Donnerstag, 29. Dezember 2016

Apropos: 2017

Wie wird das Jahr 2017 aus geopolitischer Sicht? Müsste ich mich auf ein einziges Wort beschränken. Es würde wie folgt lauten: Sozialdarwinismus besonders in der Wirtschaft aber auch
immer mehr in der Politik. Alle grossen Globalplayers haben letztlich der Demokratie den Rücken
gekehrt. China, Russland, Indien, aber neu auch die USA. Mit Donald Trump ist wohl der Damm
gebrochen. Donald Trump ist mehr als eine Episode, er ist das Symbol einer Zeitenwende. Mit Geld
und Skrupellosigkeit , unabhängig ob man gebildet ist oder nicht, Trump hielt Brüssel für ein Land,
kann man amerikanischer Präsident werden.  Europa ist zerrissen. Die EU ist de facto am implodieren, sollte der schlimmste Fall eintreten, und dieses Jahr in Frankreich, Le Pen zur Präsidentin aller Franzosen gewählt werden, wird wohl die EU in dieser Form nicht weiterbestehen.
Fazit: Das nächste Jahr wird noch härter, noch brutaler noch unsozialer weltweit sowieso, aber auch
bei uns in der Schweiz geht der Trend in die falsche Richtung.

Mittwoch, 28. Dezember 2016

Apropos: Ritual zum Jahresausklang

Zum Jahresausklang  lese ich schon seit vielen Jahren die Odyssee von Homer. Es gibt wohl kein
Werk, auch wenn man es schon weit über ein Dutzend mal gelesen hat, dass einem immer wieder aufs Neue
tiefe Erkenntnisse über die menschliche Natur verschafft.

Montag, 26. Dezember 2016

Apropos: Zukunftswünsche

Bald ist es wieder so weit. "Wir alle", wünschen uns für das neue Jahr, Glück, Gesundheit und Frieden.  Unsere Urbedürfnisse. Wohl alle Menschen, zur Zeit 7, 5 Milliarden  wäre dies zu gönnen.
Leider sind die "globalen Rahmenbedingungen" höchst unterschiedlich.  Reiner Zufall ob ich das
Licht der Welt in Kabul oder in Küsnacht am Rigi erblicke. Und dann fängt bekanntlich das ganze
Glück bzw. das ganze Elend an. Mein einziger Wunsch wäre es, wenn die globalen Rahmenbedingungen etwas besser würden. Weniger Kriege, weniger Ausbeutung, weniger Raubbau
an der Natur.  Es bleibt wohl ein "frommer Wunsch". Die globalen Parameter stehen auch nächstes
Jahr auf Sturm. Das geopolitische Koordinatensystem ist im Wandel. Auch im Jahr 2017 tanzen wir
weiterhin auf dem Vulkan. Bei den einen bricht er aus, bei den anderen "nochmals Glück" gehabt.

Samstag, 24. Dezember 2016

Apropos: Weihnachten

Bei keinem Fest der Christenheit ist die Diskrepanz zwischen der Botschaft Jesu, der Bergpredigt
und dem exzessiven Konsumwahn und Hedonismus, so gross wie zur Weihnachtszeit.
Oder um es auf den Punkt zu bringen: Die schlimmsten Potentaten und Machtmenschen
haben die schönsten und prächtigsten Weihnachtsbäume.

Freitag, 23. Dezember 2016

Apropos: Postfaktisch

"Postfaktisch" das Unwort des Jahres. Ich kann mit diesem Begriff nicht viel anfangen.
Vor dem Internet und vor Facebook, blieb eine verbale Entgleisung, eine bodenlose Dummheit
relativ berechenbar. Auch die Verbreitung hielt sich wortwörtlich in Grenzen. Tempi passati. Die
Büchse der Pandora ist geöffnet und sie lässt sich definitiv nicht mehr schliessen. Ganz im Gegenteil,
jedes Jahr kommen neue dazu. "Marke Ignoranz",  Heute kann jeder Mensch mit einem Smartphone
und einem Internetzugang weltweit "seine Wirklichkeiten", "seine Wahrheiten", aber auch seine Frustrationen seine Animositäten, ja seine Hasstiraden weltweit verbreiten. Strafrechtliche Konsequenzen für "digitale Exzesse" gegen Leib und Leben hinken immer noch merklich hinterher.
Es darf im Internet keinen rechtsfreien Raum geben.

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Apropos: Populismus

Jeder Politiker ist populistisch, ohne Popularität wird er nicht wiedergewählt. Der "gefährliche Populismus" ist letztlich ein letztes aufbäumen, gegenüber der Komplexität der globalen Herausforderungen. Alte Rezepte wie Nationalismus oder gar Chauvinismus sollen die Probleme
lösen. Paradoxerweise sind politische Parteien schon lange ein Anachronismus. Es bräuchte abseits
von parteipolitischen Positionen viel mehr interdisziplinäres Denken, und Politiker bzw. Fachleute
die ganzheitlich versuchen die sozialen und ökologischen Herausforderungen zu lösen. Es ist wie es ist, und wir werden wohl alle, die einen früher, die anderen später die Folgen des "Trojanischen Pferdes", namens Globalisierung zu spüren bekommen.

Montag, 19. Dezember 2016

Apropos: Ludwig Wittgenstein

Es käme einem Wunder gleich, wenn die National- und Ständerate unter dem Weihnachtsbaum die
Schriften von Ludwig Wittgenstein (1889-1951) entdecken würden. Ein noch grösseres Wunder wäre
es , wenn sie die vier "wittgenstein'schen "Prinzipien auch in ihre Arbeit einfliessen liessen. Sie lauten: "Die Welt ist alles was der  Fall ist. Die Philosophie ist keine Lehre, sondern eine Tätigkeit. Alle Philosophie ist Sprachkritik.  Und zu guter Letzt: Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Apropos: Apokryphen

Es ist ein Zufall, dass selbst Papst Franziskus, für römisch-katholische Verhältnisse, ein relativ milder
und toleranter "oberster Brückenbauer", über die "Apokryphen" (verborgene Schriften) oder gar über
die "Qumran Schriften", kein Wort verliert. Noch immer sind die Inhalte viel zu brisant, ja revolutionär. Die feministische Theologie wird in der "Esoterik" der katholischen Kirche vorweggenommen. Maria Magdalena  als Gefährtin von Jesus Christus, passt nicht in das
Weltbild des Vatikans. Warum nicht einmal gerade zur Weihnachtszeit einmal aus dem
"Thomas Evangelium" zitieren? Da würden die Gläubigen im Kirchenschiff, verwundert die Augen
rollen, aber vor allem die Ohren spitzen, und aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Apropos: Gier

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Was ist Gier? Ist das schon ein Verlangen nach "mehr"?
Ist Überfluss schon Gier, oder einfach nur "Reserven"?  Ist jeder Mensch, zumindest von seinen
Veranlagungen gierig?  Hat Gier mit Sicherheit zu tun?  Hat Gier mit Verlustängsten zu tun?
Ist der Mensch, das einzige Lebewesen das gierig ist ?Antwort: definitiv ja, selbst das grösste andere
Raubtier, ist im Verhältnis zu "uns" enorm bescheiden . Gier ist  unendlich älter als jedes
ethische Prinzip. Wie sollen wir heute mit dieser Gier umgehen? Was kann der
Einzelne tun? Er kann letztlich nur durch Selbsterkenntnis für sich selber entscheiden, was er
sinnvoll findet, und was nicht. Das wird immer so bleiben, solange Menschen existieren, wird es
Menschen geben, die durch "Gier " nach Macht andere Menschen beherrschen und dominieren
wollen. Der Einzelne kann sich für einen anderen Weg entscheiden, letztlich durch Meditation ,
das Kollektiv wird sich wohl nie verändern. Geld und Gier sind siamesische Zwillinge.
Eine Zahl symbolisiert dies eindrücklich: Man schätzt ,dass etwa 21 Billionen Dollar in Offshore-
Gesellschaften "versteckt" werden. Diese unvorstellbare Summen liegen einfach nur brach, haben
keinen volkswirtschaftlichen Nutzen, sind aber das "Lebenselixier der Gier".

Dienstag, 13. Dezember 2016

Apropos: Patricia Highsmith

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Little Tales of Misogyny" von  Patricia Highsmith, oder siebzehn
bitter böse kleine Miniaturen, über das "Zauberwesen Frau", wie zu erwarten, bei  P.H. ohne Happy End, ganz im Gegenteil, wie ein "vergiftetes Praline". Zum Trost, im wahren Leben sind sowohl Männer als Frauen, viel weniger gefährlich, dafür wohl etwas langweiliger, und zum Glück lebensbejahender.

Sonntag, 11. Dezember 2016

Apropos: Bob Dylan

Bob Dylan ist und bleibt ein Grossmeister "psychologischer Kunstgriffe".
Er hatte "keine Zeit" den Literatur-Nobelpreis persönlich in Empfang zu nehmen.
Terminschwierigkeiten.  In Wirklichkeit der Superlativ reinster Eitelkeit.
Aber wer an seinem Mythos arbeitet, muss dies täglich tun. Selbst wenn Jesus
Christus ihn persönlich zu Kaffee und  Kuchen einladen würde, Bob hat keine Zeit.

Freitag, 9. Dezember 2016

Apropos: Demokratie

Was haben die Schweiz, die Türkei und Indien gemeinsam?   Alle drei Länder bezeichnen sich stolz
als Demokratien. Beim ersteren würde ich dies unterschreiben. Bei der Türkei und bei Indien nicht
wirklich. Oder doch?  Ist alles eine Frage  der Definition. Wenn wir die Schweiz als Massstab betrachten
, gibt es ganz wenige Demokratien. Doch selbst de facto Diktaturen bezeichnen sich selber
immer als Demokratien. Und wenn wir von aussen, Kriterien festlegen wollen, mischen wir uns
in interne Angelegenheiten. Fazit: Es gibt auf der ganzen Welt ganz viele "Demokratien": zwischen ideal, real und fatal. Zwischen echten und gelenkten sind die Übergänge fliessend. Und überall herrschen mehr oder weniger aktiv die Plutokraten.

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Apropos: Islam in Westeuropa

Der angesehene Islamwissenschaftler Basan Tibi hat resigniert. Eine Zeitlang glaubte er noch,
dass sich der sogenannte "Euro-Islam", gegen den "Kopftuch-Islam" , besonders in Westeuropa
durchsetzen würde. Alle relevanten Indikatoren, sprechen leider eine andere Sprache.
Selbstverständlich gibt es die aufgeklärten und differenzierten Muslime in Westeuropa. Leider
sind eher zurückhaltend, wenn es um Kritik geht, gegenüber ihren erzkonservativen Glaubensbrüdern. Es bräuchte ein klares Bekenntnis zur offenen Gesellschaft. Und besonders
gegenüber der Auslegung des Korans. Die orthodoxen Kräfte in ganz Westeuropa sind auf dem
Vormarsch, kein Zufall, sie erhalten auch Rückendeckung vom Bosporus.

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Apropos: Thomas Pynchon

Notizen aus meiner Bibliothek: "The Crying of lot 49" von Thomas Pynchon. Ich verbinde diese
aussergewöhnliche Novelle, immer mit einer amüsanten Episode, ich fand dieses Buch in einem
Antiquariat, ohne besondere Affinität zur amerikanischen Literatur. Die  Erstausgabe in einer
Ramschkisten, angeschrieben, bitte bedienen sie sich.... Gratis-Lectüre der besonderen Art.

Montag, 5. Dezember 2016

Apropos: Italien

Notiz aus meinem Zettelkasten: Das politische Italien mit einem Satz "erklärt", oder das stabile
an Italien, ist seit 1946 ihre Instabilität.

Apropos: Friedrich Dürrenmatt

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Das Unternehmen der Vega", ein Hörspiel von Friedrich
Dürrenmatt, eine kleine Fingerübung, eine Science Fiction Geschichte, aus dem Jahre 1959, mitten
im sogenannten "Kalten Krieg", exportiert  FD, auf genial, originelle Art, die Konflikte der
menschlichen Natur, in die Weiten des Weltraums. Originell und rabenschwarz, bzw. typisch Dürrenmatt.

Sonntag, 4. Dezember 2016

Apropos: Extremsport

Sport ist im 21. Jahrhundert für Milliarden von Menschen  "tägliches Brot", eine Art emotionales
Grundnahrungsmittel. Besonders auch als Zuschauer.  Aussergewöhnliche Leistungen werden
angestrebt, und bewundert. In gewissen Massensportarten werden "die Besten" sehr reich und berühmt. Im Fussball oder im Tennis, beim  American Football, oder beim Basketball. Doch wer
kennt Guillaume Nery, oder Gerhard Gulewitz, kein Witz, den Namen gibt es. Der erstere taucht ohne Hilfsmittel 215 Meter tief. Der andere setzt als Extremradfahrer bei einer Durchquerung der
USA, seine Gesundheit auf Spiel. Wo der Sport so extreme Formen annimmt, gibt es fast kein
Publikum mehr. Den auch die Zuschauer finden dies nicht mehr wirklich interessant. Tour de France, ja, aber quer durch die USA radeln ,ohne echte Erholungszeiten. Hier gibt es auch keine wirklichen
Sponsoren. Menschen die solchen Extremsport betreiben, bewusst den Tod in Kauf nehmen, sind
als Werbeträger nicht interessant.

Freitag, 2. Dezember 2016

Apropos: Wert der Werte

Was ist der Sinn des Lebens? Das Leben selbst. Doch diese rein biologische Antwort genügt uns Menschen nicht. Wir alle brauchen "Ziele" um unsere individuelle Existenz einigermassen sinnvoll
zu meistern. Doch ohne Werte, können keine Ziele entstehen. Aus diesem Grunde können wir gar
nicht früh genug damit anfangen über den "Wert der Werte" nachzudenken, achtsam miteinander zu
diskutieren , und respektvoll Werte zu entdecken und sie auch wert-zu schätzen. Der Kindergarten
ist in punkto Wertevermittlung wichtiger, als die Universität. Das Fundament ist entscheidend, die
Stockwerke individuell. Müsste ich mich nur auf einen Wert festlegen, er würde wie folgt lauten:
Das Leben als Ganzes respektieren, das eigene und das der anderen.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Apropos: Auch das ist Amerika

Neben  Donald Duck, Tick, Trick, Track und Trump, gibt es zum Glück auch das "andere Amerika".
Denke ich an die USA, dann denke ich an Woody Allen, Paul Auster, Nicholson Baker, James Baldwin, Harold Brodkey, Rita Mae Brown, Truman Capote, John Cheever, Wanda Coleman,  Janice
Deaner, Don de Lillo, James Dickey, John Dos Passos,  Deborah Eisenberg,  William Faulkner, Marilyn French, Richard Ford, Nathaniel Hawthorne, Patricia Highsmith, Siri Hustvedt, John Irwing,
Jack Kerouac, Harper Lee, Sinclair Lewis, Cormac Mc Carthy, Henry Miller, und so weiter und so fort.... ein kleiner aber substanzieller Trost.....

Sonntag, 27. November 2016

Apropos: Demenz

Wer bin ich? Was bin ich? Wohin will ich?  Was ist der Sinn meines Daseins? Diese wohl wichtigsten Fragen unserer Existenz stellen sich die an Demenz erkrankten Menschen nicht mehr. Noch trauriger , sie haben diese Fragen vollständig vergessen. Umso mehr stellen sich diese Fragen
die nächsten Angehörigen, und müssen erkennen, dass niemand sein Schicksal, seinen Weg wirklich
kennt, geschweige denn voraussehen kann.  Es ist schmerzhaft mit anzusehen, wie die Kategorien der
Vergangenheit und der Zukunft keine Rolle mehr spielen. Nur ganz im Hier und Jetzt, in der totalen
Gegenwärtigkeit, in lichten Momenten, findet eine "Mikrokommunikation" statt, meist ohne Worte, aber mit einer unbeschreiblichen "Sprache des Herzens".

Mittwoch, 23. November 2016

Apropos: Türkei

Nur durch Bildung und Wissenschaft und durch die Trennung von Religion und Staat, könne die
Türkei den Sprung in die Moderne schaffen So das Credo von Mustafa Kemal, der als "Atatürk", als
Gründer der modernen Türkei gilt. Der Kernsatz seiner Erklärung, ist am Giebel der von dem deutschen Architekten, Bruno Taut erbauten Universität Ankara eingemeisselt.  Der Satz lautet:
"Hayatta en hakiki mürsit illim dir" will heissen, die "wahre Führung im Leben ist die Wissenschaft". Und heute im Jahre 2016, findet in der Türkei auch eine "Säuberung" der "kritischen und wissenschaftlichen  Intelligenz" statt, die schon jetzt, irreversiblen Schaden hinterlassen hat.
Ein grosser Teil der  "intellektuellen Eliten", ob in Kultur oder Wissenschaft wandert aus, oder
zieht sich in die innere Immigration zurück..

Sonntag, 20. November 2016

Apropos: Atomausstieg

In der Schweiz wird nächste Woche darüber abgestimmt, ob wir frühzeitig aus der Atomkraft
"aussteigen".  Unabhängig wie wir uns entscheiden. Die Atomkraft ist und bleibt wohl praktisch,
aber ganz sicher theoretisch für alle Zeiten eine Realität. Die definitive Büchse der Pandora. Weltweit ist die Atomkraft immer noch auf dem Vormarsch. China produziert weiterhin munter immer neue
Kernkraftwerke. Gilt auch für die USA. Selbst wenn die CH völlig auf Kernkraftwerke verzichten würde, die Abhängigkeiten und Risiken wäre de facto fast gleich gross. Nachbarland Frankreich macht nicht Anstalten aus der Atomkraft auszusteigen. Ganz im  Gegenteil. Und Radioaktivität macht
nicht halt vor Landesgrenzen.

Freitag, 18. November 2016

Apropos: Luxemburg

Luxemburg , genauer das Grossherzogtum Luxemburg, mit einer Fläche von 2586 km2 , und ca.
540000 Einwohner und einem Ausländeranteil von über 40 Prozent, profitiert enorm von Jean Claude Juncker. Profitieren ist im Zusammenhang mit Juncker auf den Punkt  gebracht. Sein exzellentes
Netzwerk kommt besonders dem Finanzsektor zu gute. Offshore Gesellschaften , Briefkastenfirmen
sind Legion.

Donnerstag, 17. November 2016

Apropos: Arno Schmidt

Notizen aus meinem Zettelkasten:  eine Perle, ja ein kleiner Schatz, "Arno Schmidt liest",sämtliche
Tonbandaufnahmen 1952 bis 1964. Wer kann besser Schmidt rezitieren als Schmidt selber? Dieses
Niveau, diese sprachliche Virtuosität, und die kongeniale Rezitationskunst von Schmidt, sucht seines gleichen.

Mittwoch, 16. November 2016

Apropos: Waffenbesitz und Kollateralschäden

In den USA, sind 300 Millionen Schusswaffen in Privatbesitz. Vom Colt bis zum Maschinengewehr.
Etwas mehr als 30000 Menschen werden pro Jahr Opfer von Schiessereien. Tragisch, und gleichzeitig ist für die meisten Amerikaner das "Recht auf Waffenbesitz" fast schon ein Naturgesetz.
Die schweigende Mehrheit akzeptiert dies auch nicht zuletzt wegen der wohl besten Waffenlobby weltweit. Ein Hauch John Wayne, aus der Hüfte schiessen ist und bleibt beliebt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Montag, 14. November 2016

Apropos: Noam Chomsky

Noam Chomsky ist für mich der intellektuelle Mount Everest der USA. Intelligent, Integer, und durch
und durch unbestechlich. Er beschreibt und erklärt, differenziert und klug weshalb die USA so sind,
wie sie heute sind.

Samstag, 12. November 2016

Apropos: USA-China

Die USA ist noch militärisch das mächtigste Land auf dieser Welt  China wächst und wächst .
Die Abhängigkeiten sind enorm zwischen der alten und der neuen Supermacht. Der grösste Gläubiger
der USA ist die Volksrepublik China. Sie besitzt über 1 Billion Dollar Staatsanleihen. Und der
neue amerikanische Präsident möchte bis zu 40 Prozent Strafsteuern auf chinesische Produkte erheben?   Die Wirklichkeit spricht eine andere Sprache. Beide Riesen sind auf Gedeih und Verderben voneinander abhängig, Tendenz steigend .

Mittwoch, 9. November 2016

Apropos: Donald Trump und Wahrscheinlichkeiten

Donald Trump wird nächster amerikanischer Präsident. Das ist eine Tatsache. Nahezu eine andere
Tatsache ist, weder wird die Welt, noch die USA, noch Europa, schon gar nicht die Schweiz untergehen. Es werden kleinere und grössere Pleiten, Pech und Pannen passieren, oder ganz nüchtern
und praktisch, vier verlorene Jahre für die USA und für die Welt, in punkto Kosmopolitismus, Toleranz von ökologischem Bewusstsein ganz zu schweigen.

Montag, 7. November 2016

Apropos: Gleichberechtigung

Es gibt wohl nur noch ganz wenige Männer, die offen und öffentlich behaupten, Männer könnten
à priori Dinge besser, nur weil sie Männer sind. Es gibt heute, im Jahre 2016, keinen Lehrberuf
in der Schweiz, der nicht beiden Geschlechtern offen steht. Was wir heute als selbstverständlich
empfinden, war noch vor einigen Jahrzehnten undenkbar. Die erste Polizistin, die erste Bergführerin,
die erste Pilotin, die erste Rektorin einer Universität. "Gleichheit" in einem absoluten Sinn, wird es
wohl nie ganz geben, da wir zu unterschiedlich sind und bleiben, weil jeder von uns, einzigartig ist, schon allein wegen seinem Erbgut. Doch die politische Gleichberechtigung und Chancengleichheit
zwischen den Geschlechtern, sollte heute kein Thema mehr sein. Dazu gehört natürlich auch, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, unabhängig ob man Adam oder Eva heisst. Da herrscht leider auch bei uns
noch Nachholbedarf.

Freitag, 4. November 2016

Apropos: Künstliche Intelligenz

Emmanuel Mogenet freut sich sehr, wenn Computer endlich "denken" können. Eine Aussage
eines typischen Technokraten mit einer wohl überdurchschnittlichen  funktionellen Intelligenz,
aber ohne, oder nur marginal vorhandenen moralisch ethischen Prinzipien, ganz zu schweigen von
einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung. Empathie, Weisheit, Lebenserfahrung kann eine
Maschine wohl niemals entwickeln . Alle wichtigen Dinge im Leben finden analog und nicht digital statt.

Mittwoch, 2. November 2016

Apropos: Syrien

Der syrische Bürgerkrieg ist eine Katastrophe. Vor einigen Tagen verkündete der syrische "Präsident" Assad, er möchte mindestens bis 2021 weiterregieren. Was soll man dazu noch sagen?
Irgendwann blutet jeder Krieg aus. Werden wir etwas daraus lernen? Nein. Seit Kain und Abel bekriegen wir uns. Obschon "wir" alles verstehen, alle Ursachen und Folgen von Kriegen kennen,
wird wohl das "Säugetier Mensch2, solange es existiert, weiterhin Kriege führen. Er ist ein Bestandteil unserer kollektiven DNA, und wohl das gefährlichste Axiom der menschlichen Natur.

Samstag, 29. Oktober 2016

Apropos: US-Wahlsystem

Das amerikanische "Wahlsystem" ist nicht nur absurd und anachronistisch sondern auch undemokratisch, jedoch ideal für eine Plutokratie. Der amerikanische Wahlkampf, wohl besser
Schmierentheater, kostete weit über 3 Milliarden Dollar. Tendenz steigend. "Brot und Spiele " made
in USA.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Apropos: Richard Wagner

Auch nach Jahren, bleibt dieses ambivalente Gefühl. Einerseits das musikalische Genie, anderseits
ein wüster, ja notorischer Antisemit. Wer da nicht trennen kann, zwischen Person und Werk, sollte
lieber Mozart hören.

Dienstag, 25. Oktober 2016

Apropos: TTIP

"CETA" , das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada ist nichts anders als
die Blaupause für "TTIP".  Wird  das sogenannte "Transatlantic Trade and Investment Partnerships" unterschriftsreif und umgesetzt, ist das de facto nichts anders als ein "Konzern-Ermächtigungsgesetz". Grosse Transnationale Konzerne diktieren und das Primat der Politik wäre definitiv Vergangenheit.

Samstag, 22. Oktober 2016

Apropos: Venedig

Besonders durch die im deutschsprachigen Raum beliebten "Donna Leon" Kriminalromane, und noch
mehr wohl durch die gleichnamigen ARD-Verfilmungen, entsteht ein völlig idealisiertes Bild von der
Lagunenstadt. Die romantischen Gässchen, das wunderschöne Ambiente, das gemütliche Flanieren,
Lebensfreude und Lebenslust pur. Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Besonders während der
Sommermonate wird Venedig geradezu überrannt von "Touristenströmen" Riesige Kreuzfahrtschiffe
fahren in die Bucht, und bringen Tausende von "Tages- ja Stundentouristen" nach Venedig. Besonders für die Einheimischen wird die Lebenssituation immer prekärer. Es gibt sogar die "Generation 90", die im Stile von Greenpace, "Widerstand" leistet , gegen die völlige Kommerzialisierung der Dogenstadt.

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Apropos: Literaturnobelpreis 2016

Der Nobelpreis für Literatur sollte in den nächsten 20 Jahren nur noch an verstorbene Autoren posthum verliehen werden. Zum Beispiel an Friedrich Dürrenmatt oder an Arno Schmidt. So bliebe das Niveau einzigartig anspruchsvoll. P.S. Bob Dylan hätte noch viel mehr als den Literaturnobelpreis den Friedensnobelpreis verdient. Hundertmal mehr als der noch amtierende amerikanische Präsident, Barack Obama, der ihn für "Vorschusslorbeeren" erhielt und behielt.
Ein Fehlurteil de luxe.

Montag, 17. Oktober 2016

Apropos: Pokémon

Weltweit sind schon "Pokémon-Gamer" vom Auto überfahren, von der Brücke gestürzt und aus
dem Fenster gefallen. Für die einen ist dies "Künstlerpech", für die anderen "dumm gelaufen". Trotzdem rennen die "Monsterjäger" weiter auf der Suche nach....Nichts ... Der Mensch ist auch ein
Spieler, aber auch ein Herdentier und Mitläufer. Die digitale Welt stimuliert und maximiert bzw.
manipuliert dieses "menschliche Grundbedürfnis", in allen Schattierungen und Variationen, von milde bis extrem.

Freitag, 14. Oktober 2016

Apropos: Vergessen und Kreativität

"Vergessen" können ist die Wurzel aller Produktivität und Kreativität. Nur wenn sich etwas ablagert,
kann etwas Neues entstehen. Der Computer kann niemals vergessen, dies ist und bleibt seine grösste
Schwäche und unsere grösste Stärke.

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Apropos: Krankenkassenprämien

Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass die Krankenkassenprämien jedes Jahr massiv
ansteigen. Solange unser "Gesundheitswesen" wie heute aufgebaut ist, wird die Kostenexplosion im
Krankheitswesen zunehmen. Hinzu kommt, dass die monatliche Krankenkassenprämie für einen Multimillionär und einer Angestellten sich in der Höhe nicht merklich unterscheidet ( Grundversicherung). Ohne milliardenschwere Krankenkassenverbilligungen würden die
Betreibungskosten ins Astronomische steigen. Die Krankenkassenprämien sind ein sozialpolitischer
Sprengsatz. Dieser "gordische Knoten" wird nicht durch "Pflästerlipolitik" gelöst, sondern wohl nur
durch einen radikalen Neuanfang.  Weniger ist mehr.  Früher gab es noch die Gemeindekrankenkassen. Da waren die Prämien nie ein Problem. Die Menschen werden statistisch gesehen älter, bleiben aber teilweise jahrzehntelang chronisch krank und medikamentenabhängig.

Dienstag, 11. Oktober 2016

Apropos: Flüchtlinge und Sprache

Ideale in der Politik sind schön und gut, doch sie sind auch gefährlich. Besonders wenn Politiker
mit Euphemismen arbeiten. Im Zusammenhang mit der "Flüchtlingskrise" fiel der Ausdruck "Willkommenskultur", oder man spricht von "bildungsfernen Schichten". Oder wie die deutsche
Bundeskanzlerin Merkel, mit ihrem "Wir schaffen das", denn wohl oberflächlichsten Satz ihrer
Karriere geliefert hat. Politiker müssen den Mut aufbringen, offen und ehrlich , Probleme und
Herausforderungen klipp und klar zu benennen, aber auch gleichzeitig Grenzen aufzuzeigen.
Statt diesen banalen Satz "wir schaffen das" zu verkünden, besser Klartext reden wie: "Das Flüchtlingsproblem stellt uns vor grosse Probleme, welches die kurz-mittel- und langfristigen
Auswirkungen sind, kann heute noch niemand sagen."

Montag, 10. Oktober 2016

Apropos: Die Vereinten Nationen

Solange die Vereinten Nationen so sind, wie sie sind, und wohl noch lange Zeit so bleiben , spielt
der jeweilige UN-Generalsekretär , die Rolle des "moralischen Feigenblatts", ohne relevante politische Macht. Das eigentliche Machtzentrum ist und bleibt der UN-Sicherheitsrat, konkreter
noch, die ständigen Mitglieder, die mit ihrem Veto schalten und walten können, wie es ihnen gerade
passt. Aktuelles Beispiel, der syrische Bürgerkrieg. Fazit: Die UN bleibt ein zahnloser Papiertiger
und der jeweilige Generalsekretär ist eine tragisch komische Gestalt.

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Apropos: Niklaus Meienberg

Notizen aus meiner Bibliothek:  Was haben eine Havanna Zigarre, wie eine Romeo und  Julietta Churchill-Format, und die Reportagen von Nikolaus  Meienberg gemeinsam.? Beide bieten einen
exquisiten Genuss. Zusammen fast 90 Minuten voller Inspirationen und neuen Assoziationen.

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Apropos: Giulio Andreotti

Notizen aus meiner Bibliothek: Bei Nicolo Machiavelli fällt mir ein, dass er selbst kein "Machiavellist" war, ganz im Gegensatz zum Giulio Andreotti. In einem Satz ist alles über den
wohl schillerndsten Nachkriegspolitikers Italiens gesagt. An 33 Regierungen war er beteiligt,  28 mal
konnte er die Aufhebung der Immunität abwehren. Sein "Verhältnis" zur Mafia blieb ungeklärt.
Oder einfach nur Omertà.

Montag, 3. Oktober 2016

Apropos: Zwischen Sozialdarwinismus und Sozialhilfe

Ein "diabolisches" Denkexperiment: "Wir" würden , per Volksentscheid, in der Schweiz, die Sozialhilfe vollständig abschaffen. Es gäbe sie einfach nicht mehr. Wie z.B. in Griechenland.
Wie würde wohl unserer Land in 5 oder 10 Jahren aussehen? Wie würden die Hunderttausenden von
Sozialhilfeempfänger überleben?   Armenhaus, Betteln oder Suizid? Und wie würden die über 360000 Millionäre in unserem Land reagieren?  Noch vorsichtiger und diskreter über Geld diskutieren? Mehr oder gar noch weniger spenden? Zum Glück ist dies nur ein böser (Alp) Traum.
Noch. In ganz vielen anderen Ländern auf der Welt, kennt man keine Sozialhilfe, und es werden immer mehr. Dort herrscht das Gesetz des Dschungels. Nur die Stärksten und Skrupellosesten überleben.

Freitag, 30. September 2016

Apropos: Zauberflöte

Notizen aus meinem Zettelkasten: Heute vor 225 Jahren fand die Uraufführung von Mozarts "Zauberflöte" statt. Die vielleicht bekannteste Oper der Menschheit.. Die Musik und die "Botschaft"
fasziniert das Kind (als Märchen) und den Eingeweihten ( als Initiationsritual ) gleichermassen.
Einmal im Jahr gönne ich mir diesen Geniestreich von Mozart.

Mittwoch, 28. September 2016

Apropos: Frauen und Globalisierung

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Die Frauen der Welt leisten zwei Drittel der Arbeit, erhalten aber
nur ein Zehntel des Einkommens und besitzen nur ein Prozent des Eigentums.

Montag, 26. September 2016

Apropos: "Klassenlos"Zugfahren

Warum brauchen wir im Zug die "erste und zweite Klasse"? Verzichten wir darauf. Die Schweiz
fährt "klassenlos". Ökologisch und soziologisch wertvoll und wohl weltweit einmalig. Für die
"SBB" ein weltweites Medienspektakel und ein genialer Marketing-Coup. "Grüne Wirtschaft" praktisch.

Freitag, 23. September 2016

Apropos: Die EU und die Schweiz

Die Beziehungen zwischen der EU und  der Schweiz, sind eine Mischung zwischen Vernunftsehe
und Hassliebe. Die Schweiz ist abhängiger von der EU als umgekehrt, allen SVP Unkenrufen zum Trotz. Dies weiss, Kommissionspräsident Jean Claude Juncker ganz genau.  Machiavellist Juncker
hält wenig von "direktdemokratischen Entscheidungen". Er lässt dies auch immer wieder die offizielle Schweiz spüren Der Umgang sowohl mit Simonetta Sommaruga oder auch aktuell mit
Schneider-Ammann ist jovial, scheinheilig herzlich, inkl. Küsschen, aber nicht auf Augenhöhe.
Die Schweiz ist zur Zeit an einem "Katzentischen de Luxe". Wir bezahlen faktisch mehr als einige
Vollmitglieder aus Osteuropa. Wir haben kein Mitspracherecht bei neuen EU-Verordnungen und Gesetzen, ein grosser Teil wird von uns stillschweigend übernommen. Tendenz steigend. Auch
die "Umsetzung" der Masseneinwanderungsinitiative wird wohl ein Rohrkrepierer  und "wir"
werden wohl oder übel in den sauren Apfel beissen, und dabei feststellen, dass es gar kein Apfel ist, sondern Pflaumenmus.

Mittwoch, 21. September 2016

Apropos: Donald Trump und schwarzer Humor

Sollte Donald Trump amerikanischer Präsident werden, dann wird wohl Stanley Kubricks Meisterwerk "Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben", bald Wirklichkeit werden.

Montag, 19. September 2016

Apropos: Die Katholische Kirche und ihre Heiligen

In früheren Zeiten war es unwahrscheinlich schwer, ein "Heiliger" zu werden . Zumindest bei der
römisch-katholischen Kirche. Das hat sich aber geändert. Selbstverständlich sind die "Kriterien"
immer noch sehr rigoros. Doch seit dem Pontifikat des polnischen Papstes, Johannes Paul II, stiegen
die "Heiligsprechungen" geradezu inflationär an. Weit über 500 Heiligsprechungen, aktuelles Beispiel,  die
Ordensgründerin Mutter Teresa. Warum dies so ist? Da es mehr Menschen gibt? Noch besser, da
es mehr Katholiken gibt, und da es nach dem  Willen  Roms,  noch viel mehr Katholiken geben sollte.

Samstag, 17. September 2016

Apropos: SBB

Das "Marketing-Ideal" der SBB ist es systematisch die Fahrpreise zu erhöhen, und ebenso
systematisch die "Service Public Funktion" abzubauen, gerade bei Dienstleistungen, die nicht
merklich rentieren, oder um es euphemistischer auszudrücken, nicht im "technologischen Trend" sind. Automaten vor Menschen.  Der Kluge fährt weiterhin im Zuge, durchschaut aber immer häufiger das "falsche Spiel" der SBB.

Donnerstag, 15. September 2016

Apropos: Wölfe im Wallis

Die "beliebtesten Wölfe" im Kanton Wallis sind die präparierten und die abgeschossenen. De facto
ist die Standesinitiative des Kanton Wallis eine "Lizenz zum Töten".  Der Wolf verliert seinen Sonderstatus.

Dienstag, 13. September 2016

Apropos: Heiler

Ein wirklicher (Geist) Heiler wirkt und lebt im Verborgenen. Die anderen sind was sie sind,
nur nicht was sie gerne wären.

Apropos: Berlin 1945

Berlin 1945, die "Stunde Null", Mondtrümmerlandschaften.... Da  war die Frage berechtigt:
"Schaffen wir das?"

Montag, 12. September 2016

Apropos: Sam Peckinpah

Ich weiss, weshalb ich die Filme von Quentin Tarantino nicht besonders mag.
Weil ich die Werke von Sam Peckinpah ( 1925-1984) kenne. Das Original ist immer besser,
als der Epigone. Filme wie "Getaway" oder "The Wild Bunch" haben Filmgeschichte geschrieben.

Donnerstag, 8. September 2016

Apropos: Zwischen Genialität und Banalität

Ich kann Mitglied der "Triple Nine Society" sein und gleichzeitig "Ländlermusik" mögen. Es gibt
Momente, in welchen eine St. Galler Bratwurst viel wichtiger ist als das Verstehen der Quantenmechanik.  Zum "Sonderling" (negativ konnotiert- menschenfeindlich und weltfremd) kann
werden, wer die Bodenhaftung zum Banalen und zum Alltäglichen verliert. Auch das grösste Genie,
hat wohl ab und zu Rheuma im Knie. Alles ist relativ. Gewiss sind nur der Anfang und das Ende.

Mittwoch, 7. September 2016

Apropos: Politik und Wein

In "vino veritas"oder in der Politik ist es wie beim Wein. Oft merkt man erst hinterher , welche
Flaschen  man gewählt hat. Degustieren und dekantieren beim Wein,  informieren und diskutieren
mit Politikern hilft die oben angeführte These  auf ein Minimum zu reduzieren.  Doch noch viel
schlimmer wäre önologische oder gar politische Abstinenz. Der wertvollste "Grand Cru" in einer
Demokratie ist und bleibt das Stimm- und Wahlrecht.

Montag, 5. September 2016

Apropos: Freidenker

Als Solitär ist der Freidenker ein echter Freigeist. Die "organisierten Freidenker" sind leider häufig
nicht gefeit , dass sie aus dem Atheismus eine Art "Ersatzreligion" machen. Wertvolle  Ressourcen
verpuffen im "Feindbild Religion". Diese rabiate Religionskritik ist ein Überbleibsel aus dem frühen
20 Jahrhundert. Noch wichtiger als "frei denken" wäre  "richtig denken". Im Idealfall gilt auch hier
das Motto: Niemandes Herr, niemandes Knecht, so ist es gut, so ist es recht.

Samstag, 3. September 2016

Apropos: David Hockney

David Hockney meinte einmal im Zeitalter von iPad , dass jeder Mensch ein Fotograf und Maler sein kann, doch nicht alle Bilder sind gut. Kein Mensch, so der exzentrische Maler, der sich selbst einmal
als Anarchisten bezeichnete, kennt die Bilder, die in Erinnerung bleiben. Er "malte" und experimentierte auch mit dem iPad. Dies gilt zum Glück nicht für seine "Yorkshire" Landschaften, darunter auch die "Strasse nach Thwning" Nicht der digitale  sondern der reale Pinselstrich macht auch heute ein Gemälde zum Unikat und vielleicht auch zum Kunstwerk.

Donnerstag, 1. September 2016

Apropos: Kurt Tucholsky

Die einen geniessen einen Monat Urlaub auf den Bahamas, alles inklusive. Kommen entspannt und
höchstwahrscheinlich gleich affektiert wieder nach Hause. Andere gönnen sich vier Wochen lang,
das Gesamtwerk von Kurt Tucholsky ,bzw.Theobald Tiger, Peter Panter, Kaspar Hauser und Ignanz
Wrobel. Tauchen ein in einen Ozean der Originalität. Jeder nach seinem Gusto. Die einen lieben
Sonnenbrand andere intellektuelle Nachhaltigkeit.

Montag, 29. August 2016

Apropos: Angela Merkel

Notiz aus meinem Zettelkasten:  M wie Merkel, M wie Mediokrität  M wie Machiavellismus. Wird die amtierende deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, zu einer 4 Amtszeit antreten?  Sie wird,
wohl weiter nach aussen "mittelmässig" langweilig sich zurückhalten mit einer klaren Positionierung.
Im Hintergrund wird sich machtpolitisch machiavellistisch die Lage sondieren und eine Strategie
entwickeln. Die Umfragewerte sind zur Zeit  im Keller, die "AfD" im Aufwind, und die "CSU" mit ihrem
"Intimfeind", innerhalb der Union, dem bayrischen Ministerpräsident Horst Seehofer, alles andere
als ein sicherer Kantonist. Doch Merkel wird weiterhin auf ihren politischen Macht-Instinktiv vertrauen, und
wohl als "Gute-Nacht-Lektüre", sich einige Shakespeare-Dramen zu Gemüte führen.

Sonntag, 28. August 2016

Apropos: Klostergärten

Neben "Schrebergärten" erfreuen auch schöne Klostergärten das Auge des Betrachters.
Geometrische Harmonie, natürliche Schönheit , verbunden mit einem hohen praktischen
Nutzen. Den Ertrag macht(e) das Kloster weitgehend autark und hält in nächster Nähe der
Küche frisches Gemüse und Obst bereit. Klug angelegte Kulturen und Gewächshäuser tragen
ebenso zu einer ertragsreichen Ernte bei, wie die Kenntnisse und das Geschick der
Klostergärtnerinnen. Ausserhalb des Klosters liegen die Fluren und Äcker auf denen Kräuter
gesammelt, Blumen gelesen und Kartoffel geerntet werden. "Ora et labora, oder bete und
arbeite bzw. gärtnern, erhalten Leib und Seele gesund. Einst und Heute.

Samstag, 27. August 2016

Apropos: Frauenfussball

Die "Spiele von Rio" sind schon Vergangenheit. Wohl nirgendwo sonst, konnte man in so dichter
Folge "sportliche Gleichberechtigung" zwischen  Mann und Frau beobachten. Es gibt nahezu keine
Sportart, die heute nur Männern vorbehalten ist. Frauenfussball ist schon längst Mainstream. Dies
gilt auch für Kampfsportarten oder Takewando . Die "sportliche Gleichberechtigung" zwischen den
Geschlechtern, ist gerade beim Sport und besonders an den Olympischen Spielen auch etwas
Positives, abseits von Skandalen, wie Doping oder Bestechung.  Bei aller Gleichberechtigung, gibt
es auch noch Ausnahmen, wie z.B. die "rhythmische Sportgymnastik", die noch vollständig in
weiblichen Händen ist. Ästhetik sei Dank.

Donnerstag, 25. August 2016

Apropos: Washington D.C.

Notizen aus meinem Zettelkasten: Washington D.C. , die Hauptstadt der USA. Da fallen einem
das Capitol, das Weisse Haus, die Kongressbibliothek, aber auch die monumentalen Gedenkstätten
der wohl wichtigsten Präsidenten der USA, George Washington und Abraham Lincoln. Gleichzeitig
gibt es wohl keine Stadt auf der Welt, mit so vielen offenen und kryptischen freimaurerischen Symbolen. Architektur und Geometrie zwischen Winkelmass und Zirkel.

Dienstag, 23. August 2016

Apropos: Burka

Das Kopftuch, der Tschador und die Burka, sind im Westen eine kleinere und grössere Provokation,
und im Orient eine Bedrohung , für jede selbstbewusste, freiheitsliebende und emanzipierte Frau.

Montag, 22. August 2016

Apropos: Jiddu Krishnamurti

Notizen aus meinem Zettelkasten: Ein Satz des grossen Lebenslehrer, Jiddu Krishnamurti (1895-1986), Er lautet: "Für westliche Menschen, ist Indien das gefährlichste Land auf Erden. Voller
Illusionen über "Erleuchtung". Gerade aus seinem Mund, ganz besonders wertvoll.

Sonntag, 21. August 2016

Apropos: Olympische Spiele

Die olympischen Spiele von Rio gehen heute zu Ende. Das Motto von Olympia lautet; Mitmachen ist
wichtiger als siegen. Die Wirklichkeit ist eine andere. Wer heute an olympischen Spielen teilnimmt,
ist kein Amateur, sondern Berufssportler und Geschäftsmann. Es zählt nur der Sieg und die Medaillen. Es geht um sehr viel. Sport ist ein Billionen-Business. Brot und Spiele und viel Fleisch
für die Sieger.

Freitag, 19. August 2016

Apropos: Arthur Schopenhauer

Wer Marcel Proust liest, hat bekanntlich "mehr" vom Leben. Und wer Arthur Schopenhauer
liest, erkennt vielleicht auf eine tiefsinnige, originelle Art die Absurdität , aber auch die Schönheiten
und Sinnlichkeiten der menschlichen Existenz. Für Schopenhauer war die Philosophie eine Kunst,
und der wahre Philosoph ein "Denk-Künstler". Und was sagt uns Arthur Schopenhauer heute noch?
Vielleicht dies, dass die einzige Utopie, die uns noch geblieben ist, Lebenskunst heisst.

Mittwoch, 17. August 2016

Apropos: Donald Trump

Entweder wird Donald Trump durch Hillary Clinton gestoppt, oder durch das Militär. Unvorstellbar,
dass das eigentliche Machtzentrum der USA, der militärisch-industrielle Komplex, einen solchen
Soziopathen wie Donald Trump, als Oberbefehlshaber der Streitkräfte ( inkl. Kontrolle über das
Atomwaffenarsenal ) akzeptieren würde. Das wäre je  nach "Tagesform" von Trump, "russisches
Roulette" mit 3, 4, oder 5 Kugeln. Vom "worst case" ganz zu schweigen. Es wird wohl nicht
so weit kommen, und Hillary Clinton, wird als erste Frau in der amerikanischen Geschichte, als
"Madame President", die Nachfolge von Barack Obama antreten. Zum Glück für die USA, und ein
noch grösseres Glück für die Welt.

Montag, 15. August 2016

Apropos: Tag der Jugend

An jedem Tag des Jahres gedenken "wir" bzw. die UNO, ob der Jugend, dem Alter, dem Buch oder
dem Elefanten. Alles schön und gut. Viel relevanter und wichtiger jedoch wäre es, dass wir ein
Bewusstsein entwickeln würden, dass wir alle, zur Zeit 7,3 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, von den anderen Lebewesen ganz zu schweigen, im gleichen Boot sitzen. Die Jugend in Rorschach, kennt zum Glück nicht die Hölle auf Erden, wie es zur Zeit die Jugend in Aleppo erfährt.
Selbstverständlich gibt es leider, immer noch ganz viele Menschen, die glauben, dass alles geht "uns"
nichts an. Sie irren. Alles hängt mit allem zusammen. Ob im Kleinen, als auch im Grossen. Die mittel- und langfristigen Auswirkungen treffen auch uns, zeitverschoben. Noch eine Utopie. Doch wir brauchen letztlich ein globales Bewusstsein und langfristig eine klassenlose Gesellschaft, sonst
werden wir alle, ob im reichen Westen oder im armen Süden früher oder später als Homo Sapiens
von diesem Planeten verschwinden.

Sonntag, 14. August 2016

Apropos: Theodor Herzl

Notizen aus meiner Bibliothek:. Ein kleines intellektuelles Praline, eine ideale Gute-Nacht-Geschichte, von Theodor Herzl, aus dem Jahre 1903. Das Essay trägt den Titel "Eine Reise nach
Ägypten ".Der erste Satz lautet: "Zwischen zwei Träumen liegt Ägypten".

Samstag, 13. August 2016

Apropos: Bill Clinton

Es heisst bekanntlich: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Ganz anders verhält es sich bei
ehemaligen US-Präsident Bill Clinton. Er hat letztes Jahr allein mit "Reden" fast 6 Millionen
Dollar verdient. Für die einen ein "fairer Lohn" für so viel weltmännisches Erfahrung, für die anderen
reiner Masochismus. Nachdenken, verbunden mit kritischer Selbstreflexion, wäre Platin. Nicht gerade die Stärke von amerikanischen Politikern.

Donnerstag, 11. August 2016

Apropos: Gerald Hüther

"Das Zeitalter der Einzelkämpfer geht zu Ende", so der Neurobiologe und Schulreformer
Gerald Hüther. Es wäre schön, wenn sich dieser Trend bestätigen würde, Ich bin da leider
weniger optimistisch . Die zunehmende Digitalisierung und Globalisierung auch in der Schule, führt
zu mehr Druck, mehr Stress und mehr Konkurrenzdenken. Auch die physischen Erkrankungen sowohl beim Lehrpersonal als auch bei den Schülern nehmen stetig zu. Selbstverständlich gab und
gibt es "Oasen des kontemplativen und ganzheitlichen Lernens". Doch das ist eher die Ausnahme
als die Regel. Hinzu kommt, dass diese alternativen Schulmodelle, meist teure Privatschulen sind, die
sich nur Begüterte leisten können. Auch in der Schule wird die Schere zwischen Arm und Reicher
grösser bzw. zwischen den "Eliten" und den "bildungsfernen Schichten".

Montag, 8. August 2016

Apropos: Kenneth Rexroth

Notizen aus meiner Bibliothek: Wiederlesen macht Freude. Gedichtbände von Kenneth  Rexroth ( 1905-1982). Wunderschön, tiefsinnig ... wie z.B. "Die Liebesgeschichte der Marichiko", oder "Herzgarten". Rexroth gilt als "Vater der Beat-Generation". Autoren wie Jack Kerourac,Michael
Mc Clure,Delmore Schwartz, oder Gary Snyder wurden durch ihn inspiriert. Rexroth "verstand"
die japanische Seele, besonders das "Zen-Sein", zwischen Koans und Haikus. Er galt schon zu
seinen Lebzeiten als Legende. Ein genialer Autodidakt, mit einem singulären Wissen. Der Polyhistor
soll angeblich jedes Jahr einmal die ganze Encyclopedia Britannica von vorne bis hinten gelesen haben.

Sonntag, 7. August 2016

Apropos: Egon Friedell

Notizen aus meinem Zettelkasten: ein kluger und tiefsinniger Satz von Egon Friedell  (1878-1938)
Er lautet: "Kultur ist Reichtum an Problemen".  Besonders wenn wir Probleme als Herausforderung
und nicht als Bedrohung verstehen.

Donnerstag, 4. August 2016

Apropos: Sicherheit und Demokratie

Die Qualität und die Substanz einer echten Demokratie zeigen sich nicht so sehr bei Sonnenschein,
sondern vielmehr in stürmischen Zeiten. In Gefahrensituationen angesichts des zunehmenden internationalen Terrorismus zeigt sich die Qualität der Sicherheit aber auch die der Freiheit. Sicherheit ist viel älter als Freiheit, aber die Freiheit ist viel fragiler  und verletzlicher. Innere und
äussere Sicherheit bilden das Fundament für das Herzstück jeder Demokratie, die Gewaltenteilung
und die damit verbundene Rechtssicherheit. Beides ist von unschätzbarer Bedeutung für ein friedvolles Zusammenleben. Die Qualität einer Demokratie zeigt sich im Umgang mit dem Prinzip
der Verhältnismässigkeit und der Einzelfallprüfung.  Nicht zuletzt ist die Einstellung eines jeden
von uns zur Demokratie von grösster Bedeutung. Ein selbstbewusster Citoyen und nicht eine
Untertanenmentalität sollte gerade bei uns in der direkten Demokratie die Regel und nicht die
Ausnahme sein.

Montag, 1. August 2016

Apropos: Zivilcourage

Auch heutzutage ist es nicht immer leicht, abseits der Norm, andere politische Positionen, mutig und
engagiert zu vertreten, gerade in der Asyl- und Flüchtlingspolitik. Doch zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, erforderte couragiertes Auftreten, seine Bürgerrechte wahr zu nehmen, wie das Beispiel der gescheiten Sekundarschülerin Heidi Weber aus Rorschach, die mit ihren Mitschülerinnen, einen Brief an den damaligen Bundesrat von Steiger , die sich für mehr Menschlichkeit und Solidarität gegenüber den Juden sich einsetzten, noch viel mehr Mut als in der heutigen Zeit. Dieses Beispiel im
"kleinen" Rahmen, oder um im Kanton St. Gallen zu bleiben, in einem grösseren Rahmen, wie es
der damalige Polizeikommandant Grüninger tat. Dies führt mich zu der folgenden Frage:
Warum gibt es Menschen, die auch in schwierigen und gefährlichen Zeiten sich für andere Menschen
in Not einsetzen, und trotz hoher persönlicher Risiken, ihren Idealen treu bleiben? Und warum gibt es
die anderen, die ja nicht auffallen wollen, und am liebsten die Augen verschliessen ? Die Gründe
liegen wohl in der frühkindlichen Prägung, ob ein junger Mensch, dieses tiefes Ur-Vertrauen zum
Guten und zum Leben erhalten und später verinnerlicht hat, oder eben nicht.

Freitag, 29. Juli 2016

Apropos: Rechengeräte



Spätestens mit der Erfindung des Computers und dessen ständige Weiterentwicklung veränderte
sich auch unser Bewusstsein, unsere Abstraktionsebene gegenüber der Zahlenmenge und der Zahlenhöhe. Solange unsere Rechengeräte noch eine spürbar physische Natur besassen, war die
Kadenz unserer Berechnungen noch langsamer und fassbarer. Das extremste Beispiel dieser
Wechselbeziehung zwischen Geschwindigkeit, Zahlenmenge und Berechenbarkeit bzw. "Unkontrollierbarkeit" sind die durch und durch immer mehr digitalisierten Börsen des 21.Jahrhunderts.

Mittwoch, 27. Juli 2016

Apropos: Saudi Arabien

Seit Januar sind in Saudi Arabien bereits 105 Menschen hingerichtet worden. Der Westen nimmt es
mehr oder wenig stillschweigend zur Kenntnis. Das schwarze Gold , das Erdöl ist nun mal nicht nur
für die USA, sondern auch für den Westen viel wichtiger als Menschenrechte. Doppelmoral und Geopolitik gehören zusammen, wie Max und Moritz.

Montag, 25. Juli 2016

Apropos: Amok und Wahrscheinlichkeit

Der Mensch ist das einzige Säugetier das Amok läuft. Amokläufe sind zum Glück aus neurobiologischer Sicht extrem selten beim Homo Sapiens. Nur durch fundiertes Wissen,
Differenzierung helfen uns mit solchen Ausnahmesituationen einigermassen rational und verhältnis-
mässig umzugehen. Wahrscheinlichkeits-Rechnung  und Risikoanalyse richtig angewendet haben
einen Resilienz-Wert. Das Internet ist jedoch ein Januskopf,. in punkto Informationsqualität und
Vermittlung von "Wirklichkeiten" inkl. Überreaktionen.

Sonntag, 24. Juli 2016

Apropos: Monotheistische Religionen

Alle monotheistischen Religionen, ob nun Judentum, Christentum oder der Islam, gehen von einem
"Wahrheitsmonopol" aus, dies wird wohl weiterhin so bleiben. Für viele Gläubige ist dies eine
zentrale Orientierungshilfe, gleichzeitig jedoch verschliesst die dogmatische Sichtweise, den eigentlichen Sinn jeder Religion, den Weg zur Transzendenz und zur Spiritualität und letztlich
zur All-Liebe.  Wahre Spiritualität kennt keine Unterscheidung, ihr gelten alle gleich. Ob Juden, Christen, Moslems, Buddhisten oder Hindus. Wahre Spiritualität gründet nicht auf Wissen, sondern
auf Innenwirklichkeiten, die jeder in seinem Herzen trägt. Alle wahrhaft Suchenden gehen den
Weg der Pilgerschaft.

Freitag, 22. Juli 2016

Apropos: Schmetterlinge

Bei der Bezeichnung von Schmetterlingen waren wir Menschen äussert einfalls-reich. Auf der anderen Seiten findet in den letzten Jahren ein überdurchschnittliches Artensterben auch und
gerade bei den über 120000 Schmetterlingsarten statt. Da sind wir weniger romantisch veranlagt,
sondern rücksichtslos. "Nachhaltigkeit" ist hoch im Kurs, darf aber nichts kosten.

Mittwoch, 20. Juli 2016

Apropos: Fred Astaire

Notizen aus meinem Zettelkasten: Rudolf Nurejew bezeichnete einmal Fred Astaire als den
grössten und bedeutendsten Tänzer in der amerikanischen Geschichte. In "Top Hat" , dem wohl
besten Musical der Filmgeschichte beweist Fred Astaire mit seiner kongenialen Partnerin Ginger Rogers, unvergessliche Tanzkunst. Step-Tanz in höchster Perfektion und  bis zum heutigen Tag
unerreichter Eleganz.

Montag, 18. Juli 2016

Apropos: Türkei

Für Erdogan ist der gescheiterte Militärputsch, nach eigenen Angaben ein "Geschenk des Himmels".
Nun wird er wohl in kürzester Zeit "seine" Türkei zu einer Art  "Präsidialdemokratie" umwandeln.
Im Klartext: Erdogan wird als "neuer Vater aller Türken" zum Präsident auf Lebzeiten gewählt.
Und wie wird der Westen reagieren? Er wird zähneknirschend den "Sultan vom Bosporus " akzeptieren. Zu wichtig ist die Türkei aus geopolitischer Sicht.

Sonntag, 17. Juli 2016

Apropos: Günter Grass

Notizen aus meiner Bibliothek:  Gemütlicher Frühschoppen oder Günter Grass liest aus seinem
Roman: Örtlich betäubt und Lyrik.  Das Sahnehäubchen die Original-LP mit Autograph.

Freitag, 15. Juli 2016

Apropos: Georges Simenon

Notizen aus meiner Bibliothek: "Ein Mensch wie jeder andere" die Memoiren des legendären
Georges Simenon (1903-1989), machen auch und gerade bei der zweiten Lektüre doppelt Spass.
Besonders seine einzigartige Arbeitsmethodik fasziniert. Dieses völlige Eintauchen in eine
"Maigret" Geschichte, und dann in 14 Tagen ist alles gesagt bzw. geschrieben. Ein verregneter
Nachmittag, ein "Maigret", ein feiner Single Malt und eine gute Havanna. Purer Genuss .

Donnerstag, 14. Juli 2016

Apropos: Bikini

Beim Wort Bikini denken die meisten von uns an Sommer, Sonne, Strand und hübschen Girls.
Weniger schön war das "Bikini-Programm" der USA. Auf dem gleichnamigen Atoll ( nordwestlich
der Marshallinseln) testeten die Amerikaner zwischen 1946- 1958 über zwei Dutzend Atom- und
Wasserstoffbomben. Das Bikini-Atoll ist und bleibt wohl für alle Zeiten Speerzone, da radioaktiv verseucht.

Mittwoch, 13. Juli 2016

Apropos: Portugal

Fussball besitzt in Portugal den Stellenwert einer Ersatzreligion. Jeden Tag erscheinen dort
3 dicke Fussball-Gazetten, die wirklich über alles berichten, was irgendwie mit der "schönsten Nebensache" der Welt zu tun hat. Mit dem Europameister-Titel ist im Land des Fado, ein kollektiver
Lebenstraum in Erfüllung gegangen.

Dienstag, 12. Juli 2016

Apropos: Reisen

Der Reisende wird heute durch immer exzessivere Billigangebote, besonders bei Ferndestinationen
immer mehr vom Globetrotter zum "Globaltrottel" degradiert.

Montag, 11. Juli 2016

Apropos: Juncker/Farage

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Da "begrüssen" sich Nigel Farage und EU-Kommissions-
Präsident Jean Claude Juncker, wie allerbeste Freunde. Was sind das doch beide für grosse Heuchler
vor dem Herrn. Der eine , Farage findet seit bald 20 Jahren einfach alles schlecht, was von Brüssel
kommt. Ausser die monatlichen 10000 Euro vom "nutzlosen" EU-Parlament.. Der andere Jean Claude Juncker, auch er ein "notorischer Sesselkleber" findet einfach alles gut und richtig, was
die EU beschliesst, wie gerade das Freihandelsabkommen mit Kanada, selbstverständlich ohne
Zustimmung der nationalen Parlamente. Ein Königreich für ein Pferd bzw. für einen wirklichen Neuanfang.

Mittwoch, 6. Juli 2016

Apropos: Populisten

Populistische Parteien sind weltweit hoch im Kurs. Ob in Deutschland, Frankreich, Italien, oder auch
in England. Gründe gibt es viele. Globalisierung, verbunden auch mit einer immer schnelleren
Digitalisierung überfordert viele Menschen. Sie suchen händeringend nach einfachen Rezepten, einige wünschen sich die "gute alte Zeit" zurück, die in Wirklichkeit alles andere als nur gut war.
Doch Nostalgie verdrängt das kritische Denken.  Wenn es überhaupt ein Kennzeichen von Intelligenz
in der Politik gibt, dann die Fähigkeit der Differenzierung und den Mut die Komplexität von Problemen,  auch dem Bürger offener und ehrlicher mitzuteilen. Niemand kennt den Königsweg,
aber wer dies trotzdem populistisch behauptet, befindet sich auf dem Holzweg.

Montag, 4. Juli 2016

Apropos: Edgar Wallace

Notizen aus meiner Bibliothek:  Edgar Wallace (1875- 1932)  war ein Meister populärer Detektivromane, und äussert produktiv , er schrieb fast 90 Krimis. Die einen halten fast
gar nichts vom "Karl May der Kriminalromane", andere relativieren. Ich gehöre zur letzteren
Fraktion.  Sie haben neben dem hohen Unterhaltungswert, auch das "gewisse Etwas", und dies
macht sie lesenswert.  Leichte Weine haben auch ihren Reiz.

Freitag, 1. Juli 2016

Apropos: Grossbritannien und das Recht

Britische Volksbefragungen, wie konkret der sogenannte "Brexit", haben im Gegensatz zu unseren
Volksinitiativen keine juristische Verbindlichkeit. Ohne die Zustimmung des Parlaments zum
"Brexit", bleibt ausser dem "psychologischen Nein", alles so wie es ist. Die Briten können auf Zeit
spielen. Theoretisch können sie noch Monate, sogar Jahre warten, bis sie offiziell aus der EU
austreten. Sogar eine zweite Befragung ist nicht ausgeschlossen. Oder das Parlament in Westminister,
könnte sogar die "Brexit" Abstimmung  als ungültig erklären, aus Gründen der Staatsräson. (Abspaltung von Schottland)

Montag, 27. Juni 2016

Apropos: David Cameron

Den "Brexit" verdanken die Briten David Cameron. Der britische Premierminister hat aus parteipolitischem Kalkül und um noch bessere Konditionen gegenüber Brüssel herauszuschlagen,
mit seinem Land  "Faust"(pfand) gespielt.. Er wollte Zauberlehrling und Mephisto zugleich sein,
und  zu hoch gepokert. Jetzt ist er der gleiche Tor, wie zuvor.

Samstag, 25. Juni 2016

Apropos: Brexit und Börse

Für alle Gross-Spekulanten auf der ganzen Welt, läuten nach dem "Brexit", die "Hochzeits-(Hausse/Baisse)glocken." Die "Raubritter" des globalen Finanzkapitalismus werden
einen satten Reibach machen, und die "andere Seite" wird wohl einmal mehr die Zeche bezahlen müssen.

Freitag, 24. Juni 2016

Apropos: Mediation

Ein(e) mediativer  Kompromiss (lösung) ist, gerade bei kleineren und mittleren Konfliktsituationen
allemal besser, als eine zum Teil langwierige, nervenaufreibende und vor allem kostspielige
juristische Be-(ver) urteilung. Die beste Prävention, um gar nicht erst in eine "mediative Situation"
zu geraten, ist eine differenzierte und empathische Kommunikationsmethode, wie z.B die
Transaktionsanalyse oder die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg.

Mittwoch, 22. Juni 2016

Apropos: Mexiko

Warum gehört Mexiko zu den gefährlichsten und korruptesten Ländern auf dieser Welt?
Die Frage ist zu tiefst traurig einfach zu beantworten: Der Drogenhandel ist "das Rückgrat" der
mexikanischen Wirtschaft. Jedes Jahr "fliessen" über 140 Milliarden Dollar.an Drogengelder in
dieses lateinamerikanisches Land.

Montag, 20. Juni 2016

Apropos: Bienen

Nicht nur, das die Honigbiene als das wertvollste "Nutztier" auf Erden gilt, sie beschenkt uns
Menschen mit "natürlichem Manna", dem Allheilmittel Honig. Schon im Alten Ägypten und auch
bei den Alchimisten galt die Biene als ein Symbol der Unsterblichkeit. Ausserdem geniessen die Bienen von allen Insekten, den besten Ruf als "Wetterfühlige" : "Versammeln die Bienen sich im
Frei'n, ist's gut bei schönem Wetter zu sein, gehen sie in den Stock zurück, regnet's  und stürmt's
ein gutes Stück."

Freitag, 17. Juni 2016

Apropos: Soumitra Dutta

Der Denkfehler solcher "Innovationsexperten und Zukunftsforscher" wie Soumitra Dutta und wie
sie alle heissen mögen, ist die Annahme das technologische Innovationen gleichbedeutend
sind mit ethisch moralischem Fortschritt. Das Gegenteil ist eher der Fall. Durch die exzessive
Globalisierung, werden Konzerne  immer grösser, immer mächtiger und sogenannte "demokratische
Spielregeln" werden bestenfalls noch als notwendiges Übel betrachtet.

Apropos: Fussball

Weshalb fasziniert Fussball Milliarden von Menschen rund um den Globus? Vom Dreikäsehoch
bis zum heiligen Vater in Rom. Zum einen sind die Grundregeln relativ einfach, Fussball lässt
sich fast überall spielen, und ausserdem befriedigt es ein tiefvorhandenes Bedürfnis des Homo sapiens, sich mit anderen Artgenossen besonders in der Gruppe zu messen. Der (Wett) Kampf
"Stamm gegen Stamm", bzw. Land gegen Land, Nation gegen Nation ob europaweit ( wie aktuell
in Frankreich) oder weltweit. Ganz zu schweigen von Stadt gegen Stadt, sprich Club gegen Club.
Das "Spiel der Spiele" spielt man nahezu das ganze Jahr. Die "Ventilfunktion" des Fussballs
ist von immenser gesellschaftspolitischer Relevanz.  Ohne "König Fussball" hätten wir auf der
Welt noch mehr Konflikte und Kriege.

Donnerstag, 16. Juni 2016

Apropos: Fasten

Nahezu alle grossen Weltreligionen, ob Judentum, Christentum, Islam, Konfuzianismus, Taoismus
oder Hinduismus kennen das Gebot des Fastens. Die universelle Idee des Fastens ist die Katharsis,
die Reinigung, anschliessend verbunden mit einer Erneuerung, einer kleinen spirituellen Geburt.
Der Körper wird während der Fastenzeit geschwächt, aber der Geist hingegen gestählt. So zumindest
die Idealvorstellung. Für gläubige Moslems ist der Ramadan so wichtig, weil nach ihrer Glaubens-
Vorstellung der Prophet Mohammed in diesem Monat die erste Koran-Offenbarung empfing.

Dienstag, 14. Juni 2016

Apropos: Die afrikanischen Anthologien

Notizen aus meiner Bibliothek: Was haben "das grüne Gnu", "Tam Tam" und "das Sandkorn" gemeinsam?  Sie sind Teile einer wunderschönen Anthologie. Literarische Leckerbissen, aus Nordafrika, Ost- West und Zentralafrika und auch aus dem südlichen Afrika.
Ein Lesegenuss der besonderen Art.

Montag, 13. Juni 2016

Apropos: Die Zahl 13

Ist die Zahl 13 eine Glückszahl? Oder das Gegenteil? Im Volksmund wird die 13 definitiv mit
Unheil verbunden.  Woher kommt das? In unseren Breitengraden, wird die 13 mit dem
Christentum assoziiert . Beim letzten Abendmahl waren 13 Personen anwesend. Jesus und die
12 Apostel, von denen ihn einer, Judas verraten hat. Dornröschen wurde von der 13 Fee in den
100 jährigen Schlaf versetzt. Apollo 13 explodierte an dem 13 des Monats. In vielen Hotels
gibt es kein 13 Stockwerk und in Flugzeugen fehlt die 13 Sitzreihe. Alles nur Zufall?  Ja und Nein,
oder alles nur eine Frage der "Welt-sicht".?

Sonntag, 12. Juni 2016

Apropos: Innerer Frieden

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Das Geheimnis des inneren Frieden liegt in der Versöhnung
gegenüber anderen, aber auch gegenüber sich selbst."

Donnerstag, 9. Juni 2016

Apropos:Uwe Johnson

Notizen aus meiner Bibliothek:   Aller guten Dinge sind drei. Gilt auch für die "Jahrestage" von
Uwe Johnson. Zum dritten Mal eintauchen in den "Big Apple". Für mich, sind die "Jahrestage",
wie ein Grand Cru, noch besser, noch tiefer und  komplexer.

Montag, 6. Juni 2016

Apropos: Katze

Notizen aus meiner Bibliothek: Auf etwas über 200 Seiten erzählt Katharine M. Rogers souverän
und unterhaltsam eine kleine Kulturgeschichte der Katze. Vom alten Ägypten bis in die Neuzeit.

Samstag, 4. Juni 2016

Apropos: Fifa

In punkto Reformen und Neuanfang erweist sich der neue Fifa Präsident Gianni Infantino (Nomen
est omen) als echter Blatt(er) schuss.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Apropos: Brexit

Ich wünsche den Briten keinen "Brexit" sondern einen "Camex" (David Camerons Rücktritt)
mit anschliessender "labourhaften" Katharsis.

Samstag, 28. Mai 2016

Apropos: Expo 2027 in der Ostschweiz

Statt sich 2027 aktionistisch zu Expo(nieren) ist es ökonomisch und ökologisch sinnvoller, kontinuierlich ,substanziell und nachhaltig in den "Lebensraum Ostschweiz" zu investieren.

Mittwoch, 25. Mai 2016

Apropos: Arthur Schopenhauer

Alle Jahre wieder , eine ganze Woche lang , Arthur Schopenhauer lesen, zwischen Pragmatismus,
Idealismus und einer gehörigen Prise Zynismus, doch nie versalzen, sondern eine genial zeitlose
"Gewürzmischung".

Sonntag, 22. Mai 2016

Apropos: Noten und Schule

Die Notenskala in der Schule zwischen 1 und 6, zwischen sehr gut und "hundsmiserabel" ist weit mehr als nur ein "bewährtes" Instrument, Lernende von der Primarschule bis zur Universität zu
bewerten, zu konditionieren, es ist letztlich der Spiegel einer durch und durch auf Konkurrenz und
Wettbewerb ausgerichteten Gesellschaftsordnung. Der Druck "gute Noten" heimzubringen ist enorm,
wer versagt und sogar mal einen 3, 2 oder sogar einen 1 "kassiert", wird nicht selten auch von seinen
Mitschülern gemobbt. Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in vielen anderen westlichen Ländern,
stösst das "klassische Benotungssystem" an Grenzen. Differenzierung und andere Werte kommen zu
kurz, ganz im Gegensatz zum "Konkurrenzkampf", der stetig wächst. Noch braucht es keine "Aufnahmeprüfung" für den Kindergarten, ganz im Gegensatz zu Japan, wo schon die aller Kleinsten
bewertet werden. Es erstaunt auch nicht sonderlich, dass im Land der aufgehenden Sonne, die Suizidrate von Schülern, die wegen schlechter Noten, nicht weiterleben wollen, weltweit am höchsten ist.

Donnerstag, 19. Mai 2016

Apropos: Quo vadis Austria?

Aus welchem Grunde trug Norbert Hofer, der FPÖ Bundespräsidentschaftskandidat, "die blaue
Kornblume", das kryptische Erkennungszeichen der österreichischen Nationalsozialisten an
seinem Revers? "Jugendsünde" oder Bekenntnis? Quo vadis  Austria?

Dienstag, 17. Mai 2016

Apropos: Grimmsche Wörterbuch

Worin ich täglich kurz verweile, meist vor einer "Fingerübung", im Grimmschen Wörterbuch.
Kein Märchen.

Samstag, 14. Mai 2016

Apropos: Pfingsten

Pfingsten, 50 Tage nach Ostern, wird im Christentum, als Tag der Herabsetzung des "Heiligen Geistes"  gefeiert. Der "heilige Geist", ist für den gläubigen Christen, ein Geschenk, religionsgeschichtlich, eine neue Intimität, eine persönliche Beziehung zu Gott. Kann ein Freigeist auch den "heiligen Geist" empfangen?  Ja, wenn er trotz agnostischer Positionen "glaubt", dass es
Dinge gibt zwischen Himmel und Erde, die trotz aller rationalen Wissenschaftlichkeit, zum Glück, oder Gott sei Dank, nicht zweifelsfrei erklärt werden können. Transzendenz ist letztlich der Schluss-Stein, oder das Geschenk des "heiligen Geistes" an den aufgeklärten Freigeist.

Freitag, 13. Mai 2016

Apropos: Musik und Räume

"Musik", als das wohl älteste und universellste "Stimmungsbarometer" des Menschen. Einen
Raum mit seiner Arbeit, seiner Stimme und seiner Intelligenz aus-klang-füllen. Gerade alte
Druckmaschinen haben ihre eigene "Ton-Skala" . Vom stillen Manuskript zum konkret "hörbaren"
Typoskript. Die andere Seite der Medaille war und ist weniger inspirierend .Mit der Erfindung und
der Einführung des Fliessbands, wurde der "Klangteppich", monoton, kräftezehrend und ausbeuterisch. "Modern Times" sind bei uns , zum Glück fast nicht mehr vorhanden, in Ländern
wie Indien oder China, leider immer noch trauriger Alltag.

Mittwoch, 11. Mai 2016

Apropos: Lectüre nach Mitternacht

Es gibt Autoren, die in der Stille  der Nacht einen besonderen Zauber auslösen. Eintauchen in
besondere Bildwelten: Charles Baudelaire, Sheridan le Fanu, E.T. A Hoffmann, H.P. Lovecraft,
Gérard de Nerval, Edgar Allan Poe, Anne Rice, Mary Shelley, R.R. Tolkien, Bram Stoker.

Sonntag, 8. Mai 2016

Apropos: Heimat

Kosmopolit, Europäer, Schweizer, St.Galler  und nun auch noch Rorschacher Ortsbürger, all das
kann ich gleichzeitig sein. Doch nicht überall fliesst das"Herzblut" gleich stark. Wo ein Mensch seine
Wurzeln hat, wo er Heimatgefühle verspürt, wo er sich geborgen fühlt, da entwickelt er eine emotionale Bindung zu seinem Lebensmittelpunkt. Heimatliebe hat nichts mit einem Überlegenheitsgefühl zu tun, sondern wurzelt vielmehr in einer positiven  Daseinshaltung, die Toleranz, Weitsicht und Respekt auch und gerade gegenüber Andersdenkenden und Fremden mit
einschliesst, ohne die Alltagsrealität aus den Augen zu verlieren. Die Steigerungsform von
Heimat wäre Herzgemeinde.

Freitag, 6. Mai 2016

Apropos: Iris von Roten

Notizen aus meiner Bibliothek:  wieder gelesen von Iris von Roten ( 1917-1990) "Frauen im Laufgitter". Sie war die Ikone des schweizerischen Feminismus.  Noch in den 50 ja 60er Jahre
war die Schweiz in punkto "Gleichberechtigung" im europäischen Vergleich, noch im "Mittelalter".
1959 scheiterte die Volksabstimmung zur Einführung des Frauenwahlrecht.  Kam erst 1971 .

Mittwoch, 4. Mai 2016

Apropos: Zeit und Meditation

Wer sich "Zeit nimmt" zu meditieren, wird nach einer gewissen Zeit, auf wundervolle Art und Weise
belohnt. Während der Meditation  erreicht man das Gefühl von "Zeitlosigkeit". Es gibt keine Vergangenheit und keine Zukunft, nur die Gegenwart und dort die Gegenwärtigkeit des Augenblicks,
im Hier und Jetzt. Meditieren heisst ganz präsent sein, und der Körper und der Geist sind im Einklang.

Sonntag, 1. Mai 2016

Apropos: Bedingungsloses Grundeinkommen

Wer seiner Zeit voraus ist, darf nicht erwarten, dass er vom "politischen, wirtschaftlichen oder
gesellschaftlichen Status Quo"  mit offenen Armen empfangen wird, ganz im Gegenteil. Visionäre
wurden zu allen Zeiten am Anfang verhöhnt, verspottet und verfolgt, einige landeten sogar auf dem
Scheiterhaufen.. Doch wer von einer "fixen Idee" beseelt ist, gibt nicht so schnell auf, auch gegen
grössten Widerstand. Der "verrückte Lilienthal" und sein Traum vom Fliegen, oder der "verrückte Jules Verne" und seine Idee von der Reise zum Mond, und heute? Und was ist mit den "verrückten
Sozialreformern? Wer findet die AHV, IV und die obligatorische Krankenversicherung heute utopisch? Und nun das "Bedingungslose Grundeinkommen", unrealisierbar, weltfremd, und in
20 oder 30 Jahren?  Schon der  geniale Albert Einstein meinte einst: " Wir können Probleme nicht mit
dem gleichen Bewusstsein lösen, durch welche sie entstanden sind."

Freitag, 29. April 2016

Apropos: Arno Schmidt

Zum zweiten Mal in meinem Leben "Zettels-Traum" von Arno Schmidt gelesen. Ein einzigartiges
Feuerwerk von Assoziationen , Interpretationen und Reflexionen. Ein singuläres Werk .

Dienstag, 26. April 2016

Apropos: Shakespeare

Wer Proust liest, hat bekanntlich mehr vom Leben. Wer Shakespeare studiert versteht die
Irrungen und Wirrungen der menschlichen Natur.

Montag, 25. April 2016

Apropos: Lesen

Ohne die Schrift, der wohl wichtigsten Erfindung der Menschheit, wären wir wohl noch mit unseren
"Primatenbrüdern" im Dschungel oder zumindest im Zoologischen Garten.  Deshalb regelmässig
"LSD", steht hier für Lesen, Schreiben, und Denken. Nach Liebe, Wasser, Brot und  frischer Luft,
das wohl wichtigste Lebenselixier.

Sonntag, 24. April 2016

Apropos: Das Rheindelta

Notizen aus meiner Bibliothek: Ein wundervoller Bildband von Bruno Würth, "das Rheindelta".
Ein ganz besonders Stück Landschaft und Lebensqualität bzw. Lebensfreude.

Samstag, 16. April 2016

Apropos: Quartetto Italiano

Nur so viel und auf den Punkt gebracht, das "Quartetto Italiano" ist und bleibt der Mount Everest
der Streichquartette.

Donnerstag, 14. April 2016

Apropos Jan Böhmermann

Die souveräne Antwort der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, im Zusammenhang
mit der "Causa Böhmermann", hätte wie folgt lauten müssen: "Kein Kommentar". oder zumindest
"Wir schaffen das mit der Gewaltenteilung, und was ist mit Ihnen Herr Erdogan?.  Doch dies aus dem
Munde der eher biederen Frau Merkel, wäre ja fast schon eine Realsatire.

Montag, 11. April 2016

Apropos: Off-Shore Gesellschaften

Off-Shore Gesellschaften sind ein Symbol für die Paranoia von Gross-Kapitalisten. Gier und Angst.
Je mehr man schon hat, desto grösser die Angst "den Schatz" zu verlieren. Deshalb wird getrickst,
getäuscht und verschleiert.  Erst der Tod neutralisiert diesen "exzessiven Geldtrieb" auf der subjektiven Ebene. Bei den Erben und im kollektiven Bewusstsein bleibt die "DNA des Kapitalismus" weiterhin bestehen. Und das Spiel beginnt von Neuem.

Freitag, 8. April 2016

Apropos: Wilfrid Schmickler

Auf den Punkt gebracht: Wilfrid Schmickler ist für mich der schlagfertigste politische Kabarettist deutscher Zunge. Messerscharf entlarvt er Doppelmoral in Politik und Gesellschaft.

Mittwoch, 6. April 2016

Apropos: Schiffs-Container

Ohne die Erfindung des Schiffs-Container, ohne die Frachtschifffahrt auf den Weltmeeren
würde die "Globalisierung" praktisch nicht funktionieren. Über 500 Millionen Schiffs-Container
sind jedes Jahr unterwegs.  Jeder Container hat die gleichen Masse, ist kompatibel, wie Legosteine.
Er  ist ohne zu übertreiben, das "logistische Rückgrat" des Welthandels.

Sonntag, 3. April 2016

Apropos: Yoko Tawada

Notizen aus meiner Bibliothek: Lesenswert und inspirierend  die tiefsinnigen und abgründigen
Geschichten der japanisch-deutschen Schriftstellerin Yoko Tawada. Metaphern innerhalb der
Metapher. Wundervolle Miniaturen wie zum Beispiel aus dem Band "Talisman" , Im Bauch
des Gotthards.

Freitag, 1. April 2016

Apropos: Psychopathologie

Die Psychopathologie geht davon aus, dass knapp drei Prozent der Menschen Soziopathen sind.
Innerhalb dieser extremen Minderheit , gibt es besonders gefährliche Exemplare. Wenn diese
Disposition einer extremen Persönlichkeitsstörung, verbunden mit äusseren Rahmenbedingungen,
wie sie beim sogenannten "Islamischen Staat" vorhanden sind, wie religiöser Fanatismus, und die
Möglichkeit "Ungläubige" systematisch zu quälen und zu töten, aufeinandertreffen, entsteht die
Saat und später das Reservoir von potentiellen und realen Selbstmordattentätern, die ohne Skrupel
sich und andere Menschen in die Luft sprengen.

Sonntag, 27. März 2016

Apropos: Ostern

Ist Jesus auferstanden, wie es in der Bibel steht und seit nahezu zwei Jahrtausenden gelehrt,
gepredigt und geglaubt wird? Ist es nicht so, dass kein einziger Autor des Neuen Testaments
Jesus persönlich gekannt hat? Ist es nicht so,  dass die weit aus meisten Texte des Neuen Testaments
von Christen der zweiten, der dritten oder gar der vierten Generation geschrieben worden sind? Ist
es nicht so, dass sogar die Bergpredigt nicht stattgefunden hat?  Ist es nicht so, dass ohne "das Wunder" der Auferstehung, es möglicherweise kein Evangelium, keinen Glauben, keine Kirche,
keinen Gottesdienst gäbe? Ist es nicht so, um dem Tiefenpsychologen Carl Gustav Jung folgend,
dem Christengegner Paulus, "die Grundelemente der christlichen Predigt und Praxis" unbewusst
angezogen haben, und dass er den Zweifel an seiner eigenen Lebensanschauung unterdrückt hat?
Diese innere Stauung entlud sich in einer "Vision Jesu". Ist es nicht so, dass auch heute Trauernde,
gelegentlich die bildhafte Vergegenwärtigung des verlorenen, geliebten Menschen vor sich haben?
Ist es nicht so, dass die Begegnung mit so exemplarisch einzigartigen Menschen wie Jesus oder Buddha sich mit und in "den Texten" ereignet? Oder eben nicht. Für die einen leben sie, für die
anderen sind sie tot. Ist es für uns alle nicht noch wichtiger, uns selber immer wieder die Frage nach
dem Sinn unseres Lebens zu stellen? Und vielleicht erkennen wir, nach langer Suche, dass nur wir
selber unserem Leben einen Sinn geben können.

Mittwoch, 23. März 2016

Apropos: Jerry Lewis

Die Komikerlegende Jerry Lewis feierte am 16. März seinen 90 Geburtstag. Seine Bühnen und Film
Partner hiessen Dean Martin, Frank Sinatra oder Samy Davis Jr. Seine Liveauftritte in Las Vegas
suchten seinesgleichen. Aber Jerry Lewis hatte auch eine andere Seite. Er war viel mehr als nur
ein genialer Komiker für die breite Masse. Er war auch seiner Zeit voraus.  1972 drehte Lewis
"The Day the Clown Cried", ein Drama über einen Zirkusclown in den Vernichtungslagern der Nazis.
Der Film wurde nie veröffentlicht. Heute ein Mythos der Filmgeschichte. Legenden ranken sich um
sein Verschwinden.

Sonntag, 20. März 2016

Apropos: Misswahlen

"Die Schönheit" als absoluten Begriff gibt es nicht. "Schönheit" ist ein ästhetisches Empfinden, gerade in der Kunst. Heikel wird es, wenn Menschen, konkret bei sogenannten "Schönheitswettbewerben", Männer, "weibliche Schönheit" definieren. Sie legen die
Kriterien fest, Körpergrösse, Gewicht, Proportionen, Gesicht, Gesamterscheinung, ja sogar
"Conversations-Intelligenz". Klar wird niemand gezwungen an "Miss-Wahlen" teilzunehmen, wer
mitmacht muss sich an die Regeln halten. Es gibt zum Glück sehr viele attraktive junge Frauen,
die prinzipiell nicht an einer solchen Veranstaltung teilnehmen würden, da sie schlichtweg kein
Interesse bekunden, meist von einer rein männlichen Jury nach "Schönheit" begutachtet zu werden.

Mittwoch, 16. März 2016

Apropos: Flüchtlinge und Menschenhandel

Millionen von Menschen sind auf der Flucht vor Krieg und Elend. Die "Flüchtlingsfrage" spaltet die
EU der Institutionen, aber auch die Bevölkerung der einzelnen Mitgliedstaaten. Einig sind sich nur
die Verbrechersyndikate, die organisierte Kriminalität, die nicht nur astronomische Summen für die
sogenannten Schlepperdienste "kassiert", sondern auch systematischen Menschenhandel betreibt.
Menschenhandel und Prostitution gehören zu den "Wirtschaftszweigen" mit den grössten Gewinnen.
Nach Schätzungen der UNICEF, werden allein in Europa jährlich 15 Milliarden Euro im Menschenhandel umgesetzt.

Samstag, 12. März 2016

Apropos: Die Türkei, die EU und die Flüchtlinge

Früher standen die Türken vor Wien. Heute spazieren sie gemütlich nach Brüssel. Statt europäische
Solidarität kommt  Sultan Erdogan mit seinem Trojanischen Pferd daher.

Mittwoch, 9. März 2016

Apropos: Morgenstund hat Gold im Mund

Redewendungen, Sprichwörter gehören zu den ältesten Erfahrungswerten der Menschen.
"Morgenstund hat Gold im Mund, "Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen", "Den
Seinen gibt's der Herr im Schlaf".. Aber auch jüngere Sprüche wie "Du geht's mir auf den Wecker",
basieren auf praktischen Erfahrungen, die wir wohl schon alle selber gemacht haben, gerade
in der Schule. Es gibt wohl niemanden, der nicht weiss was ein Wecker ist. Stellen wir uns nur
einmal vor, alle Lehrer würden auf einen Wecker verzichten, sie würden dann aufwachen, wenn
sie ausgeschlafen sind. Es gäbe wohl bald nur noch "Spontanunterricht". Fast niemand von uns
kann sich einen "Naturschlaf" leisten. Mit den Hühnern ins Bett gehen und aufwachen beim ersten
Hahnenschrei. Wir machen heute, in dieser durch und durch digitalen und exzessiv beschleunigten
Zeit, häufig die Nacht zum Tag und umgekehrt. Natürlicher Biorhythmus bräuchte keinen Wecker,
sondern ab und zu eine Lerche.

Samstag, 5. März 2016

Apropos: Rupi del vino

Die vielleicht schönste Liebeserklärung an den Wein und an das Leben, "rubi del vino" von
Ermanno Olmi aus dem Jahre 2009. Für Olmi ist "pane, olio e vino" sein Elixier echter
und natürlicher Lebensfreude.

Mittwoch, 2. März 2016

Apropos: Kochen und Achtsamkeit

Ein geflügeltes Wort lautet: "Appetit ist die Luxusausgabe des Hungers", Kochen und Essen sind
gleich alt wie die Menschheit. Man ist was man isst, bewusstes Leben heisst bewusstes Essen.
Die deutsche Filmemacherin Doris Dörrie proträtierte den Zenmönch und Koch Edward Espe Brown.
"How to cook your life" oder wie man sein Leben kocht. Tiefsinnig und voller Humor, so sollte
die Essenz des Zen sein.

Mittwoch, 24. Februar 2016

Apropos: Umberto Eco

Umberto Eco ( 1932-2016)  war ein Kosmopolit und ein moderner "uomo universale", ein allseitig
gebildeter Enzyklopädist. Er war immer auf der Suche nach dem Geheimnis hinter dem Geheimnis.
Seine Bibliothek in Mailand (er besass noch weitere in Bologna, Paris und New York) war so gross,
dass er ein tägliches Ritual pflegte, einen "Buch-Spaziergang". Das kontemplative abschreiten seiner
"Seelenapotheke" mit einer Riesen-Lupe , um sich von seinen "Buchfreunden" kreativ inspirieren zu lassen.

Sonntag, 21. Februar 2016

Apropos: Ray Bradbury

Jules Verne ist und bleibt für mich unerreicht . Der Zeus des utopischen Romans. Ein Visionär
ohne Beispiel. Er war seiner Zeit Jahrhunderte voraus. Auch zum Götterhimmel des Science Fiction
gehört ohne Zweifel der Amerikaner Ray Bradbury. Aller guten Dinge sind drei, eintauchen an einem
Wochenende in seine Schlüsselwerke, "Fahrenheit 451, der illustrierte Mann , und die Mars-Chroniken". Zusammen fast 1000 Seiten. Ein einzigartiges Lese-und Denkerlebnis.

Mittwoch, 17. Februar 2016

Apropos: Der "Wert" eines Menschen

Sind alle Menschen gleich viel wert?  Seit der "Erfindung" des Geldes nicht mehr. Der Dokumentar-
filmer Peter Scharf stösst in seinem Film "Was bin ich wert" , aus dem Jahre 2014 auf die
erstaunlichsten Berechnungsarten. Makaber und erschreckend zugleich. Männer aus Moldawien,
die aus Not eine Niere für 2300 Dollar verkaufen. Oder amerikanische Anwälte, die über
finanzielle Entschädigungen nach dem 9/11 sinnieren. Ein toter Banker ist ca. 7,1 Millionen
Dollar wert, ein Tellerwäscher noch knapp 250000 Dollar.  

Montag, 15. Februar 2016

Apropos: Zelig

Zwischen Konformismus und Nonkonformismus, zwischen Widerstand und Opportunismus.
Jeder Mensch muss sich wohl im Laufe seines Lebens mehr oder weniger Menschengruppen und
Situationen anpassen. Dieses "urmenschliche Verhalten" persifliert Woody Allen in seinem
Spielfilm "Zelig" auf die Spitze. Eigentlich ist Leonard Zelig (Woody Allen) bloss ein kleiner
jüdischer Büroangestellter im Amerika der 1920er und 30er Jahre, ein Mensch ohne grosse
Ambitionen. Doch sein exzessives Anpassungsbedürfnis lässt ihn buchstäblich aus der Haut
schlüpfen und sich seinem jeweiligen Umfeld angleichen. Urkomisch und tiefgründig zugleich.

Donnerstag, 11. Februar 2016

Apropos: Spekulation mit Lebensmitteln

Waren bzw. Lebensmittelspekulation hat es schon immer gegeben, auch ohne Terminhandel. Joseph von Ägypten, war der erste grosse Warenspekulant, als er während der sieben fetten Jahre die Ernten
aufkaufte, um sie dann während der sieben mageren Jahre mit grossem Profit zu verkaufen. Zurück in die Gegenwart. Das Brot für die Welt liegt fest in den Händen von sechs grossen Weizenhändlern. Jede Dürrekatastrophe irgendwo auf der Erde ist für sie ein finanzieller Segen. Und wo ihnen die Natur noch nicht genug Profite verschafft, helfen sie nach. Lebensmittel- bzw. Warentermingeschäfte
haben immer etwas mit Not, Essen, Überleben, Verdienen und Macht zu tun. Gewissen- und Skrupellos sind die beiden Vornamen im Warentermingeschäft.

Dienstag, 9. Februar 2016

Apropos: Integration

"Wir" erwarten und fordern gerade von Fremden und aktuell von Flüchtlingen, dass sie sich
so schnell wie möglich "integrieren". Eine durch und durch menschliche Reaktion, gerade angesichts
der Tatsache, dass gerade "wir Schweizer", uns vom Kindergarten bis zum Pflegeheim, uns dauernd
freiwillig bzw. unfreiwillig "integrieren". Im Klartext heisst dies vor allem anpassen und einordnen,
in eine vorgegebene Hierarchie, um im "System" zu verbleiben. Warum soll es "Fremden" anders
ergehen? Viel anspruchsvoller und wichtiger als durch und durch "integrierte Menschen" sind
integre Persönlichkeiten, mit Ecken und Kanten, mit eigenen Positionen und Haltungen, ob mit
oder ohne roten Pass.

Samstag, 6. Februar 2016

Apropos: Arno Stern

Eines meiner Lieblingsbücher in punkto offene ganzheitliche kreative Er-und  Be- Ziehung  ist die
"Expression" von Arno Stern. Der Mensch zwischen Kommunikation und Ausdruck.

Donnerstag, 4. Februar 2016

Apropos: Kreatives Ur-Vertrauen

Je früher ein Mensch mit Musik und mit Malerei, die beiden universellen Säulen für ein glückliches
und ganzheitliches Lebensgefühl, in Kontakt kommt, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass er
eine Art "kreatives Ur-Vertrauen" in seine Einzigartigkeit erhält, eine unschätzbare Eigenschaft, für
seine spätere Schul- und Arbeitszeit.

Mittwoch, 3. Februar 2016

Apropos: Erwin Wagenhofer

Die Dokumentarfilme von Erwin Wagenhofer sind für mich das Synonym für sehenswert .
Auch "Alphabet" zeigt auf eindrückliche Art und Weise, in welche Richtung "Bildung" sich
im 21. Jahrhundert bewegt. Er entlarvt das "kapitalistische Bildungsideal" , macht aber auch
Mut, alternative Wege zu gehen. Am Beispiel von Arno Sterns "Bildungs-Idee".

Montag, 1. Februar 2016

Apropos: "Fawlty Towers"

Wiedersehen macht Freude. Für mich immer noch das lustigste und originellste englische Familienhotel: "Fawlty Towers". Kein Wunder, Hotelbesitzer ist John Cleese, unterstützt wird er
ausserdem von Prunella Scales, Andrew Sachs und Connie Booth.  Diese englische Sitcom, hat auch
nach über 30 Jahren nichts von ihrem Charme eingebüsst. 

Freitag, 29. Januar 2016

Apropos: Quentin Tarantino

Die Filme von Quentin Tarantino zelebrieren nur ein Thema, Gewaltexzesse in allen möglichen
Variationen. Selbstverständlich garniert er seine "Kunstwerke" mit Witz und Ironie. und "wir"
finden seine Filme cool. Im wirklichen Leben möchte wohl niemand von uns solche Gewaltorgien
erleben.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Apropos: 62 Milliardäre

Die 62 reichsten Menschen auf diesem Planeten "besitzen" so viel Vermögen, wie die Hälfte
der Menschheit. Auch für diese "Unersättlichen" hat das letzte Hemd keine Taschen. In ihrer
Todesstunde, werden sie für einen kurzen Moment erkennen, dass sie auf dem Holzweg waren,
und nicht "das Meisterspiel" , sondern "Schweine am Futtertrog" gespielt haben.
Posthumer Ausgleich.

Montag, 25. Januar 2016

Apropos: Unrentable Schlösser

Aus gesellschaftspolitischer, etwas äussert Positives, dass Schlösser, in ihrer ursprünglichen
Funktion als Wohnsitz der Aristokratie nicht mehr "rentieren". Zu teuer im Unterhalt. Das trifft
noch viel mehr als in der Schweiz, in Ländern wie Frankreich, Italien, Grossbritannien zu. Früher
sorgten eine Legion Bedienstete, Lakaien und Leibeigne für das Wohl des jeweiligen Schlossbesitzers, selbstverständlich ohne Gesamtarbeitsvertrag oder Ferienregelung. Die Dienerschaft gehörte selbstredend zum "Schloss-Inventar" dazu.

Freitag, 22. Januar 2016

Apropos: Nachdenken über Afrika

Im Zusammenhang mit der "Flüchtlingskrise" lohnt es sich, abseits von politischen Grabenkämpfe,
über die Dimension von Afrika nachzudenken. Afrika, 54 Länder, 30 Millionen Quadratkilometer
Fläche, rund  2000 Sprachen und über 1 Milliarde Menschen. Wer im Westen noch glaubt,
man könne das "Migrationsproblem" national lösen, lebt in einer "politischen Lebenslüge".

Dienstag, 19. Januar 2016

Apropos: Schach spielen mit Dürrenmatt

Friedrich Dürrenmatt "spielt" Schach mit sich selbst. Auf gleich hohem oder niedrigen Niveau
so lakonisch-ironisch sein Kommentar. Sehen kann man dies in der Verfilmung des gleichnamigen
Kriminalromans von Dürrenmatt, "Der Richter und sein Henker". Regie führte Maximilian Schell.
Ein weiteres "Zuckerl". Der Ur-Wiener Helmut Qualtinger spielt einen Schweizer Nationalrat.

Montag, 18. Januar 2016

Apropos: Silvio Blatter

Das Erstlingswerk von Silvio Blatter "Schaltfehler" zum zweiten Mal gelesen. Blatter beschreibt
in 15 Porträts , Momentaufnahmen von  Arbeiterinnen und Arbeiter, in der Fabrik, am Fliessband.
Da gab es noch keinen Computer, keine Globalisierung, aber es gab wie heute auch, offene und
subtile Formen der Ausbeutung und der Diskriminierung. Die Grundmechanismen von" Oben zu Unten "funktionieren" leider weiterhin.

Samstag, 16. Januar 2016

Apropos: "Gutmensch"

Die Bezeichnung "Gutmensch" wurde zum "Unwort des Jahres" gewählt.
Früher( und heute?) war ein guter Mensch, jemand der in der Tradition gelebter
Nächstenliebe versuchte seinen Mitmenschen mit Güte, Verständnis, Hilfsbereitschaft
und Respekt zu begegnen. Es stimmt einem nachdenklich, dass heute Menschen, die
sich sozial engagieren, auch und gerade im Zusammenhang mit der Flüchtlingsfrage, von
anderen Zeitgenossen, zynisch und sarkastisch als sogenannte "Gutmenschen"  verhöhnt werden.
In ihren Augen sind Altruisten naiv und weltfremd. In Wirklichkeit ist und bleibt ein wahrhaft
"gut(er)Mensch" etwas Besonderes in einem Meer von Mediokrität und Opportunismus.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Apropos: Peter IIyich Tchaikovsky

Eine Stunde reinstes Glück, das Klavierkonzert Nr. 1 in b-Moll Opus 23 von Peter Ilyich
Tchaikovsky (1840-1893). Zu meinen Lieblingsinterpreten gehört Arkady Sevidov. Die Aufnahme,
aus dem Jahre 1996, mit dem Russischen Philharmonischen Orchester, unter der Leitung von
Samuel Friedman ist ein musikalisches "Summa cum laude".

Mittwoch, 13. Januar 2016

Apropos: Gerhard Polt

Gerhard Polt ist seit Jahrzehnten gleich konsequent im entlarven von kleinbürgerlicher Doppelmoral.
Wie kein zweiter Satiriker im deutschsprachigen Raum, versteht er es mit seiner ganzen Präsenz, mit
seiner unvorstellbar "hinterfotzigen" Art, den ganz "normalen" Wahnsinn pointiert und humorvoll
darzustellen. Sein letztes Programm "Ekzem Homo" verdient das Prädikat besonders tiefgründig.

Montag, 11. Januar 2016

Apropos: Helmuth Plessner

Notizen aus meiner Bibliothek: Nochmals gelesen , "Helmuth Plessner, Grenzen der Gemeinschaft",
aus dem Jahre 1924, gerade im Zusammenhang mit der "Flüchtlingsfrage"..
 Deutschland allein hat über 1 Million Menschen aufgenommen. Lassen sich
so viele Menschen "integrieren"?  Was verstehen wir unter Integration? Wir sollten unsere
Erwartungshaltungen nicht zu hoch stecken. Sozialisierung ist stärker als Integration, gerade bei
Menschen über 30 Jahren. Die überwiegende Mehrzahl von muslimischen Flüchtlingen wird lange
brauchen, um einigermassen mit unserer westlichen Lebensart zurecht zu kommen.

Freitag, 8. Januar 2016

Apropos: Sind die Menschenrechte universell?

Da ist so eine Sache mit den Possessivpronomen . Ist "mein" Wert auch "dein" Wert? Von welchen
Werten reden wir? Ich habe die Charta der allgemeinen Menschenrechts-Erklärung gerahmt in
meinem Atelier, damit sie nicht aus dem "Rahmen" fällt. Würde jedes Land auf der Welt sich
verbindlich an die allgemeine Menschenrechts-Deklaration halten, wir hätten den Himmel auf
Erden. Die Menschenrechte, selbst die elementaren, sind für die meisten der 7,3 Milliarden Menschen auf diesem Planeten weit weg. Die Schweiz, das erste und  wohl einzige Land mit einer funktionierenden direktdemokratischen  Volksbeteiligung, macht etwa 0,1 Prozent der Weltbevölkerung aus. Die bevölkerungsreichsten Nationen, China, Indien, Brasilien, Indonesien, Russland leben mehr oder weniger in "Demo-Diktaturen". Selbst das Land der "unbegrenzten Möglichkeiten", die USA sind nach "unseren " Werten, näher bei einer Plutokratie. (Der Wahlkampf
von Obama kostete fast 1 Milliarde Dollar). Selbst in Europa, konkret in der EU, "wandern" Ungarn
und Polen in Richtung "gelenkte Demokratie". Damit wir, zumindest in der Schweiz, unsere Werte,
noch für die nächsten Generationen einigermassen erhalten können, müssen wir den Mut haben,
auch gegen den Strom zu schwimmen. Wenn das Primat des Handelns, nicht mehr bei der Politik
ist, sondern nur noch bei der Wirtschaft, den multinationalen Konzernen, wird es auch bei uns
immer mehr zu massiven Einschränkungen der allgemeinen Menschenrechte kommen. Der geniale
Friedrich Dürrenmatt wurde vor 40 Jahren einmal gefragt, ob man in einer "Gangsterdemokratie" auch noch "gewisse" Freiheiten besässe. Selbstverständlich, so Dürrenmatt, nur eben nicht mehr
solche, die das "Big Business" störten.

Dienstag, 5. Januar 2016

Apropos: Hunger

Welches ist das grösste Fiasko auf der Welt? Es ist die Tatsache, dass immer noch Millionen von
Menschen , jedes Jahr an den Folgen von Hunger sterben. Hunger ist die Metapher für die
Spaltung der Welt, zwischen denen die Haben im Überfluss, Lebensmittel tonnenweise vernichten,
aus purer Spekulation und Gier, und auf der anderen Seite, Mütter die mit ansehen müssen, wie ihre
Kinder verhungern.

Samstag, 2. Januar 2016

Apropos: Deutschlandfunk

Für einen deutschsprachig sozialisierten "Hochgebirgsintellektuellen" gibt es eigentlich
nur einen Radiosender, der das Prädikat "Mount Everest" verdient. Sein Name: Deutschlandfunk.

Apropos: Syrien

"Unsere" Sprache entlarvt uns. Wir im Westen sprechen zynisch-euphemistisch vom "Syrien-Konflikt" In Wirklichkeit herrscht seit Jahren in Syrien ein brutaler Krieg, mit bereits über 300000
Toten. Jahrelang hat der Westen, besonders die Grossmächte, zugeschaut. Syrien war weit weg,
Gäbe es die Flüchtlinge nicht, wir würden weiterhin diesen Krieg als "Kollateralschaden" betrachten.

Freitag, 1. Januar 2016

Apropos: Nachdenken über den Ursprung der Religionen

Wer wirklich versteht, wie die Religionen entstanden sind, wird gelassener, toleranter, abgeklärter
und immun gegen "religiösen Fanatismus", heute wichtiger denn je. Von den ersten Höhlenzeichnungen eines Spätsteinzeitmenschen, bis zum Hochamt der katholischen Kirche
war es ein langer Weg.  Jahrtausende lebte der Mensch in einer mythologisch magischen Welt-Gottes-Sicht. Man schuf Bilder, die zu "Gottheiten" wurden.  Das Bild der Ur-Mutter. Die Religionen
in Hochkulturen veränderten sich, haben sich weiterentwickelt. Mesopotanien, Ägypten, die alten
Griechen und Römer. Die Hochkulturen mit einer vollentwickelten Ausprägung von Weltentstehungsmythen wurden auch von Menschen geschaffen. Die Idee des Urmonotheismus wird
im Alten Ägypten  "erfunden". Ohne Echnaton kein Moses, ohne Moses kein Gott Jahwe. Ohne Judentum kein Jesus. Ohne die Römer kein Christentum. Ohne Paulus keine weltweite Ausbreitung.
Ohne die beiden monotheistischen Religionen kein Islam. Nur wer den Mut hat, den ersten Schritt
wirklich als den ersten Schritt zu akzeptieren, erkennt wirklich, wie die Religionen auf der ganzen
Welt entstanden sind und welche Bedeutung sie auch und gerade heute, trotz Aufklärung und
Moderne, für Milliarden von Menschen besitzen. "Gott" in seinen mannigfaltigen Ausprägungen
ist nicht vom Himmel gefallen, sondern in einer "religiösen Evolution" von Menschen für
Menschen geschaffen worden.