Dienstag, 16. August 2022
Apropos: Wolf
Notizen aus meinem Zettelkasten: Fuchs du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her. Nicht wenigen Schafzüchter in der Schweiz hat der
Wolf den Schlaf und das Schaf geraubt. Bei vielen Bauern liegen zur Zeit die Nerven blank, es geht schliesslich um ihre Existenzgrundlage.
Beide Extreme sind gefährlich und letztlich auch kontraproduktiv für den Wolf. Weder sollte man ihn idealisieren noch dämonisieren. Er ist
weder eine Bestie noch "unser bester Freund".Er ist was er immer war, ein hochintelligentes Raubtier, dass sich in Rudeln organisiert,
und sich seit einiger Zeit auch in unseren Breitengraden heimisch fühlt. Natürliche Koexistenz muss möglich sein, dass heisst aber auch,
der Wolf lebt nicht im Zoologischen Garten, und es muss erlaubt sein, effizient, verhältnismässig und im richtigen Kontext den Wolfsbestand
zu regulieren, ohne das gleich die halbe Schweiz in ein Lamento ausbricht.Oder um es ein bisschen süffisant zu sagen, nicht jede Begegnung
mit einem anderen hochintelligenten Raubtier namens Homo Sapiens endet für jeden Wolf mit einem Happy End.
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