Sonntag, 31. Oktober 2021
Apropos: Nomen est Omen
Notizen aus meinem Zettelkasten: Neu nennt sich Facebook "META", viel treffender wäre Hydra.
Samstag, 30. Oktober 2021
Apropos: Rumpelstilzchen
Notizen aus meinem Zettelkasten: "Rumpelstilzchen" ist für mich das wohl faszinierndste aller Grimmschen Märchen,
es ist eine kryptische Allegorie auf die Alchimie, und auf das "vergessene Meisterwort".
Freitag, 29. Oktober 2021
Apropos: Zwischen Stadt und Land
Notizen aus meinem Zettelkasten: In früheren Zeiten lud der legendäre Wysel Gyr zu einer fröhlichen und musikalischen
Gala für Stadt und Land ein, heute schürt die SVP künstliche Gräben, zwischen "Luxus-Sozialisten" (ein Widerspruch an sich)
die wie Pilze in unseren (Gross) Städten aus dem Boden schiessen, und unsere über alles geliebte, herzensgute und bodenständige
Landbevölkerung, die treuesten unter den Treuen Eidgenossen, mit ihren "linken Spinnereien" zur Weissglut treiben. Das Ganze ist
natürlich nur ein "Stürmchen im Wassergläschen", eine Mischung aus politischem Sandkastenspiel und Partei-Marketing. In Wahrheit
ist es ein Do ut Des, ein Geben und Nehmen. Der Grossraum Zürich gehört genauso zur Schweiz, wie der "Planet Appenzell". Die Moral
von der Geschichte, bösartige Konfrontation lohnt sich bei uns nicht, und ist kontraproduktiv. Unsere Schätze heissen kulturelle
und sprachliche Vielfalt, zwischen Föderalismus und Weltoffenheit, zwischen Tradition und Innovation. Moderne und Fondue muss
kein Gegensatz sein. Alles eine Frage der Mischung, und bekanntlich muss es ein bisschen "stinken".
Donnerstag, 28. Oktober 2021
Apropos: Null
Notizen aus meinem Zettelkasten: Mathematisch ist die Null komplex und faszinierend, in der Politik jedoch banal und fatal, und
Nullen in der Wirtschaft stimulieren Bullen und Bären an der Börse.
Mittwoch, 27. Oktober 2021
Apropos: Alphabet
Notizen aus meinem Zettelkasten: A wie Alphabet, A wie Anfang, A wie Aphorismus, A wie angenehm Auf- ge- satz - setzt.
Dienstag, 26. Oktober 2021
Apropos: Zufriedenheit
Notizen aus meinem Zettelkasten: Wer ein ruhiges und stilles Leben führen möchte auf dem Hochplateau der Zufriedenheit,
meide die vier grössten Feinde der Eudämonologie. Dummheit, Masse, Macht und Zügellosigkeit. Die Krähen fliegen im Schwarm,
der Adler hingegen fliegt allein.
Montag, 25. Oktober 2021
Apropos: Glasgow
Notizen aus meinem Zettelkasten: Selbstbewusst, authentisch, naturverbunden und freiheitsliebend,
zeichnen das schottische Naturell von jeher aus. Ein Ideal nicht nur für die diesjährige Welt-Klimakonferenz
in Glasgow.
Sonntag, 24. Oktober 2021
Apropos: Jean Luc Godard
Notizen aus meinem Zettelkasten: In "Le Mépris" oder die Verachtung treffen sich Brigitte Bardot, Michel Piccoli, Fritz Lang,
Alberto Moravia und Carlo Ponti, Odysseus und Penelope, Idealismus, Realismus, Zynismus, Jack Palance und der American Way of
Life, Liebe, Lust und Einsamkeit, Fatalismus und Karma, trifft die Steilwand der Matromania auf die drei Riesenklippen der
Faraglioni, auf die Sorrentiner Halbinsel, Sirenengesang, "ein-fach nur eine Welt-er-ver-klärung anno 1963. Avant- gar(d) ten.
Samstag, 23. Oktober 2021
Apropos: Zwischen Bild und Blick
Notizen aus meinem Zettelkasten: Allein nur der Gedanke für die "Bild" oder für den "Blick"
zu arbeiten, ist für jeden ernsthaften Journalisten eine intellektuelle Bankrotterklärung.
Freitag, 22. Oktober 2021
Apropos: Kreuzfahrtschiffe
Notizen aus meinem Zettelkasten: Das "Markenzeichen" der Kreuzfahrtschiffe ist die Gigantomanie, in allen
Bereichen, nicht zuletzt in den Proportionen dieser hässlichen "Mega-Schiffe", dieser schwimmenden Stadt,
dagegen war die Titanic ein Bauhaus-Modell. Immer mehr wehren sich attraktive Zielhäfen, wie Venedig vor der
Invasion dieser "Stunden-Touristen". Nicht wenige Bewohner der Serenissima hätten nichts dagegen, wenn die
Kapitäne dieser Riesenschiffe für einige Zeit in den Bleikammern des Dogen , Stille schweigen.
Donnerstag, 21. Oktober 2021
Apropos: Artenvielfalt
Notizen aus meinem Zettelkasten: Etwa eine Million "Arten" werden wohl in den nächsten 10 Jahren aussterben.
Die einzige Spezies die dieses gigantische Artensterben akribisch dokumentiert und massgeblich auch produziert,
ist nicht etwa das Eichhörnchen oder gar der Laubfrosch, sondern "wir", die Krone der Schöpfung, die je länger je mehr
nicht mehr alle Tassen im "Evolutions-Schrank" hat.
Mittwoch, 20. Oktober 2021
Apropos: Heilige Kuh
Notizen aus meinem Zettelkasten: Noch vor ein paar Jahrzehnten war unsere Armee und besonders ihr Budget eine
heilige Kuh. Faktisch unantastbar. Kritik war ein Tabu, und Armeekritiker wurden schneller als ihnen lieb war,
fichiert und stigmatsiert. Diese "militanten Zeiten" sind mehr oder weniger vorbei. Aktuelles Problem,
ein "digitales Fass" ohne stringenten Boden.(Finanzcontrolling/ IT-Kosten explodieren)
Dienstag, 19. Oktober 2021
Apropos: Natalia Ginzburg
Notizen aus meinem Zettelkasten: Heute geht es mit Natalia Ginzburg (1916-1991) nach Pizzoli, einem Dörfchen in den
Abruzzen. In ihrem Erstling "La strada chi va in città", schildert sie das Leben in der Verbannung während des Faschismus.
Ihr Mann, Leone Ginzburg, war aktiver Antifaschist , 1944 wurde er von der Gestapo in Rom ermordet. Bis zum heutigen Tage
hat das offizielle Italien ein gespaltenes Verhältnis zum "Duce", zu Benito Mussolini und dem Faschismus. Eine wirklich
kritische Aufarbeitung fand nicht statt. Viele Neofaschisten haben in der Partei "Fratelli d' Italia" eine neue
politische Heimat gefunden.
Montag, 18. Oktober 2021
Apropos: Radio
Notizen aus meinem Zettelkasten: "Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, und Deutschlandfunk Nova" ist für
mich der ultimative "radiologische Dreiklang". Objektive und differenzierte Berichterstattung rund um tagespolitische
Themen, verbinden sich mit originellen Reportagen und Hintergrundberichten auf eine angenehme Art und Weise.
Samstag, 16. Oktober 2021
Apropos: Abdulrazak Gurnah
Notizen aus meinem Zettelkasten: Der Literaturnobelpreis geht dieses Jahr an Abdulrazak Gurnah. Immerhin habe ich 2010
"Die Abtrünnigen" gelesen. Es wird wohl bei diesem einen Buch bleiben. (Nahezu alles dreht sich bei Gurnah um den Kolonialismus in
all seinen Facetten und Wechselbeziehungen ) Nicht alle Wege führen nach Rom, sondern in diesem Fall von Sansibar nach Oslo.
Freitag, 15. Oktober 2021
Apropos: Zeitungspapier
Notizen aus meinem Zettelkasten: Zur Zeit ist (Zeitungs) Papier ein knappes Gut, deshalb erscheinen viele unserer
Tageszeitungen etwas dünner (nicht dümmer). Etwa 10 Prozent weniger Volumen. Warum nicht aus einer temporären Not,
eine journalistische Tugend kredenzen? Weniger Redundanz dafür mehr Substanz.
Donnerstag, 14. Oktober 2021
Apropos: Nüsse
Notizen aus meinem Zettelkasten: Garantiert keine "Kopfnüsse", auch nicht allzu viele Knacknüsse,
sondern jeden Tag ein paar Walnüsse (Baumnüsse) stimulieren unseren mehr oder weniger scharfen Verstand,
wegen der vielen Polyphenole. Definitiv mehr als nur "Peanuts" für unsere kleinen grauen Zellen.
Mittwoch, 13. Oktober 2021
Apropos: Pflege
Notizen aus meinem Zettelkasten: Es klingt ein wenig wie eine Binsenweisheit, doch nicht selten für viele Menschen
auch in unserem Land eine Realität. Alt, reich und chronisch krank ist eine massive Beeinträchtigung unserer
Lebensqualität und unserer Lebensfreude, aber alt, arm und chronisch krank ist oft ein Martyrium. Geldgier und Profitmaximierung
dominieren immer mehr unser Gesundheits-und Pflegewesen, dass immer mehr zu einer Industrie verkommt.
Ohne die unzähligen Menschen die oft über sehr lange Zeit ihre Angehörigen aufopferungsvoll und unentgeltlich
betreuen, würde aus einem Pflege-Engpass, sehr bald ein Pflege-Notstand werden. Die Forderungen der Pflege-Initiative
(Abstimmung 28.November) ist ein Gebot der Stunde, und ein erster substanzieller Schritt, abseits blosser Lippenbekenntnissen
und Pseudo-Beifall für das Pflegepersonal während der Corona-Pandemie. Warum soll ein parasitärer Börsenmakler mehr verdienen,
als eine hochqualifizierte Pflegekraft?
Dienstag, 12. Oktober 2021
Apropos: Olma
Notizen aus meinem Zettelkasten: Die Olma gehört zu St.Gallen, wie das Matterhorn zu Zermatt oder
die Reeperbahn zu Hamburg. Je nach Tagesform können diese "Markenzeichen" schön anstrengend oder
anstrengend schön sein. Zwischen Bratwurst, Gipfelglück und Buddelschiff.
Montag, 11. Oktober 2021
Apropos: Elon Musk
Notizen aus meinem Zettelkasten: Elon Musk, die ultimative "Dr.Jekyll und Mr.Hyde" Ausgabe für das 21. Jahrhundert.
Samstag, 9. Oktober 2021
Apropos: Sandro Vannini
Notizen aus meinem Zettelkasten: Der geniale Sandro Vannini schuf mit "Tutanchamun,die Reise durch die Unterwelt",
ein visuelles Standardwerk der neueren Ägyptologie. Prädikat einzigartig sehenswert.
Freitag, 8. Oktober 2021
Apropos: Felix Austria
Notizen aus meinem Zettelkasten: Über Kurz oder lang, wird der "heilige Sebastian" von der ÖVP, seinen längsten
Tag im Kanzleramt durchleben. Entweder kommt er noch einmal mit einem blauen Auge davon, oder wird sein blaues Wunder erleben.
Donnerstag, 7. Oktober 2021
Apropos: Extinction Rebellion
Notizen aus meinem Zettelkasten: Am 4.Oktober "gastierte" die Umweltgruppe Extinction Rebellion in der Zürcher Innenstadt,
und verursachte einen Verkehrstau der besonderen Art. Federico Fellini hätte seine helle Freude an diesen kreativ-verrückten Aktionen,
zwischen zivilem Ungehorsam und zirkusakrobatischen Barrieren. Die direkt betroffenen Verkehrsteilnehmer und besonders das
massive Aufgebot der Polizei fand das in keinerlei Hinsicht originell. Ganz im Gegenteil. Kein Applaus, sondern Verbalinjurien und Wegweisungen
beendeten diesen "Zirkusauftritt" der besonderen Art.
Mittwoch, 6. Oktober 2021
Apropos: Sahra Wagenknecht
Notizen aus meinem Zettelkasten: Die hochintelligente Sahra Wagenknecht mag vieles sein, aber eine "volksnahe" Politikerin
wird sie nie. Passt einfach nicht zu ihrem Naturell. Ein wertvoller linker Solitär. Die Adlerin fliegt allein, die
Krähen im Schwarm.
Dienstag, 5. Oktober 2021
Apropos: Politischer Lebenslauf
Notizen aus meinem Zettelkasten: Zum "Lebenslauf" vieler Politiker gehört nicht selten der "politische Dreisatz", Auftritt, Rücktritt und "symbolische Fusstritte".
Taktvoller ausgedrückt, nicht wenige Politiker werden am Schluss nicht mit einem Blumenstrauss, sondern mit einem Judaskuss "verabschiedet". (Dies wird wohl dem
emsigen Armin Laschet, in den nächsten Wochen oder Tagen ereilen) Wer in der Politik "Karriere" machen will, braucht neben einem dicken Fell auch eine gehörige
Portion Masochismus.
Montag, 4. Oktober 2021
Apropos: Zwischen Panama und Pandora
Notizen aus meinem Zettelkasten: P wie Papers, P wie Panama, P wie Pandora,
oder einfach nur das Synonym für das globale "Steueroptimierungssystem" für
Superreiche. Trust, Stiftungen und Briefkastenfirmen horten und transferieren
Milliarden von Dollars. Wahrlich ein "Platz an der Sonne". Moderne Piraten
in der Karibik.
Sonntag, 3. Oktober 2021
Apropos: Tag der Einheit
Notizen aus meinem Zettelkasten: Das offizielle Deutschland "feiert" den Tag der Einheit. Für die meisten Deutschen jedoch wird es wohl ein
ganz normaler Sonntag sein, denn morgen wird wieder in die Hände gespuckt, beim steigern des Bruttosozialprodukts. Deutschland ist wie alle
anderen Länder auf dieser Welt, ein Land der Vielfalt, aber auch der Gegensätze, zwischen Reich und Arm, zwischen Ost und West, zwischen Nord
und Süd, zwischen Pflicht und Kür, zwischen Freud und Leid. Pluralismus und nicht Einheit ist das "Manna" einer lebendigen Demokratie.
Samstag, 2. Oktober 2021
Apropos: Nikolaus Meienberg
Notizen aus meinem Zettelkasten: Der "wissenschaftliche Spazierstock" von Nikolaus Meienberg (1940-1993), macht auch nach
Jahrzehnten Freude. In seinem letzten Lebensjahr war Nikolaus Meienberg zutiefst zerrissen, verlassen von allem was ihm
wichtig war, nicht nur Mutter und Geliebte, sondern auch sein "journalistisches Weltbild" wurde erschüttert, nicht zuletzt
durch die ersten Anzeichen einer digitalen Banalisierung. Der investigative Journalist und Aufklärer, der dezidiert linke
Kämpfer gegen soziale Ungerechtigkeit war mehr als nur ausgebrannt. Er konnte nicht mehr und wählte den Freitod.
Freitag, 1. Oktober 2021
Apropos: Silvio Berlusconi
Notizen aus meinem Zettelkasten: Silvio Berlusconi wird 85. Gerissener als Nero und Caligula zusammen.
Was gibt es da noch über den Paten der italienischen Politik zu sagen? "Geniessen" wir einfach nur
die wunderschöne Persiflage "Loro", (die Verführten) von Paolo Sorrentino aus dem Jahre 2018.
Der geniale Toni Servillo spielt den "göttlichen Silvio".
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