Samstag, 28. Februar 2015

Apropos: Das ambivalenteste Säugetier

Der Mensch ist das vielleicht ambivalenteste Säugetier. Krone der Schöpfung, oder
Irrläufer der Evolution. "Wir" verheizen höchstwahrscheinlich "unseren" Planeten,
und die nächsten Generationen für ein Linsengericht namens Wachstum um jeden Preis.

Freitag, 27. Februar 2015

Apropos: Leben im Alter

In den westlichen Industrienationen steigt die allgemeine Lebenserwartung stetig an. Die Menschen
werden immer älter. Und wie steht es mit der Lebensqualität? Steigt auch die stetig an? Ja, mit einem
grossen Aber. Das Aber, ist das Phänomen der Altersarmut, die auch in den reichen Industrienationen ,und auch in der reichen Schweiz, stetig auf dem Vormarsch ist 600000 Menschen
gelten in der Schweiz als "finanziell arm". 30 Prozent sind 65 und älter. Chronische Krankheiten
und Isolation vom sozialen Leben, sind eine fast nicht zu durchbrechende Abwärtsspirale. Diese
Menschen sind froh, wenn sie ein Dach über dem Kopf haben. Wohn- und Lebensqualität sind
direkt verbunden mit dem Einkommen. Der technologische Fortschritt ist gut und recht, ein
digital überwachter Wohnraum, mag für eine gewisse Klientel interessant und hilfreich sein.
Technologie kann aber keine Empathie vermitteln. Wie sähe, die jetzt schon prekäre Alters-
und Pflegebetreuung aus, ohne die grossartige Freiwilligenarbeit ganz zu schweigen von
Menschen, die ihre Angehörigen über Monate, ja Jahre liebevoll und einfühlsam betreuen.

Donnerstag, 26. Februar 2015

Apropos: Louis Ribaux

Louis Ribaux ( 1930-2015) war ein Humanist zwischen Winkelmass und Zirkel und ein
Buchhändler der Extraklasse, klug, belesen, engagiert ein Ästhet und Kenner bibliophiler
Kostbarkeiten. Den Werten und den Idealen der Aufklärung verpflichtet. Ein Verlust für die
Buchstadt St. Gallen.

Mittwoch, 25. Februar 2015

Apropos: Zuckerl

Kann man  in knapp 25 Minuten eine kleine spannende Geschichte erzählen,
mit Spannung und Humor, mit guten geschliffenen Pointen. Eine TV-Mini Serie,
"Butler Parker" aus den 70er Jahren, mit dem genialen Dirk Dautzenberg in der
Titelrolle, schafft dies bravourös.

Dienstag, 24. Februar 2015

Apropos: Komplexität

Was nützen ausgeklügelte "Komplexitätswissenschaften" wenn man Ende dieser neuen
"Erkenntnisqualität" die gleichen Entscheidungsträger von Gross-Konzernen weiterhin
einer "spätsteinzeitlichen" Ethik huldigen, die da heisst, Geld, Geld und noch mehr Geld,
Macht, Macht und noch mehr Macht, Konsum, Konsum und noch mehr Konsum.
Das Kennzeichen von Gleichgewicht, im Kleinen wie im Grossen ist nicht Komplexität sondern
Harmonie.

Montag, 23. Februar 2015

Apropos: Stan Laurel

Heute vor 50 Jahren verstarb die Komikerlegende, Stan Laurel, mit seinem Partner Oliver Hardy
schufen die beiden mit die schönsten komischen Situationen der Filmgeschichte.
Buster Keaton sagte am Grab von Stan Laurel: " Chaplin war nicht der lustigste, ich war es
auch nicht, Stan Laurel war es."

Sonntag, 22. Februar 2015

Apropos: Der abenteuerliche Simplicissimus

Während der Fastenzeit lese ich neben der Bibel auch täglich ein kurzes Kapitel im
"Simplicissimus"  von Grimmelshausen. Andacht ,Fröhlichkeit und auch Schalk sind
kein Widerspruch ,sondern kommen der menschlichen Natur sehr sehr nahe.

Samstag, 21. Februar 2015

Apropos: GO

Ich spiele gerne Go, auch gegen mich selbst als eine Form von strategischer Meditation.

Freitag, 20. Februar 2015

Apropos: Wim Wenders

Zur Zeit und zu Recht ehrt man Wim Wenders Gesamtwerk. Allein der Film "Paris, Texas"
wird als Meisterwerk in die Filmgeschichte eingehen. Immer wieder, und das ist eines der
Kriterien für grosse Filme, entdeckt man neue Facetten, neue Einsichten. Prädikat : Besonders wertvoll.

Donnerstag, 19. Februar 2015

Apropos: Griechischer Knoten

Den griechisch-gordischen Knoten, sprich Griechenland und die EU-Euro-Tragik-Komödie
würde ich wie folgt lösen:  Radikaler Schuldenschnitt für Hellas, auch  abschreckend für
die Grossbanken und Spekulanten, dann ein kleiner Marschallplan, als Starthilfe für Griechenland,
im Gegenzug tritt Griechenland definitiv aus der Eurozone aus.

Dienstag, 17. Februar 2015

Apropos: St.Gallen wird Reformationsstadt

Der Einfluss und die singuläre Bedeutung der "Buchstadt" St. Gallen, über Jahrhunderte für
ganz Europa, bildete auch und gerade einen wichtigen Nährboden, für die "stabilitas loci"
der Reformation und ihres Reformators in der Gallusstadt.

Apropos: Ungewöhnlich

Lesefrucht aus meiner Bibliothek;  Töhötom Nagy "Jesuiten und Freimaurer". Ungewöhnlich, ein
Priester und Jesuit  wird zum "Konvertit" und wird Freimaurer.  Zuerst Ad maiorem Dei  gloriam,
dann Zur Ehre des Grossen Baumeister aller Welten.

Sonntag, 15. Februar 2015

Apropos: Bauernopfer de Luxe

Die Ukraine wird ein "Bauernopfer de Luxe". Zu gefährlich für den Westen , wenn ein
Turm, der König oder gar die Dame fallen würde.

Apropos: Einzigartig

Es wird wohl niemandem mehr geben, der "Préludes 1er Livre" von Claude Debussy so spielt
wie Arturo Benedetti Michelangeli.

Samstag, 14. Februar 2015

Apropos: Tempi Passati

Kürzlich kam mir ein alter Buchhändler in den Sinn. Mit der Buchhandlung Meisel, in
Rorschach am Bodensee, verband ich besonders schöne Lese- und Bucherfahrungen.
Der Patron, Werner Meisel, ein Buchhändler aus Passion, klug und äusserst belesen,
mit einem feinsinnigen Humor und nie um die richtigen Worte verlegen, war alleweil
ein Besuch wert. Er arbeitete noch mit einem riesigen Hauptbuch, alles wurde eingetragen
und festgehalten, und fast gar nichts ging verloren, oder stürzte ab. Wir machten uns
lustig über den  Computer. Er nannte ihn "Composter" Und man hatte und nahm sich
Zeit Flaneur und Connaisseur. Tempi Passati.

Freitag, 13. Februar 2015

Apropos: 1,7 Billionen Dollar

1,7 Billionen Dollar werden jedes Jahr für Rüstungs-und Militärausgaben ausgegeben.
Dazu fällt mir nur noch ein.... es wird ständig abgerüstet, aber nur die jeweils veralteten
Waffen.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Apropos: Rumänien

In der Politik und im Parlament herrschen rauhe Sitten in Rumänien. Es ist und bleibt
ein wildes Land. Kein Wunder , bei über 5000 Bären und über 3000 Wölfen.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Apropos: One-Way-Ticket zum Mars

Da krümmen sich die kleinen grünen Männchen vom Mars, vor Lachen., über diese Schnaps-bzw. Reibach-Idee,
"Mars einfach". Ork vom Mork, bzw. Quark zum Mars.

Dienstag, 10. Februar 2015

Apropos: Schönheit

Es gibt Begriffe wie "Schönheit", die lassen sich nicht objektiv definieren. Gleichzeitig hat
jeder von uns, immer wieder, in verschiedenen  Lebensphasen, für sich ganz persönlich
"erkannt", was eine "schöne Frau" oder ein "schöner Mann" ist. Doch äussere Schönheit,
ist ein bisschen wie das äussere Glück, unbeständig und flatterhaft, und meist nicht von langer
Dauer. Häufig, besonders bei ganz "schönen Frauen" mit grossen Verlustängsten verbunden,
diese äussere Schönheit zu verlieren. Ein lebenslanger Kampf mit allen möglichen
"kosmetischen Wundermitteln" beginnt, um "forever young " zu bleiben. Viel spannender
und anspruchsvoller ist die ganzheitliche Betrachtung von Schönheit. Wenn Körper, Geist
und Seele sich in einem Zustand der Harmonie befinden, strahlt jeder Mensch eine natürliche
Schönheit aus, die sich in einem besonderen Lächeln der Augen manifestiert. Diese Menschen
haben keine Neidgefühle mehr gegenüber anderen, da sie sich mit niemandem mehr in Konkurrenz
befinden. Sie haben ihr wahres Selbst gefunden, innere und äussere Schönheit sind eins. Diese
visuelle Identifizierung mit seinem wahren Selbst ist einzigartig und völlig immun gegen
jede Verführungskunst von Mode-und Werbeindustrie , da unverwechselbar und deshalb nicht
kopierbar.

Montag, 9. Februar 2015

Apropos: Zweimal Kraus(s)

Am Vormittag wieder einmal in "der Fackel" von Karl Kraus (1874-1936), dem vielleicht
originellsten Aphoristiker des 20 Jahrhundert. Am Abend dann den legendären Mimen
Werner Krauss ( 1884-1959) im "Cabinet des Dr. Caligari" bewundert.
Krausiansischer Sprach-und Spielwitz.

Sonntag, 8. Februar 2015

Apropos: Gianis Varoufakis

Noch vor einigen Monaten, wussten ausserhalb von Griechenland, wenige Menschen etwas
mit dem Namen Gianis Varoufakis anzufangen.  So heisst der aktuelle Finanzminister von
Hellas. Der Ökonomieprofessor schrieb 2012 ein Buch mit dem Titel " Der globale Minotaurus".
Darin beschreibt er sehr scharfzüngig, die Rolle der USA, ihre Strategien bzw. Manipulationen
im internationalen Finanzwesen. Von 1929 bis 2008. Für Varoufakis sitzt der "wahre Schuldige"
in Wallstreet. Wer ist der aktuelle Minotaurus?  die USA?   Wer ist Theseus? Varoufakis?  Wer ist
Ariande bzw. der -faden?   der Schuldenschnitt?  

Samstag, 7. Februar 2015

Apropos: Ukraine

Meine Prognose zum Ukraine-Konflikt:  Alle beteiligten Parteien machen eine gute Miene,
zum tödlichen Spiel. De facto... der Konflikt ja der Krieg wird "eingefroren" heisst, der Westen
akzeptiert stillschweigend die Teilung der Ukraine. Ost-Ukraine wird  russische Einflusssphäre.
und der westliche Teil wird sich neu orientieren müssen.

Freitag, 6. Februar 2015

Apropos: Fräulein Phyllis

Das "Fräulein Phyllis" hinreissend gespielt von der Ausnahmeschauspielerin Sophie Rois, ist
eine zauberhafte, schwarze Komödie, von Clemens Schönborn. Wien sehen und "Fräulein Phyllis",
und es gibt makabre Zu-und Un-fälle.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Apropos: Sociabilis

"Sociabilis" ist lateinisch und bedeutet gesellig, verträglich. Sozial, auch willig, sich in die
Gesellschaft ein- und anpassen. Ein "soziales Gewissen" und mehr "soziale Verantwortung"
wünschen wir uns doch alle, gerade in der heutigen Zeit. Ganz andere, meist negative
Assoziationen und Reaktionen löst das Wort "Sozialfall" aus. Man sieht, auch Wörter
mögen nicht alle "Stammesmitglieder" gleich gerne.

Mittwoch, 4. Februar 2015

Apropos: Symbole

aus meinem Zettelkasten: Der Gebrauch der Symbole ist das einzige ausschliessliche
Merkmal der Menschen, das in keinerlei Form bei den Tieren vorkommt.

Dienstag, 3. Februar 2015

Apropos:: Götz George

Meiner Meinung ist Götz George der facettenreichste deutschsprachige Schauspieler unserer Zeit.
Was für eine Bandbreite . Vom "Schatz im Silbersee" (1962) bis zum "Totmacher" (1995)
Nicht nur eine äussere sondern eine innere Karriere ohne gleichen.

Montag, 2. Februar 2015

Apropos: Pier Paolo Pasolini

Müsste ich in einem Satz beschreiben, welcher der humorvollste und tiefsinnigste Film
von Pier Paolo Pasolini ist, die Antwort fällt mir nicht schwer: "Grosse Vögel, kleine Vögel"
aus dem Jahre 1966. Die Botschaft der Bergpredigt und die Grundaussagen einer marxistischen
klassenlosen Gesellschaft. Der Sinn oder der Unsinn des Lebens in wundervollen Bildern und
Metaphern. Mit dem legendären Komiker  Toto`.

Sonntag, 1. Februar 2015

Apropos: Poker und Sirtaki

"Wir" werden uns noch köstlich amüsieren oder auch ärgern, je nach politischer Präferenz,
über den neuen "starken Mann" aus Griechenland. Alexis Tsipras und seine engste
Entourage, sind Anhänger der Spieltheorie und der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Übertragen
auf die EU-Kommission heisst dies: provozieren, antizyklisch reagieren, tricksen, täuschen,
bluffen. Polit-Poker mit Sirtaki.