Freitag, 30. Oktober 2015

Apropos: Annett Renneberg

Wandlungsfähigkeit und völlig in eine Rolle eintauchen, das wohl wichtigste "Talent-Kapital" eines
guten Schauspielers. Am Beispiel kürzlich erfahren bei der Schauspielkunst von Annett Renneberg.
Sie spielt bravourös die zauberhafte "Elektra" in den "Donna Leon- Verfilmungen". Aber sie kann
auch anders, zerrissene komplexe Charaktere, wie im Erotikthriller "Devot".

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Apropos: Paul Rechsteiner

"In vino veritas", deshalb den linken "Grand Cru Rechsteiner", mit einem komplexen, differenzierten
und nachhaltigen sozialpolitischen Abgang wählen, als den rechtskonservativen SVP "Landwein Müller".  (2. Wahlgang "Ständeratswahlen Kanton St. Gallen 2015, Paul Rechsteiner, SP, bisher,
gegen SVP Nationalrat Thomas Müller)

Dienstag, 27. Oktober 2015

Apropos: "Zukunftsforschung" auf amerikanisch

"Zukunftsforschung" auf amerikanisch, ob nun made in Hollywood à la "Back to the Future", oder die sogenannte Futurologie, die gerne in amerikanischen Denkfabriken "wissenschaftlich" betrieben
wird, basieren auf der Grundannahme, dass durch technologischen Fortschritt alle Menschheits-
probleme auch in naher oder ferner Zukunft gelöscht werden können. Dies ist gleichzeitig auch
der "american way of life", der heute noch gerne als "Allheilmittel" verstanden wird. Differenziertes,
kritisches Denken, besonders wenn es um soziale Fragen geht, war und ist nie die Stärke der USA
gewesen, Wachstum und Konsum um jeden Preis schon eher.

Freitag, 23. Oktober 2015

Apropos: Autofahrschüler international

Habe mich als überzeugter Nichtautofahrer köstlich amüsiert über den deutsch-französischen
Dokumentarfilm, aus dem Jahre 2012, "You drive me Crazy". Gelingt es einem Ausländer in der
jeweiligen Stadt die Autoprüfung zu bestehen. Eine Europäerin in Mumbai,, Ein Amerikaner in Tokio,
und eine Südkoreanerin in München. Ungewollte absurde Situationen die zum Lachen aber auch
zum Nachdenken anregen. So unterschiedlich ist die Vorstellung von "sicherem bzw. unsicherern"
Autofahren. Nur soviel, für einen Ausländer ist es extrem schwierig den japanischen Führerschein
zu erlangen. Unvorstellbar schwierig, da die Fahrlehrer bzw. das Prüfungsreglement , gerade für
westliche  Menschen, nur verstanden werden, wenn man perfekt Japanisch lesen und sprechen kann..

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Apropos: Nichtwähler

51,7 Prozent der stimmberechtigten  Schweizerinnen und Schweizer haben sich für die Wahlen
2015 nicht interessiert. Die "schweigende Mehrheit" hatte Wichtigeres zu tun. Die (direkte) Demokratie ist kein "Geschenk". Sie wurde nicht von einem unsichtbaren Wohltäter dem Schweizer
Volk als Präsent überreicht. Ganz im Gegenteil.  Die Demokratie ist eine Errungenschaft, für die
Generationen von  Frauen und Männern gelitten. gekämpft und ihr Leben hingegeben haben.
Noch 1970 hatten die Frauen kein Wahlrecht in der Schweiz. Unsere direkte Demokratie ist auf
der Welt bis jetzt ohne Beispiel. Gerade deshalb ist es doppelt fahrlässig, wenn man aus Bequemlichkeit, Passivität und Desinteresse nicht an der Urne seine Stimme abgibt. Jede Generation
muss Sorge tragen zur Erhaltung direktdemokratischer Rechte. Wer sagt "Politik interessiert mich
nicht, denkt nicht nur zu kurz, sondern denkt meist überhaupt nicht. "Frei bleiben", heisst selbstbewusst, aber auch selbstkritisch sich eine Meinung bilden und dann vom Wahlrecht
Gebrauch zu machen.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Apropos: Fifa

Selbst für den "Spiegel", dem "journalistischen Eisbrecher der Extraklasse", wird es ungemein
schwierig werden  den "Korruptions-Eisberg" Fifa zu durchbrechen.

Samstag, 17. Oktober 2015

Apropos: Max Frisch, "wir" und der "kalte Krieg"

Max Frisch, der weltberühmte Schriftsteller wurde über Jahrzehnte systematisch fichiert, ja
bespitzelt. Im Ausland hochverehrt und geachtet, in unserem Land galt Frisch, als "linker
Nestbeschmutzer". Aber er war nicht allein. Hunderttausende von meist unbescholtenen
Schweizer Bürgern, wurden während der Zeit des "Kalten Krieges" ( 1947-1988) von
"staatlichen Stellen" fichiert. Es herrschte damals eine Art "kollektive Paranoia" gegenüber
allen "Linken" Kommunisten, Sozialisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, Kunstschaffende.
Es brauchte nicht viel in der damaligen Zeit um fichiert zu werden. Wer in einer Buchhandlung
das "Kapital" von Marx kaufte, und später noch die gesammelten Werke von Lenin. Verdächtig.
Oder eine Reise in die damalige "DDR" unternahm. Verdächtig. Oder gar in die damalige
UdSSR reiste. Sehr verdächtig. Gegen Atomkraftwerke demonstrierte. Verdächtig. Oder als
Mann für das Frauenstimmrecht eintrat. Verdächtig. Oder gar Kritik äusserte gegen die
"heilige Kuh", das Militär vorbrachte, galt schnell als "potentieller Landesverräter". Die Zeiten
haben sich heute zwar geändert, die Freiheiten des Einzelnen sind wohl objektiv als auch
subjektiv wohl grösser geworden. Ob und wie heutzutage im digitalen Zeitalter "fichiert" wird.,
wer weiss das schon genau, zumindest viel kryptischer, subtiler. Was man definitiv sagen kann,
die gute alte Karteikarte ist nicht mehr.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Apropos: Zweimal Bethlehem

Zwei Assoziationen, die mir beim Wort Bethlehem spontan einfallen. Der Geburtsort Jesus löst
positive Reaktionen aus, gleichzeitig fällt mir Angesichts der aktuellen Spannungen zwischen
Israelis und Palästinensern auch der gleichnamige Film von Yuval Adler aus dem Jahre 2013 ein.
Das fast unlösbare Spannungsfeld , ja Ausweglosigkeit des israelisch- palästinensischen Konflikt,
macht diesen Film, besonders für aussenstehende Betrachter besonders wertvoll. Er geht unter die
Haut, und zeigt einmal mehr, wie komplex dieser Dauerkonflikt ist und wohl bleibt, und es kein
Gut-Böse-Schema gibt.

Dienstag, 13. Oktober 2015

Apropos: Spitzbergen

Auf den Spitzbergen lagert das grösste und vollständigste Saatgut Reservoir (Archiv) der Welt.
Sicher bewacht wie das Gold von Fort Knox. Zu Recht ohne die Pflanzen (DNA) kann der Mensch
nicht überleben.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Apropos: Franco Rossi

Die wohl beste Verfilmung der Odyssee schuf 1968 Franco Rossi. Bekim Fehmiu als Odysseus,
und Irene Papas als Penelope. Über sechs Stunden dauert dieser äussert detaillierte und besonders
schöne Film. Für mich Prädikat besonders wertvoll.

Freitag, 9. Oktober 2015

Apropos: Susan Neiman

"Leider laufen heute viele Leute halb tot durch die Gegend", so die amerikanische Philosophin
Susan Neiman, in einem Zeitungsinterview. Ein kryptisch arroganter Satz. Wer zum grössten
Teil fremdbestimmt arbeiten und durch immer grösser werdende Sachzwänge, verbunden mit
Ängsten um seinen Arbeitsplatz verunsichert ist, gleichzeitig durch einen immerwährenden Konsumzwang manipuliert wird, bewegt sich nicht in "Feldenkrais-Manier" durchs Leben.

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Apropos: Gault- Millau

Gerade weil noch so viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt an Hunger leiden, ja
elendig den Hungertod sterben, empfinde ich diese narzisstische Jagd nach "Gault-Millau- Punkte",
als einen elitären Anachronismus, der längst abgeschafft gehört.

Montag, 5. Oktober 2015

Apropos: Afghanistan

Afghanistan ist und bleibt "militärisch unbesiegbar". Das britische Empire scheiterte, Die
UdSSR scheiterte, und jetzt auch die sogenannte westliche Allianz.  Kein Wunder , allein
die Ausmasse sind gewaltig, ja unvorstellbar. 652 225 km2,  Unwegsames Gebirge so weit
das Auge reicht, archaische Stammesstrukturen, ideal für Guerilla-Kämpfer. Makaber, auch
im weltweiten Anbau von Roh-Opium ist dieses Land ohne Konkurrenz.

Samstag, 3. Oktober 2015

Apropos: Tag der offenen Moschee

Früher lag zwischen dem Okzident und dem Orient die Neugierde, heute verbinden leider allzu
viele Menschen mit dem Islam Ablehnung und Angst. Unwissenheit ist der siamesische Zwilling
des Vorurteils. Selbstverständlich gibt es eine nicht zu unterschätzende Bedrohung durch Terroristen, die den Islam instrumentalisieren und missbrauchen, und im Namen von Allah, unvorstellbare Verbrechen begehen. Die überwältigende Mehrheit der Opfer sind selber Muslime, die durch den
"IS" (Islamischer Staat) getötet werden. Umso wichtiger ist es die aufgeklärten und gemässigten Muslime nicht unter Generalverdacht zu stellen. Der wichtigste Baustein ist Aufklärung im Grossen aber auch Aufklärung im Kleinen. Vor Ort, mit den Menschen in seiner vertrauten Umgebung.
Einen Tag der offenen Moscheen zu organisieren. Wie seit vielen Jahren in Deutschland, am gleichen
Tag der deutschen Einheit. Ins Gespräch kommen mit dem Gegenüber. Gemeinsamkeiten feststellen,
relativieren und differenzieren , ganz besonders wenn es um "religiöse Wahrheiten" geht. Friedliche
und respektvolle Koexistenz zwischen den verschiedenen Religionen, sollte in einer offenen und
pluralistischen Gesellschaft, nicht die Ausnahme sondern die Regel sein.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Apropos: Georgia

Im US-Bundesstaat Georgia wurde seit 70 Jahren wieder eine Frau hingerichtet.
Sie sass seit 1997 in der Todeszelle. Die Südstaaten sind und bleiben in vielerlei Hinsicht
eigen besser gesagt rückständig. "Georgia on my mind"diesmal nicht mit Willie Nelson
in Verbindung gebracht sondern mit der Giftspritze.