Apropos: Polenta

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die beste Polenta gibt es in Bergamo. Bergamo und Polenta gehören zusammen, wie der schiefe Turm zu Pisa. Neben dem "richtigen Mais" (je regioanler und lokaler desto besser) braucht eine wirklich gute Polenta seine Zeit. Mindestens 45 Minuten stetiges und kontinuerliches rühren, ist das eigentliche Geheimnis. Nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam. Polenta zwischen Delikatesse und Grundnahrungsmittel.

Apropos: Füchse

Notizen aus meinem Zettelkasten: Füchse und Wildtiere in Wohngebieten sind alles andere als harmlos. Ganz im Gegenteil. Der Fuchsbandwurm kann lebensbedrohliche Erkrankungen auslösen. Unterschätzen wir auch nicht das Phänomen von neuen Mutationen. Irgendwo und irgendwann klopft bestimmt die nächste Pandemie an unsere "globale Wohnungstür". Die weltweiten Reiseaktivitäten laufen wieder auf Hochtouren, zwischen Menschen, Tieren und Viren.

Apropos: Wasser

Notizen aus meinem Zettelkasten: Am Anfang war nicht das Wort, sondern das Wasser. Trink-Wasser oder der Kampf um die wichtigste Ressource im 21. Jahrhundert ist im vollen Gange.

Apropos: Fussball

Notizen aus meinem Zettelkasten: Mit einem Schmunzeln registriert. Auch und gerade Medienschaffende reden und schreiben über und von der Frauen Fussballweltmeisterschaft, und (noch) nicht von der "Fussballweltmeisterinnenschaft".

Apropos: Bayreuth

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die Wagner Festspiele sind auch nicht mehr so auf "ökonomischen Rosen" gebettet, wie noch vor einigen Jahren. Die einen sind leicht irritiert, oder gar alarmiert, andere hingegen amüsieren sich köstlich darüber. Keine jahrelangen Wartelisten, sondern ganz im Gegenteil relativ viele freie Plätze. Zwischen dem Parsifal und dem Ritt der Walküren muss auch Bayreuth heutzutage kühl kalkulieren.

Apropos: Israel

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Moses" Benjamin Netanjahu schickt sein eigenes Volk in die "poltische Wüste". Hoffentlich dauert diese wüste Zeit nicht 40 Jahre, sondern "nur" bis zum nächsten brennenden Dornbusch names Neuwahlen.

Apropos: Sommerzeit

Notizen aus meinem Zettelkasten: Wer weiss, vielleicht wird dieser Sommer der kälteste für den Rest unseres Lebens.

Apropos: Place des Vosges

Notizen aus meinem Zettelkasten: Heute ist der Koffer gepackt, es geht an die Place des Vosges im Pariser Stadtteil Marais. Der" Reiseleiter" heisst Georges Simenon, und das Drehbuch stammt aus dem Jahre 1939, "L'amoureux de Madame Maigret". oder einfach Maigrets Fall 94.

Apropos: Ethik

Notizen aus meinem Zettelkasten: Zwischen A und A, zwischen Aristoteles und Adorno, zwischen "Maxima Moralia" (Aristoteles) und "Minima Moralia" (Adorno), oder kann man im "falschen" (System) "richtig" (Leben). Ja, Nein, Möglicherweise. Vielleicht sollte man sich ja diese Frage gar nicht mehr stellen.

Apropos: Freibad

Notizen aus meinem Zettelkasten: Ein nackter Busen im Freibad.Auf den ersten Blick harmlos. Aber alles andere ist und bleibt bei aller vermeintlichen Gleichberechtigung, immer noch ein schmaler Grat oder gar ein Tabu. Ein Handwerker mit nackten Oberkörper, gerade bei dieser Hitze, löst keine Reaktionen aus, man(n) stelle sich einmal das weibliche Pendant auf eienr Baustelle vor. Undenkbar. Zwischen der männlichen Brust und dem weiblichen Busen liegen immer noch kulturhistorische aber noch viel mehr evolutionsbiologische Welten. Und dieser kleine oder wohl besser grosse Unterschied zwischen den Geschlechtern wird sich auch im 21. Jahrhundert nicht grundlegend verändern.

Apropos: Joachim Ringelnatz

Notizen aus meinem Zettelkasten: Joachim Ringelnatz (eigentlich Hans Bötticher) 1803-1934 war ein "lyrisches Naturtalent", genialer Autodidakt, mit einem liebenswürdigen und tiefgründigen Witz . Heute tauche ich mal wieder in seine "Lyrik-Zauberkiste" ein. Auf dem Programm steht die "Schnupftabakdose" (Gedichte 1911). Als "Zuckerl" gönne ich mir dann noch Original-Rezitationen, oder Ringelnatz trifft Ringelnatz."Der Seemann Kuttel Daddeldu und die Kinder". aus dem Jahre 1922.

Apropos: Kadenz

Notizen aus meinem Zettelkasten: Zwischen Physiologie und Psychologie, zwischen Etymologie und Metapher: Im Idealfall ein "Kleeblatt der Kadenz", Gang, Trab, Galopp und Karriere.

Apropos: Kognitive Dissonanz

Notizen aus meinem Zettelkasten: Kognitive Dissonanz ist für jeden (Macht) Politiker so wichtig wie die Muttermilch für den Säugling. Olaf Scholz, der deutsche Bundeskanzler beherrscht diesen dialektischen Kunstgriff virtuos. "Todkrank" hiesse bei ihm wohl "auf den Weg der Besserung", oder eine "Regierungskrise" vielleicht "intensive Gespräche" unter Koalitionären.

Apropos: Die Mitte

Notizen aus meinem Zettelkasten: CVP stand früher für Christliche Volkspartei. Heute nennt sie sich neu und modern, dem Zeitgeist entsprechend, besonders um neue Wählerschichten anzusprechen: "Die Mitte". Was für ein peinliches (politisches) Füllwort. Ehrlicher und authentischer sollte sie sich lieber die Mitte (l) mässige nennen.

Apropos: Glücksforscher

Notizen aus meinem Zettelkasten: Unabhängig mit welchen wissenschaftlichen Meriten jemand sich als "Glücksforscher" schmückt. Spätestens bei der Unterscheidung zwischen "Glückspilz" und "Pechvogel" heisst es bei mir, so schnell wie möglich die Flucht ergreifen.

Apropos: Kryptische Sentenz

Notizen aus meinem Zettelkasten: Mit oder ohne künstliche Intelligenz. "Wir" warten auch weiterhin alle auf Godot.

Apropos: Globalisierung

Notizen aus meinem Zettelkasten: Vor 16 Jahren schrieb ich zum Thema "Globalisierung, zwischen Gewinner und Verlierer" folgendes: "Auf der spirituellen Ebene bewegen sich diese masslosen, unersättlichen milliardenschweren "Globalisierunngsgewinner" (-diebe) auf der Stufen von späten Steinzeitmenschen.

Apropos: NATO

Notizen aus meinem Zettelkasten: Taktvoll und diplomatisch ausgedrückt, das nach aussen gerne vorgetragenene Ideal der NATO "Einer für alle, alle für einen", wie bei den drei Musketieren, und die USA sind der Primus inter pares, achten und respektieren jedes einzelne der 31 Mitglieder gleichermassen. Wenn es da nicht noch die geopolitische Praxis gäbe. Im Klartext: Die USA sind nicht nur der Dreh-und Angelpunkt der Nato, sie sind das Herz und der Verstand, sie legen die Generalstrategie fest, in allen relevanten Schlüsselfunktion definiert und agiert das Pentagon. Der Generalsekrätär, ein Europäer zur Zeit der Norweger Jens Stoltenberg, vertritt zwar resolut das Bündnis nach aussen, doch die Entscheidungen werden im Weissen Haus gefällt. Kein Wunder, die USA allein geben im Jahr fast 800 Milliarden Dollar für Rüstung aus. Der Unterhalt allein ihrer über ein Dutzend Geheimdienste kostet mehr als das gesamte Militärbudget der deutschen Bundeswehr. Ohne die USA wäre die NATO nur ein Papiertiger, mit den USA das stärkste Militärbündnis der Neuzeit. Wie lange wird dieser Krieg in der Ukraine dauern? Russland auf der einen bösen Seite, und die USA auf der "guten Seiten" entscheiden über Krieg und Frieden. Die Ukraine ist öknomisch und militärisch de facto zu 100 Prozent vom Westen abhängig.

Apropos: Bayern

Notizen aus meinem Zettelkasten: Natürlich (leider) nur ein frivoles Denkexperiment. Bayern nennt sich gerne und voller Stolz "Freistaat Bayern". Könnte das Bundesland Bayern im 21 Jahrhundert auch als freier und souverämer Staat existieren oder gar auch prosperieren? Immerhin beträgt der Jahresetat gute 70 Milliarden Euro (hinzu kommen jährlich 12 Milliarden Euro in den Länder-Finanzausgleich) Zum Vergleich unsere Eidgenossenschaft hat gute 50 Milliarden Franken pro Jahr zur Verfügung) Was wäre das für eine aussergewöhnliche bilaterale Beziehung : Schweiz und Bayern.

Apropos: Stefan Zweig

Notizen aus meinem Zettelkasten: Wer regelmässig Stefan Zweig (1881-1942) liest, kommt und bleibt nicht nur auf dem grünen Zweig, sondern wird mit einem gleichnamigen guldenen belohnt. Von der "Schachnovelle" bis zu den "Sternstunden der Menschheit". Prädikat: besonders lesenswert.

Apropos: Venedig

Notizen aus meinem Zettelkasten: Nicht einmal geschenkt würde ich in den nächsten Monaten nach Venedig gehen. Falls überhaupt. Allen Beteuerungen zum Trotz, gerade während der Pandemie, Venedig ist wieder fest in der Hand des Massentourismus. Simple Alltagsköpfe und Kulturbanausen meist aus Fernost machen aus der Serrenissima ein billiges Freilichtmuseum. Echte Venezianer leben in ihren Reservaten oder sind schon längst weggezogen, nicht zuletzt wegen der explodierenden Immobilienpreise. Kommerz pur und nicht Würde und Nachhaltigkeit regieren in der Lagunenstadt.

Apropos: Russland

Notizen aus meinem Zettelkasten: Despoten und Diktatoren kommen und gehen, doch die Geologie, Geografie und die Geschichte bleibt. Auch nach Putin landen wohl eher Ausserirdische auf dem Roten Platz, als dass Russland sich zu einer parlamentarischen Demokratie entwickelt.

Apropos: Grautöne

Notizen aus meinem Zettelkasten: Optimismus ohne Intelligenz, Augenmass und Differenzierung ist eine Mischung aus kognitiver Dissonanz und einer verführerischen Dummheit. Nichts gegen die freundlichen Regenbogenfarben, aber das fasziniernde Spektrum von Grautönen, führt langfristig zu einer entspannten und im Idealfall auch abgeklärten Lebenseinstellung.

Apropos: Gesundheitswesen

Notizen aus meinem Zettelkasten: Gigantomanie und eine stetige Privatisierung unseres Gesundheitswesen widerspricht diametral dem ursprünglichen "Service-Public" Gedanken. Das Primat des Gesundheitswesen von der Geburt bis zur Pflege sollte der Allgemeinheit dienen und nicht der Profitmaximierung.

Apropos: USA

Notizen aus meinem Zettelkasten: Heute feiert die USA ihren Geburtstag. Leider nicht immer nur mit Friede, Freude und Eierkuchen, sondern nicht selten sitzt unfreiwillig auch "Smith & Wesson" am Tisch. Letztes Jahr am 4 Juli, starben fast 250 Menschen in den Vereinigten Staaten von Amerika an den direkten Folgen von Schusswaffen Gebrauch.

Apropos: Hugo Wolf

Notizen aus meinem Zettelkasten: Diese Woche begleitet mich Hugo Wolf (1860-1903). 145 musikalische Kleinode. Jedes einzelne Lied ein singulärer Schatz.

Apropos: Stille Freuden

Notizen aus meinem Zettelkasten: Der 27.Juni 2023 war für mich ein ganz besonderer Tag. Eine stille Freude. In der Nacht habe ich eine magische Schallmauer überschritten. 11000 Bücher gelesen (in meiner Vita) oder im Sirenentief des bibliophilen Marianengraben. Das Gedächtnis ist die Bibliothek die du ständig bei dir trägst.