Apropos: Ernst Jünger

Notizen aus meinem Zettelkasten: Heute mit Ernst Jünger (1895-1998) "auf den Marmorklippen". Sein Roman aus dem Jahre 1939 ist eine Parabel auf den Nationalsozialismus. "Ueberlebensstrategien" à la Ernst Jünger, zwischen Ästhetizismus, stoischer Gelassenheit und innerer Emigration.

Apropos: Versicherungen

Notizen aus meinem Zettelkasten: Sag mir in welchem Land du wohnst, und ich sage dir, wie hoch der "Versicherungsquotient" ist. Im schönen Schweizerland extrem hoch, in Land der unbegrenzten Möglichkeiten, den Vereinigten Staaten von Amerika, eher das Gegenteil.Gewohnheit, Tradition, Lebensstil, sind zentrale Parameter zwischen (Ver) und über Sicherungen. Zwischen Sicherheit und Wahrscheinlichkeit, zwischen Regulierung und Risikobereitschaft.

Apropos: Die vereinten Nationen

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die UNO ist das was sie ist, ein Spiegelbild von "Wirklichkeiten", zwischen Ideal und Geopolitik, zwischen vermeintlich grenzenloser Solidarität und der zynischen Staatsräson von Grossmächten. Die vereinten Nationen sind sich viel öfters unseins als es die eigene Charta erlaubt.

Apropos: Meinungsumfragen

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Die Schweizer Bevölkerung fühlt sich krank und ausgelaugt". Ohne Anführungs- und Schlusszeichen, als "Tatsache" ziert diese (unfreiwillige) Sprach-Hohlspiegelei die Titelseite einer Zeitung. Diese "Tatsache" basiert auf eine schweizweite Umfrage des Zürcher Forschungsinstitut "Sotomo" im Auftrag der Krankenkasse CSS bei rund 2500 Menschen "jeden Alters".) Meinungsumfragen, mögen sie noch so wissenschaftlich daher kommen, sind und bleiben ambivalent. Wer fragt führt, wer gefragt wird, der wird geführt und nicht selten subtil manipuliert.

Apropos: Intellektuelle Zinsen

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die Woche hat bekanntlich 168 Stunden. 5 Stunden meiner kostbaren Lebenszeit, gehört seit jeher der "Spiegel-Lektüre". Eine lohnende Investition. Ein "Blue Chip" im deutschsprachigen Journalismus. Trägt jahrein und jahraus, wertvolle "intellektuelle Zinsen".

Apropos: Niklaus Meienberg

Notizen aus meinem Zettelkasten: Vor 30 Jahren schied Niklaus Meienberg (1940-1993) freiwillig aus dem Leben. Wie hätte dieser wohl den "Genickbruch" des klassischen Journalimsus durch den Tsunami Internet verkraftet? Sein origineller,kritisch,investigativer journalistischer Spazierstock wird bleiben. Fast schon ein Relikt aus längst vergangenen Zeit.

Apropos: Lampedusa

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die kleine italienische Insel Lampedusa ist "nur" die Spitze des Eisbergs, die "wir" zwar sehen, aber letztlich nicht wahrnehmen wollen . Das klassische Asyl geht früher oder später über Bord. Die (Ohn) Macht des Faktischen wird wohl vor dem Ideal der Menschlichkeit obsiegen.

Apropos: Interessenkonflikt

Notizen aus meinem Zettelkasten: Matthias Aebischer wird wohl keine Chance haben, die Nachfolge von Alain Berset anzutreten. Nicht zuletzt wegen dem "Moser-Effekt". Der SP-Nationalrat aus Bern ist mit der Fraktionschefin der Grün-Liberalen liiert. Zu viele Geheimdossiers auf dem Nachttisch.

Apropos: Humoreske

Notizen aus meinem Zettelkasten: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, fand Adam zwar nicht auf Anhieb die Liebe seines Lebens, sondern vorerst "nur" die freudliche Nervensäge von nebenan. Aller Anfang ist nicht leicht, Übung macht den Meister, und Liebe geht bekanntlich durch den Magen. In diesem Sinne, ein feines Apfelmus für Eva. Tradition verpflichtet.

Apropos: Kurzsichtigkeit

Notizen aus meinem Zettelkasten: Politische Kurzsichtigkeit, oder nicht selten "vergessen" sogar Historiker in ebensolchen Kategorien zu denken, geschweige denn das die Politiker in ebensolchen Kategorien auch handeln. Aktuelle Beispiele sind die Ukraine, aber auch die tickende Zeitbombe der Kosovo, vom geopolitischen Pulverfass Taiwan ganz zu schweigen.

Apropos: Konstruktiver Journalismus

Notizen aus meinem Zettelkasten: Nachrichten sind nicht gleich Nachrichten. Es sind immer die Mischungen und die Nuancen, zwischen Tatsachen und Meinungen, zwischen komplex und simpel, oder "gerade richtig" für den einen, und für andere wieder völlig an den Haaren herbeigezogen. Zwischen Perlentaucher und Informationsmüll, und natürlich viel "journalistischer Hausmannskost". Reden ist Silber, Schweigen ab und zu gut Gold wert. Nicht zuletzt gilt es immer wieder Dinge und Sachverhalte kritisch zu hinterfragen. Sei dir selber ein Licht im Handeln aber auch und gerade im Denken.

Apropos: Oktoberfest

Notizen aus meinem Zettelkasten: Das Oktoberfest in München, oder einfach "die Wiesn" ist für die einen das schönste Volksfest der Welt, für andere, etwas weniger freundlich formuliert, das bestens "organisierte Besäufnis" auf diesem Planeten. Bier und definitiv nicht Kamillentee ist und bleibt in Bavaria das beliebteste Grundnahrungsmittel. "O Zapft'is".

Apropos: Georges Simenon

Notizen aus meinem Zettelkasten: Georges Simenon oder Maigrets 51 Fall.( "Maigrets voyage" aus dem Jahre 1957.) Zwischen Paris, Nizza, Monte Carlo und Lausanne, ermittelt der abgeklärte Kriminalist im Kreis der High Society. Mord kommt bekanntlich auch und gerade in den besten Kreisen vor, oder bei den Reichen und Schönen liegen die Leichen in teureren und raffinierten Kellern.

Apropos: Roman Polanski

Notizen aus meinem Zettelkasten: Das Genie von Roman Polanski flackerte schon in seinem Regie-Debüt auf. "Das Messer im Wasser" aus dem Jahre 1962. Ein Segelschiff,eine Frau, zwei Männer, der Rest ist Filmgeschichte. Eine Metapher für die Komplexität, für die Irrungen und Wirrungen der menschlichen Existenz. Prädikat besonders wertvoll.

Apropos: Glück im Alter

Notizen aus meinem Zettelkasten: Wer in der Alterspflege oder gar in der Pallativ-Betreuung tätig ist, weiss das Glück im (hohen ) Alter die Abwesenheit von Schmerzen bedeutet. (Zumindest temporär). Dies gilt im Idealfall für beide Seiten. Für die Betreuende und ganz besonders für die betreute Person. Hinzu kommt noch ein weiterer "Glücksfaktor", oder wie es Seneca so treffend formulierte: "Nihil magis prodest quam ab eo curai, quo volunt" ( Nichts ist Kranken hilfreicher, als von dem gepflegt zu werden, von dem sie gepflegt werden wollen)

Apropos: Realsatire

Notizen aus meinem Zettelkasten: Es wäre dem Kanton Zug von Herzen zu gönnen,würde der orginell derbe Komiker Marco Rima den Einzug ins "Stöckli" schaffen.Allein seine Redebeiträge in der" Chambre de Reflexion " werden wohl weit über unsere Landesgrenzen für Furore sorgen. "Verstehen Sie Spass" mit Marco Rima als Lockvogel bei der gleichnamigen Fernsehsendung, und vielleicht auch bald als Ständerat Rima in Bundesbern. Lachen im Multipack.

Apropos: Januskopf

Notizen aus meinem Zettelkasten: Der sexuelle Missbrauch innerhalb der römisch-katholischen Kirche (weltweit) ist viel mehr als nur ein" marginales Problem", es ist strukturell, ja ein diabolischer Januskopf. Pfui Teufel. Aber selbst dieser hat langsam die Nase voll,von diesem schändlichen Treiben gewisser Kleriker gegenüber den schwächsten und wehrlosesten Mitglieder unserer Gesellschaft.

Apropos: Lesezeichen

Notizen aus meinem Zettelkasten: Ich besitze ein "Lese-Lebens-Zeichen" der ganz besondern Art. Das Periodensystem der Elemente. "Alles" was uns ausmacht. Mikro-und Makro-Kosmos im A4-Format, sogar laminiert, langlebig im wahrsten Sinn des Wortes.

Apropos: 2001

Notizen aus meinem Zettelkasten: Der 11 September 2001 bleibt unvergesslich. Wohl nicht nur für die New Yorker. Es bleiben, neben unauslöschlichen Bildern, auch einige offene Fragen, die wohl niemals ganz beantwortet werden können.

Apropos: Indien

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die "geopolitische Liebeserklärung" des amerikanischen Präsidenten Joe Biden, an das "wunderbare Indien" ist pures Kalkül. Indien ist der Gastgeber des diesjährigen G-20 Treffen. Indien als "temporärer bzw. punktueller Verbündeter" gegen den grossen Widersacher der USA im 21 Jahrhundert, die Volksrepbulik China. Mal Hand aufs Herz, der Durchschnittsamerikaner, möglicherweise sogar sehr viele Senatoren wissen etwa so viel von Indien wie ein Eichhörnchen von der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Indien ist vieles, aber kann niemals "Vorbild" für uns sein. Allein das Kastensystem widerspricht diametral den Idealen einer offenen und pluralistischen Gesellschaft.

Apropos: Essenz

Notizen aus meinem Zettelkasten: Wer Proust liest hat bekanntlich mehr vom Leben, und wer Hermeneutik betreibt, mehr vom (Kon) Text.

Apropos: Daniel Jositsch

Notizen aus meinem Zettelkasten: Jo, Jo, Jo, (Daniel ) Jositsch , oder Macht (und) Politik süchtig? Der ehrgeizige Ständerat aus dem Kanton Zürich, möchte "unbedingt" in den Bundesrat. Er möchte gerne die Nachfolge von Alain Berset antreten. Wenigstens im zweiten Anlauf. Viel Glück. Meine Prognose: Trotz oder gerade wegen seiner "Qualitäten" hat er paradoxerweise mehr Gegner in seiner eigenen (Sozial) demokratischen Partei, als im bürgerlichen Lager. Zu 80 Prozent wird er nicht nominiert, sprich er kommt nicht auf das *offizielle Ticket". Er kann dann zurückziehen, oder "wild" kandidieren, und sich dem Votum der vereinigten Bundesversammlung stellen. Sollte er auch diesmal scheitern, wird er wohl einen radikalen Schnitt machen, und sich ganz aus der Politik zurückziehen. Sollte er wider Erwarten Bundesrat werden, haben wir diesen Vollblutpolitker wohl mindestens 10 Jahre an der Backe.

Apropos: Olaf Scholz

Notizen aus meinem Zettelkasten: Ähnlich ungelenk wie "Läufer Olaf" ist Kanzler Scholz. Eine weibliche Variante von Angela Merkel. Aus-sitzen, verdrängen und dies mit einem Schwall von Euphemismen garnieren, aber letztlich selten bis gar nie Klartext sprechen. Deutschland und Mittelmass gehören bald zusammen wie Eisbein und Sauerkraut.

Apropos: Eric Arthur Blair

Notizen aus meinem Zettelkasten: Heute wieder einmal eintauchen in das fasziniernde Werk und Vita von Eric Arthur Blair (1903-1950) besser bekannt als Georg Orwell.Zwischen "1984" und der "Farm der Tiere". Passend zum 25 jährigen "Jubiläum" von Google.

Apropos: Posse

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die Bayern sind nicht nur für ihre deftige Brotzeit, sondern auch für ihren derben und nicht selten hinterfotzigen Humor bekannt. Denken wir nur an die legendären Lausbubengeschichten von Ludwig Thoma. Hubert Aiwanger, seines Zeichen stellvertretender bayrischer Ministerpräsident und Vorsitzender der "Freien Wähler", hat es in seiner Jugendzeit wohl mehr als nur "toll getrieben". Als 17 jähriger in seiner Schule regelmässig seine Kameraden mit dem Hitlergruss "beglückt", oder gar als (Mit) Verfasser eines üblen Auschwitz-Fyler aufgefallen ist. (Offiziell ist es natürlich der Bruder gewesen, der heute "nur" ein Waffengeschäft betreibt).Waren das alles nur "jugendliche Ausrutscher" oder schon der politische Nährboden seiner "politischen Sozialisierung", die bis heute in seinen oft exzessiven Rundumschlägen gegen staatliche Institutionen Früchte trägt? Für den aalglatten Markus Söder ist dieser "scharfe Hund", (so tönt es noch gerne in den Bierzelten in "Bella Bavaria") Aiwanger mehr Ballast, sogar Treibsand als ein guter Koalitionspartner. Im Oktober sind Landtagswahlen in Bayern. Söder ist ein schlauer Fuchs, gewinnen die CSU und die "Freien Wähler" massiv ist wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen. Aiwanger soll "tiefe Reue" zeigen so Söder, und den "Dialog mit der jüdischen Gemeinde" suchen. Zum Glück gibt es keine versteckte Kamera bei der Familie Aiwanger. Lachkrämpfe und ein zünftiges "mir sam mir". werden dort wohl Hochfeste feiern.

Apropos: Twist

Notizen aus meinem Zettelkasten: Zwischen 1960-1962 grassierte in Frankreich die "Twist-Mania". Die Franzosen waren geradezu verrückt nach diesem Modetanz aus den USA. Ihre Variante hiess "Twist Français" und ihre Protagonisten waren Jonny Hallydax, Chats Sauvages, Chaussettes Noires, Pirates, Pingouins, Richard Antony, und viele andere mehr.

Apropos: Robert Oppenheimer

Notizwn aus meinem Zettelkasten: Viel tiefgründiger als jeder Hollywood Film über das Leben von J. Robert Oppenheimer, dem "Vater der Atombombe", ist und bleibt das dokumentarische Theaterstück von Heinar Kipphardt, aus dem Jahre 1964. In neun Szenen reflektiert der Autor am Beispiel des Untersuchungsverfahren gegen Oppenheimer, wegen "unamerikanische Untriebe", den Zwiespalt zwischen moralischer und politischer Verantwortung der Wissenschaft.