der Welt, zwischen den Nationen,
zwischen Nord- und Süd im Jahre 2015? Für mich der wichtigste Indikator, das jährliche
Militärbudget der USA, auch für 2015 geben die USA 584 Milliarden Dollar aus. Fast 8 mal
mehr als China. Also es bleibt alles beim Alten, auch 2015.

Samstag, 13. Dezember 2014

Apropos: Islam und die Schweiz

Im Islam gibt es viele Strömungen. Es ist ein Unterschied, ob ein Moslem in einer offenen,
demokratischen Gesellschaft oder in einem totalitären Regime aufwächst.
Gerade letzteres instrumentalisiert und pervertiert den Islam. Die Schweiz könnte in der
Tradition verschiedener Kulturen Vorbild für einen modernen Religions- und Ethikunterricht
werden. Die über 400000 Moslems in der Schweiz sind eine Realität. Da nützen populistische
Reflexe wenig. Die Moslems werden bleiben. Die überwältigende Mehrheit von ihnen wird
sich integrieren und einen konstruktiven Beitrag für unser Land leisten. Gerade der Ethik- und
Religionsunterricht, wird eine wichtige Rolle spielen, ob wir es schaffen, respektvoll miteinander
umzugehen oder ob sich Parallelgesellschafen bilden. Das Fremde bleibt Bedrohung und Feindbild
auf beiden Seiten. Ich denke, dass die Aufgeklärteren zuerst versuchen müssen, Das Gegenüber
differenziert zu betrachten. Mit der Zeit bewegen sich auch die anderen. Das ist gelebte Aufklärung.
Extremisten gibt es überall. Doch die gemässigten machen die Substanz der Demokratie aus.
Ein moderner Ethik- und  Religionsunterricht sollte folgende Grundhaltung bei jungen Menschen
fördern. Bleiben wir neugierig. Lernen wir kritisch und selbstbewusst unsere Meinung zu entwickeln.
Lernen wir in historischen und philosophischen Kategorien zu denken. Im Idealfall fördert
ein ausgewogener Religions- und Ethikunterricht selbstständiges Denken und verantwortungsvolles
Handeln.

Freitag, 12. Dezember 2014

Apropos: UBS

Die  "UBS" hat in den letzten Jahren unfreiwillig viel Kreide fressen müssen.
Doch machen wir uns nichts vor. Spekulatives, riskantes "Frischfleisch" mögen
die gierigen "UBS-Wölfe" beim Investmentbanking am liebsten.
Allen Unkenrufen zum Trotz.  Triple A Rating auch in Punkto Skrupellosigkeit.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Apropos: Rauchzeichen

Ich habe in meinem Leben noch nie eine Zigarette geraucht.
Hingegen geniesse ich gerne am Wochenende eine gute Pfeife und einmal im Monat,
verbunden mit einer kontemplativen Rückschau, freue ich mich auf eine feine Havanna.
So kann Rauchen ähnlich wie der Genuss eines edlen Tropfen grosse Freude bereiten.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Apropos: Die Linke

Falls die deutsche Sozialdemokratie jemals wieder einen Kanzler stellen möchten, müssen sie auch
bundesweit "Die Linke" als natürlichen Koalitionspartner akzeptieren. Bodo Ramelow, als erster
"linker" Ministerpräsident hat auch für die Sozialdemokraten den Rubikon der Akzeptanz überschritten.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Apropos: Rorschach und die Schatzsucher

Kürzlich blätterte ich in einem dicken Bildband, der alle aktuellen Schätze des Unesco- Weltkultur-
erbes beinhaltete. Von der Cheops- Pyramide bis zum Klosterbezirk St. Gallen. Ein paar Nummern
kleiner, aber nicht minder reizvoll, achtsam festgehalten in einer "Geo-Reportage". "Schätze" aus
unserer Heimat am See. Ich behaupte, nicht nur in Rorschach, nein in wirklich jeder Gemeinde
in der Schweiz, ja in jeder Stadt und in jedem Dorf auf der ganzen Welt, finden sich solche
"kleinen und grossen Schätze", die letztlich direkt oder indirekt immer mit ungewöhnlichen,
unkonventionellen, kreativen, aber auch etwas ver-rückten Menschen und ihren Ideen zusammenhängt. Die Karte zum "Schatz" liegt in der Betrachtungsweise. Oder die Intelligenz
liegt im Auge.

Montag, 8. Dezember 2014

Apropos: Boulevard-Journalismus

Beim Blick in den Newsroom des "Blicks" konnte ich einfach nicht anders, als kurz meinen
"frivolen Giftschrank" zu öffnen. "Boulevard-Journalismus oder wenn Viertelidioten für Halb-
und Vollidioten "schreiben". Was für ein gigantischer administrativer und ökonomischer Aufwand
für diesen täglichen "Informationsmüll."

Sonntag, 7. Dezember 2014

Apropos: Kochsendungen

Angesichts der Tatsache, das heute auf der ganzen Welt über 800 Millionen Menschen permanent
an Hunger leiden. Jedes Jahr zig Millionen elendig an Hunger sterben, ja krepieren, empfinde
ich diese wie Pilze aus dem Boden schiessenden, narzisstisch inszenierten Kochsendungen
im In-und  Ausland , als geschmacklos.

Apropos: Kurden

Erdogan betreibt gegenüber den Kurden eine "getürkte" Politik.

Samstag, 6. Dezember 2014

Apropos: Jean Claude Juncker

Jean Claude Juncker ist zwar nicht Odysseus, aber auch listenreich, die neue EU-Kommission ist
zwar nicht das Trojanische Pferd, aber das "Geschenk aus Brüssel" gilt es doch mit einer
gewissen Vorsicht zu "geniessen". In diesem Sinne sei wachsam Helvetia.

Freitag, 5. Dezember 2014

Apropos: Parteilose in der Politik

Abseits von "parteipolitischen Positionen", wären parteiunabhängige Persönlichkeiten,
angesichts immer komplexerer Problemstellungen geradezu prädestiniert, interdisziplinäre
Denk- und Wertehaltungen zu vertreten. Im Zentrum wäre das Allgemeinwohl und die
optimale Problemlösung, vor mediokrem Parteienkalkül. Aber die noch übermächtige
Phalanx von Parteipolitikern und deren "Anhänger" , macht den oder die Parteilose(n) zum
engagierten Sisyphus.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Apropos: Baseball

American Football ist ein Symbol für die amerikanische (nahezu) Unbesiegbarkeit. Ein Kampf
der Titanen, in jeder Hinsicht ein Spiel der Superlativen. Baseball ist hingegen  visuell viel weniger
spektakulär, zeichnet aber die Eigenschaften des "guten Amerikaner" exemplarisch auf: Fairness,
Teamgeist, Durchhaltewillen und Freude an virtuoser Individualität. Joe Di Maggio verkörperte wie
kein Zweiter diese Tugenden auf dem Spielfeld. Gerade in der unspektakulären Monotonie über
längere Zeit birgt Baseball eine einzigartige Qualität von taktischen und strategischen Spielzügen.
Der amerikanische Schriftsteller Bernhard Malamud hat in seinem grossartigen Roman "Der Unbeugsame", dem Nationalsport der USA ein Denkmal gesetzt.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Apropos: Generation Merkel

Lieber ein überdurchschnittlich politisch mittelmässiges "Merkel-Deutschland" als ein
neues "Deutschland erwache". Dann gute Nacht, Europa."

Apropos:Russland

Wer die "russische Seele" verstehen will, sollte auch heute Leo Tolstois "Krieg und Frieden" lesen.

Apropos: "Bilanz" die 300 reichsten Schweizer

Alle Jahre wieder veröffentlicht das Wirtschaftsmagazin "Bilanz" eine Liste der 300 reichsten
Schweizer. Wie langweilig Viel erkenntnisreicher und spannender wäre eine Liste der 300
klügsten und weisesten Schweizer. Da diese Attribute aber in einer direkten Beziehung zur Bescheidenheit einhergehen, wird wohl diese Liste für immer im Verborgenen bleiben.

Apropos: Hans Saner

Das Altersprädikat eines klugen Philosophen wie Hans Saner ist Weisheit und Milde, ja
Gelassenheit gegenüber Ignoranz und Mediokrität, gepaart mit klugen Gedanken über den
"Sinn des DA-SEIN". Am Anfang und am Ende stellt der Philosoph immer die gleichen Fragen:
Wer bin ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens?
In den Fragen liegen immer schon die Antworten, aber nie die gleichen.