Donnerstag, 31. August 2017

Apropos: Haie

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Der bekannteste und kommerziell  erfolgreichste Film über
Haie, ist gleichzeitig auch der dümmste. Steven Spielbergs "Der weisse Hai", machte aus dem
Hai ein menschenfressendes Monster.  Nichts ist so falsch und nichts hat dem Hai so geschadet
wie dieses Märchen. Von den rund 400 Hai-Arten , weiss man nur von vier, dass sie regelmässig
Menschen angreifen: der weisse Hai, der Tigerhai, Der Weissspitzen-Hochseehai , und der Mako.
Von den Millionen Menschen die pro Jahr in den Meeren schwimmen, werden nur 70 bis 100
von Haien gebissen, von diesen überleben 90 Prozent.- ein klarer Beweis, dass die sogenannten
"Menschenfresser-Haie" kein Menschenfleisch mögen. Statistisch gesehen , ist es wahrscheinlicher,
dass man von einer Biene getötet, als von einem Hai gefressen wird. Bei den meisten Angriffen
auf Menschen, greift der Hai zwar an, aber kommt nicht zurück. Dass kann darin liegen, dass
er mit seinen Geschmacksknospen, die direkt hinter seinen Zähnen liegen, den Unterschied
zwischen Robbe und Mensch sofort erkennt.

Dienstag, 29. August 2017

Apropos: Al Gore

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Eine unbequeme Wahrheit" und "Wir haben die Wahl", in
beiden Bücher , versucht Al Gore, Vizepräsident unter Clinton, ganz besonders seine Landsleute,
in punkto Klimawandel zu sensibilisieren. Mehr als nur ein paar Lippenbekenntnisse.  Was für
ein Kontrast zum heutigen Vizepräsidenten, Mike Pence.  Er hält den Klimawandel für eine
Propagandalüge der Chinesen, und die Evolutionstheorie für "Teufelszeug".

Montag, 28. August 2017

Apropos: AHV

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Spätestens in 50 Jahren wird es wohl keine "klassische AHV"
im heutigen Sinne mehr geben. Sondern etwas anderes, wie verschiedene Formen von "Grundeinkommen", zwischen "Mini und Maxi", zwischen Alt und Jung. Eines ist so sicher
wie das Amen in der Kirche, die "digitale Revolution" wird unsere Arbeits- und Lebenswelten
radikal verändern. Und zwar nicht nur zum Guten.  Wir sollten schon heute, grundsätzlich
über alle Optionen und Modelle unvoreingenommen nachdenken. Oder wie es einst André
Gide so treffend formulierte: "Man entdeckt keine neuen Kontinente, ohne den Mut zu  haben,
alle Küsten aus den Augen zu verlieren."

Freitag, 25. August 2017

Apropos: Christoph Blocher

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Im Spätherbst seiner Vita, spürt Christoph Blocher immer noch
den "politischen Frühling" in sich. Unlängst neuer Besitzer von über 2 Dutzend "Gratis-Zeitungen".
Wer weiss, vielleicht kauft er noch 100 Fitnesscenter, und wandelt sie zu "Wellness- Oasen" für
SVP-Mitglieder und Sympathisanten um. Frei nach dem Motto: Ein gesunder Körper in einem
gesunden Geist. Oder einfach "Spa mit SVP".

Donnerstag, 24. August 2017

Apropos: Charles Bukowski

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Hot water Music Erzählungen", oder 36 Stories von
Charles Bukowski (1920-1994). Etwas mehr als 5 Minuten pro Geschichte für uns, er brauchte
ein "ganzes Leben".

Dienstag, 22. August 2017

Apropos: Sufismus

Notizen aus meinem Zettelkasten: Der Westen fordert gerne, der Islam muss sich reformieren,
es braucht eine Aufklärung der Moslems. Schön und gut. Ich würde mich schon freuen,
würde der Sufismus einen grösseren Stellenwert im Islam einnehmen. Gelebte Spiritualität
ist das beste Bollwerk gegen Fanatismus.

Montag, 21. August 2017

Apropos: Dino Larese

Notizen aus meinem Zettelkasten: Dino Larese ( 1914-2001)  war nicht nur ein begnadeter
Pädagoge , Schriftsteller, sondern auch ein Kulturvermittler. Er veranstaltete die "Amriswiler
Tagungen". Der charismatische Larese lockte Geistesgrössen wie Thomas Mann, Carl Orff,
Carl J. Burckhardt, Manès Sperber, Martin Heidegger, oder Konrad Lorenz  in dieses
Dorf im Thurgau.

Freitag, 18. August 2017

Apropos: Merkel oder Schulz

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die politischen Unterschiede zwischen Martin Schulz
und Angela Merkel sind relativ klein. Schulz war nie ein Linker, und Merkel war nie
eine klassische Rechte. Beide suchen pragmatische Wege, Besitzstandwahrung aber
keine grossen Veränderungen. In einem Punkt unterscheiden sich diese beiden Politiker
fundamental. Merkel wurde in der DDR  politisch sozialisiert, Schulz im Westen.
Merkel wurde letztes Jahr von CSU Chef Seehofer auf offener Bühne vorgeführt. Ihre
Reaktion, keine Reaktion, völlige Selbstbeherrschung. Ähnlich, bei der ersten Begegnung,
verweigerte Donald Trump der deutschen Bundeskanzler den Händedruck vor laufender
Kamera. Auch hier, völlige Coolness. Weder Schulz, schon gar nicht Gabriel oder Seehofer
können eine solche macchiavellistische Qualität vorweisen.

Donnerstag, 17. August 2017

Apropos: Marrakesch

Notizen aus meinem Zettelkasten: Denke ich an Marrakesch, dann fällt mir das tosende
Leben auf dem Djeman el Fna, die Farbenpracht im Jardin Majorette, die schicken Läden
von Guéliz, der Olivenhain von Menara, die Pracht vergangener Tage in den Palästen
El Bedi ein. Und in einer schönen Sommernacht geniesse ich auf der Terasse des Epices die
"Stimmen von Marrakesch"  von Elias Canetti.

Mittwoch, 16. August 2017

Apropos: Teleprompter

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Nicht wenige "News-Moderatoren" sähen alt aus, ohne
den Teleprompter.  In einem Meer der  Mittelmässigkeit, ist diese unsichtbare telegene
Souffleuse, für die einen ein Gottesgeschenk und für die anderen ein trojanisches Pferd.

Montag, 14. August 2017

Apropos: Zwischen Spitzensport und Spiritualität

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Millionen von Menschen auf der ganzen Welt erfreuten sich an den Spitzenleistungen von Sportlern bei der Leichtathletik WM  in London. Schnelligkeit, Kraft
und Ausdauer. Ästhetik und souveräne Körperbeherrschung faszinieren. Wer möchte nicht gerne
der Erste sein? Der Beste unter den Besten. Nicht nur im Sport, sondern auch in der Schule,
im  Berufsleben, in der Politik, aber auch im Showgeschäft. Gäbe es überhaupt eine Alternative
zu diesem "Erfolgsmodell"? Spiritualität statt Spitzensport? Erst wenn ich die Einzigartigkeit eines
jeden Menschen anerkenne, kann spirituelles Erwachen beginnen.. Ich möchte dann nicht mehr
besser sein, als der Andere, sondern ich erfreue mich an den Talenten und Fähigkeiten meines
Gegenüber, ohne Neid und Missgunst. Es gäbe keinen "Wettkampf" mehr, sondern ein
harmonisches Miteinander. Pure Utopie oder vielleicht noch der letzte (Aus) Weg , damit
die Menschheit langfristig auf diesem Planeten überleben kann.

Sonntag, 13. August 2017

Apropos: Egon Ammann

Notizen aus meinem Zettelkasten: Am Mittwoch verschied Egon Ammann im Alter von 75 Jahren
in Berlin. Ammann gründete 1981, zusammen mit seiner Frau Marie Luise Flammersfeld, einen
Buchverlag. Er meinte einst, Bücher seien für ihn wie Nahrungsmittel. Im Laufe von 29 Jahren
erschienen  gegen 1000 "Delikatessen". Von der Nische zum "Nischenglücksverlag". Er schwamm
immer gegen den Strom, ging aber nicht unter.  2010 schloss der Ammann-Verlag seine Tore,
Private Gründe, aber auch die stetige "Globalisierung und Kommerzialisierung" des Buchmarktes,
bewogen den charismatischen Ammann zur Aufgabe.(der Vertrieb der Ammann Bücher übernahm
der S.Fischer-Verlag)

Freitag, 11. August 2017

Apropos: Frauen Formen Farben

Notizen aus meinem Zettelkasten: Ein kleiner wunderschöner Film , "Frauen, Formen, Farben",
von Jens Peter Rövekamp. Einfühlsame Begegnungen mit vier Künstlerinnen mit verschiedenen
Lebenswegen, künstlerischen Anliegen und Stilen. Eintauchen in die Welten von  Mily Dür,
Rosemarie Winteler, Ursula Brüngger und Maja von Rotz.

Donnerstag, 10. August 2017

Apropos: Zeitgeist

Notizen aus meinem Zettelkasten: Bei durchblättern einer Kunstzeitschrift aus dem Jahre 1957,
nach einem klugen Beitrag über die Avantgarde, entdeckte ich ein ganzseitiges Inserat aus
Südafrika, unter anderem mit folgender Bemerkung: .... Wo sonst können Sie das Eingeborenen
Leben so gut in aller seiner Farbenpracht und Seltsamkeit geniessen..... . Auch in einer
feinsinnig klugen Zeitschrift, war die Apartheid kein Thema.. gehörte einfach zum "Zeitgeist".

Mittwoch, 9. August 2017

Apropos: Nordkorea

Notizen aus meinem Zettelkasten: Militärische Drohgebärden sind geradezu eine Spezialität
der nordkoreanischen Militärdiktatur.  Jeder Raketentest wird dort "gefeiert", wie bei uns
Weihnachten und Ostern zusammen. Vermeintliche militärische Stärke soll von den
katastrophalen innenpolitischen Zuständen ablenken. Eines jedoch ist kristallklar, und dies
wissen alle Beteiligten, nicht zuletzt die "Schutzmacht"  China.  Sollte Nordkorea amerikanisches
Territorium angreifen, wird es dieses Land im jetzigen "Aggregatzustand" nicht mehr geben.
Deshalb wird es wohl zu 99 Prozent beim Säbelrasseln bleiben.

Montag, 7. August 2017

Apropos: Verschleierung

Notizen aus meinem Zettelkasten; Beide Extreme mögen wir besonders im öffentlichen Raum,
instinktiv nicht, völlige Verschleierung und völlige Nacktheit. Mass-voll angezogen, jeder
Lebenssituation entsprechend , zeugt nicht zuletzt von einem souveränen Lebensstil. Ein bitterböser
Gedanke sei erlaubt: Ich würde mich über eine Begegnung der besonderen Art amüsieren.
Trifft eine Burkaträgerin auf einen Nacktwanderer.

Sonntag, 6. August 2017

Apropos; Grill-Zeit

Notizen aus meinem Zettelkasten: Nachhaltigkeit auch und gerade bei Lebensmitteln steht bei
den Grossverteiler Migros und Coop bekanntlich hoch im Kurs. Bei gewissen Produkten wird wohl
dieser Grundsatz gerne vergessen.  Sommerzeit ist bekanntlich "Grillzeit". Mit welch exzessiven
Werbemitteln hier Fleischkonsum propagiert wird, ist auch für einen Nichtvegetarier höchst befremdend.

Freitag, 4. August 2017

Apropos: Robert Louis Stevenson

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Robert Louis Stevenson  weithin unbekanntes Werk "Der Master
von Ballantrae", ist ein wundervoller Abenteuerroman, der auf sehr einfühlsame Art und Weise , den
Kampf zweier ungleicher Brüder im Schottland des  18 Jahrhunderts beschreibt.

Donnerstag, 3. August 2017

Apropos: Adolf Dietrich

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Idyllisch schön naiv-geniale Bodenseebilder von Adolf Dietrich
(1877-1957)  Hier ist "primitive Malerei" ursprünglich rein.

Mittwoch, 2. August 2017

Apropos: Laufen

Notizen aus meinem Zettelkasten: Laufen ist ein Synonym für Leben. Innere und äussere Bewegung
ist der Schlüssel zur gesunden Lebensführung. Neben dem ganzen Spektrum von sportlichen
Laufdisziplinen  und -varianten. Von der Kurz-Mittel- bis zur Langdistanz.. Laufen kann auch
eine Form angewandter Spiritualität bedeuten. Gehmeditation hilft uns jeden Augenblick des Tages
tief zu erleben. Einen Fuss vor dem andern setzen, einen Weg einschlagen, Beim gehen spüre ich
mein Wesen und meine Kreativität. Der Marathonlauf als Sinnbild für das Auf und Ab im Leben,
für den Durchhaltewillen, oder eben "per aspera ad astra". Auf rauhen Wegen zu den Sternen.

Dienstag, 1. August 2017

Apropos: Bundesfeier

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Für Frankreich ist es undenkbar, ausser am 14. Juli, ihren
Nationalfeiertag zu zelebrieren. Niemand käme auf die Idee aus logistisch organisatorischen
Gründen, einen Tag früher zu feiern. Anders bei uns. Wir sind zwar patriotisch , aber auch
pragmatisch.  Die einen feiern am 31. Juli, die andern  klassisch am 1. August. Andere feiern
wenn die Feste fallen, bzw. die Böller knallen.