Apropos: Magische Zahl

Notizen aus meinem Zettelkasten: Bei einer Gesamtbevölkerung von 1,4 Milliarden Menschen, beklagt die VR China "nur" 4000 Corona-Tote. Für mich ist und bleibt dies eine "magische Zahl", zwischen Statistik, Propaganda und Mythos. Das "Erfolgsrezept" im Reich der Mitte, ist das Zusammenspiel der siameischen Zwillinge, totales Big Data, und radikal konsequente Quarantäne. Aktuelles Beispiel: Wenn in einer Millionensstadt ein halbes Dutzend neue Covid-Fälle auftauchen, wird alles abgeriegelt und zwangsgetestet, alles wird geschlossen und verboten, bis auf die elementaren Grundbedürfnisse.

Apropos: Daten

Notizen aus meinem Zettelkasten: Nahezu alle Menschen auf der Welt, die ein Smartphone besitzen, sind vieles, aber ganz sicher nicht bescheiden, wenn es um die "Geschwindigkeit" ihres wichtigsten Kommunikationsmittel geht. Innerhalb von nur 10 Jahren nutzt "jedermann" 100 x mehr Daten als noch im Jahr 2010. Deshalb stellt sich die Frage gar nicht mehr, ob es"5G" braucht oder nicht. (pro Dekade ein G?) Diese "Lust-SUCHT" überall sofort möglichst alle "Informationen" zu erhalten, ist im wahrsten Sinne des Wortes ein globales Phänomen. Von der engagierten Klimaaktivistin bis zum smarten Wallstreet-Broker, keiner sagt "small is beautiful", wenn es um sein Smartphone geht.

Apropos: Klassenlose Züge

Notizen aus meinem Zettelkasten: Schon Peter Bichsel meinte, er fahre nur 2 Klasse, weil dort die anständigeren Menschen sitzen. Idealer Zeitpunkt für die SBB die 1 Klasse abzuschaffen. Bessere Verteilung und Entlastung der überfüllten 2. Klasse. Klassenloses bequemeres Zugfahren, made in Switzerland.

Apropos: Palmarum

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Palmarum", Sonntag vor Ostern, der Einzug Christi in Jerusalem (Mat.21.1-11). Beginn der Karwoche, zwischen Schmerz, Tod und Auferstehung. Wohl auch in diesem Jahr ein "inter-net-tes" Osterfest. Ein digitales Urbi et Orbi.

Apropos: Boris Johnson

Notizen aus meinem Zettelkasten: Boris Johnson, der britische Premierminister ist innerhalb von einigen Monaten, vom Salus vom Palus geworden. Am Anfang dieser Pandemie machte er noch Witze, besuchte demonstrativ Spitäler ohne Maske, gab Patienten die Hand. Diese Sorglosigkeit hatte ihren Preis. Grossbritannien hat enorm viele Corona-Tote zu beklagen. Nicht Weitsicht sondern nackte Angst hat Johnson zu einem radikalen Kurswechsel bewogen. Nur bei einer unmittelbaren existienziellen Bedrohung handeln Regierungen, führende Politiker ungewohnt radikal. Die noch "abstrakte Bedrohung" des Klimawandels, lässt die Regierungen der Welt relativ kalt, weil wir es zwar rational verstehen, aber die konkrete Bedrohungslage noch weit weg ist. Würden wir "Lock-Downs" für die Klimaziele von Paris akzeptieren? Die Antwort lautet: Kategorisches Nein. Keine Regierung auf der Welt würde heute, allein nur einen solchen Gedanken in Erwägung ziehen.

Apropos: Franz Kafka

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Der Prozess" von Franz Kafka, eine tiefsinnigere und treffendere Lektüre in und für diese Pandemie ist mir persönlich nicht bekannt.

Apropos: Von Leningrad bis Sputnik

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Leningrad 16" so hiess der Impfstoff gegen Masern in der DDR, "gespendet" vom grossen Bruder aus Moskau. Auch "Sputnik V" der erste Impfstoff gegen Covid 19 hat eine kyrillische Etikette. Russische Virologen waren und sind Weltklasse. ( inklusive "militärischer Variabilität").

Apropos: Fussball

Notizen aus meinem Zettelkasten: Wohl auch in diesem Jahr "Geisterspiele" in leeren Stadien, und im nächsten Jahr wird "König Fussball" gar in die Wüste geschickt. Goldig-lukrative WM-Tore, während der Weihnachtszeit in Kathar. "Rollerball" in der Wüste.

Apropos: Elon Musk

Notizen aus meinem Zettelkasten: Ich "amüsiere" mich köstlich über die Visionen von Elon Musk. "Wir" verschwenden exzessiv unsere Trinkwasser-Ressourcen, und er träumt von Wasserlöchern auf dem Mars. Für ganz viele Menschen auf der Welt ist Musk, ein moderner Ikarus, für andere eher eine verrückt geniale Mischung aus Dr. Jeklye und Mister Hyde. In Brandenburg baut Tesla ohne Rücksicht auf Verluste eine "Gigafactory", mit dem Ziel jedes Jahr mindestens 500000 Elektroautos zu produzieren. Jedes Jahrhundert kennt einen "Turmbau zu Babel" Bauer, in diesem Jahrhundert heisst er Musk. Das Ende der Geschichte ist bekannt. Technologischer Grössenwahn implodiert.

Apropos: Öffentlicher Verkehr

Notizen aus meinem Zettelkasten: Was für den Fahrgast als Selbstverständlichkeit empfunden wird, möglichst sicher und bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, von A nach B zu gelangen, hat nicht zuletzt den Ursprung in einer langjährigen, meist strapaziösen Kernerarbeit engagierter Lokalpolitikern, die versuchen, mit mehr oder weniger Erfolg , verkehrspolitische Hindernisse aus dem Weg zu räumen bzw. zu umfahren. Trotz einiger "Kuckuckseier" verbinde ich den "ÖV" ganz persönlich in meiner Region weiterhin mit Lebensqualität und Nachhaltigkeit.

Apropos: Brigitte Reimann

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die Tagebücher der Brigitte Reimann ( 1933-1973) sind in doppelter Hinsicht lesenswert. "Ich bedaure nichts" (1955-1963) und "Alles schmeckt nach Abschied" (1964-1970) Einerseits ein intimes Tagebuch der wohl berühmtesten Schrifstellerin der DDR,( ihr posthum erschienener Roman "Franziska Linkerhand" gilt bis heute als Schlüsselwerk weiblicher Selbstfindung) andereseits ein faszinierendes Zeitdokument über die "Deutsche Demokratische Republik".

Apropos: Phänomen

Notizen aus meinem Zettelkasten: Massenpsychologische Phänomene haben mich schon immer fasziniert. Quo Vadis "Fridays for Future"? Expansion, Stagnation oder gar Resignation? Am Ende des Jahres wissen wir mehr. Dieser globalen sozialen Bewegung wäre ein exponentielles Wachstum zu gönnen, doch es kann auch ganz anders kommen. Masse und Macht sind unberechenbar und gefährlich.

Apropos: Schokolade

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Die Grenze ist der Himmel", oder die Suche nach der ultimativ besten Schokolade, hat immer etwas geheimnnisvoll-alchimistisches. Entdecken, Schweigen und Geniessen. Nur so viel, die besten Schokoladen der Welt werden nicht in der Schweiz, sondern in kleinen nahezu unbekannten (zum Glück) "Schokoladen-Manufakturen" in Italien, Frankreich und Belgien hergestellt.

Apropos: Aufrüstung

Notizen aus meinem Zettelkasten: Der britische Premier Boris Johnson lädt zur Tea-Time ins Atomic-Cafe. (Atomares) Aufrüsten zum "Little Empire"? (Immerhin ist Grossbritannien, nach den USA, China, und Russland, die militärische Nr.4 , noch vor der französischen Force de Frappe)

Apropos: Rauchzeichen

Notizen aus meinem Zettelkasten: Was hatten Humphrey Bogart und Jean-Paul Sartre gemeinsam? Auf den ersten Blick, ja sogar auf den zweiten und dritten herzlich wenig, fast gar nichts, ausser vielleicht das ritualisierte Rauchen einer Zigarette. Markenzeichen und "Gebetshaltung" von Hedonisten, Atheisten und Existenzialisten.

Apropos: Deutschland

Notizen aus meinem Zettelkasten: Nach 16 Jahren in der Regierungsverantwortung ist die CDU "ausgemerkelt". Das U steht nicht mehr für Union, sondern immer mehr für Unstimmmigkeit, Ungereimtheiten, und ganz besonders schmerzhaft für Überforderung ja sogar Unfähigkeit. Deutschland steht vor einem "Super-Wahljahr", und wird wohl im September eine intensive grüne Multi-Vitamin Spritze erhalten.

Apropos: Sprache

Notizen aus meinem Zettelkasten: "A gender*is born, oder was ist typisch sprache, ist überhaupt etwas typisch in der sprache, was ist typisch deutsch was ist typisch duden-du-ich-du da, ist dada auch ab und zu gaga? sprache war und ist immer dynamisch, gewachsen, geschrupft, ausgestorben, wieder neu-erfunden, ein meer und ein mehroderwenigervielnochwandelnder sprach-denk-sprech-fluss... und noch dies ich bin weder für noch gegen "gendersprache", weil es nichts nützt, sie ist schon da, kann bleiben oder kann auch wieder gehen, es ist wie es ist...

Apropos: Klimawandel

Notizen aus meinem Zettelkasten: Der blaue Planet mit seiner mannigfaltigen Fauna und Flora, könnte sich in nur 100 Jahren wieder wundervoll erholen und sich regenerieren. Einzige Bedingung, eine Auszeit für das "Säugetier Mensch", aber wohin in der Zwischenzeit mit der Menschheit? Allen Unkenrufen zum Trotz, bleiben wir zuversichtlich und engagiert, zwischen Vulkan und Titanic, bei einem guten Campari.

Apropos: Strassennamen

Notizen aus meinem Zettelkasten: In der Stadt St. Gallen sind 211 Strassen nach einer Person benannt. "Nur" 20 davon mit Frauennamen. Wer hat in punkto Strassennamen eigentlich die Deutungshoheit inne, und wer sollte sie haben, oder anders gefragt wem gehört der öffentliche Raum? Am Anfang eines intelligenten Diskurs stehen meist intelligente bzw. unangenehme Fragen.

Apropos: Gummiparagraf

Notizen aus meinem Zettelkasten: Für die praktische "Umsetzung" des Vermummungsverbot ist in letzter Konsequenz die Polizei zuständig, und diese wird wohl auch in Zukunft de facto so agieren wie bis dato. (Selbstverständlich unter der Berüchsichtigung der neuen Gesetzeslage). In der Praxis heisst dies: So wenig Aufwand wie nötig, so viel Gelassenheit wie nur irgendwie möglich.

Apropos: Roy Orbison

Notizen aus meinem Zettelkasten: Roy Orbison (1936-1988) war der Troubadour unter den Rock`n`Roller. Keiner sang so rein, und so melancholisch schön Liebesballaden, wie der coole Roy, immer live und immer mit schwarzer Sonnenbrille. Kein Wunder, die meisten davon hat er auch selbst komponiert: "Blue Bayou, Running Scared,Cyring, Dream Baby, It`s over, und sein legendäres "Pretty Woman".

Apropos: Politisches Altpapier

Notizen aus meinem Zettelkasten: Trotz des besten Briefwahlsystem der Welt ( alles kompakt frei Haus geliefert inkl. Rückantwort-Couvert), wanderte etwa 50 Prozent ( bei der letzten Abstimmung von 7. März) der Unterlagen vom "Stimmvolk" direkt (demokratisch) zum Altpapier.

Apropos: Zwischen Fragen und Wissen

Notizen aus meinem Zettelkasten: Stellen wir uns rein hypothetisch folgendes vor: Ein Virologe und ein Ägyptologe würden zusammen über "Corona" diskutieren, weil sie unglücklicherweise in einer Gletscherspalte viel Zeit haben für einen interdisziplinären Diskurs. Die wohl einzige und gleichzeitig wohl wichtigste Gemeinsamkeit ( neben der Zugehörigkeit zum Homo Sapiens, und der damit verbundenen Klaviatur aller menschlichen Emotionen) beide wissen, das Wissenschaft immer mehr neue Fragen als Wissen produziert, geschweige denn finale Erkenntnis.

Apropos: Anne Sexton

Notizen aus meinem Zettelkasten: Eintauchen in das poetische Werk von Anne Sexton ( 1928-1974). "Her Kind", von ihrer Art, und "The Fury of Sunrises", Der Zorn der Sonnenaufgänge. Sie war ein Ereignis, betörend weiblich, eine Wortzauberin, und abgrundtief zerrrissen, zwischen Freiheit und Konformismus, zwischen Femme Fatale und fürsorglicher Mutter und liebender Ehefrau. Sie zählt zu den prominentesten Vertreter der "confessional poets". Ihre Themenwahl (Inzest, Wahnsinn, weibliche Sexualität,Selbstmord, Hausfrauenalltag) zwischen Fiktion und Autobiografie.

Apropos: Bruce Chatwin

Notizen aus meinem Zettelkasten: Betrachte eine Fotografie die Bruce Chatwin 1960 in der Antiquitätenkammer von Sotheby`s zeigt, wo er Tausende von Objekten katalogisiert.Noch ist der spätere Nomade ein sesshafter junger Mann. Die erste Weltreise in der Wunderkammer, die zweite als Globetrotter, als Kompass die Neugierde, höchstes Glück und wohl tiefste Erkenntnis.

Apropos: Schreibtisch

Notizen aus meinem Zettelkasten: Für Friedrich Dürrenmatt war sein Schreibtisch kein Abstraktum. Er nannte ihn "Jonathan". Originell, oder einfach typisch Fritz.

Apropos: Michail Gorbatschow

Notizen aus meinem Zettelkasten: In der westlichen Welt gilt Michail Gorbatschow als "Jahrhundert-Politiker", er wird geachtet und verehrt. Ein Wegbereiter der deutschen Wiedervereinigung. Für das offizielle Russland, und ganz besonders für Wladimir Putin ist und bleibt Gorbatschow die "ewige Reizfigur", das personifizierte Symbol und die treibende Kraft für den Zusammenbruch der Sowjetunion.

Apropos: Lobbyist

Notizen aus meinem Zettelkasten: Welches ist die wichtigste Eigenschaft eines erfolgreichen Lobbyisten? (Besonders in der Tabak-und Waffenindustrie) Eine singuläre "moralische Flexibilität" so biegsam und agil wie ein indischer "Schlangenmensch" und so unverschämt diabolisch freundlich und immun gegen Kritik wie ein Saddu aus Mumbai.

Apropos: Ignoranz

Notizen aus meinem Zettelkasten: Krieg, Folter und in einer Diktatur leben zu müssen, sind wohl die schlimmsten Erfahrungen, die einem Menschen in seinem Leben widerfahren können. Allein schon der Gedanke, einen Magistraten unseres Landes als "Diktator" zu bezeichnen, ist schamlos und zeugt von einer völligen Ignoranz gegenüber der Geschichte unserer Eidgenossenschaft.