Donnerstag, 31. Mai 2018

Apropos: Das goldene Kalb

Notizen aus meinem Zettelkasten:   Der Euro ist "unantastbar", Ohne diesen würde die europäische
Hochfinanz zusammenbrechen, und die Folge wäre eine Weltwirtschaftskrise.  Deshalb wird
nicht das "goldene Kalb"  (Euro), sondern der aufmüpfige Metzger  (Lega) geopfert.

Mittwoch, 30. Mai 2018

Apropos: Club of Rome

Notizen aus meinem Zettelkasten:  50 Jahre "Club of Rome"  verbinden wir mit "Grenzen des
Wachstums" 1972, "Menschheit am Wendepunkt"  1974,  "Faktor vier"  (1995)  Kluge "Kultbücher",
alles richtig, schön und gut. Doch wo stehen wir heute im Jahre 2018?   Mein Fazit:  Wir
sind Lichtjahre vom Primat der Ökologie entfernt. "Nachhaltigkeit" ist nur ein moralisches Feigenblättchen. Aus psychologischen Gründen sagen wir natürlich weiterhin es ist "5 vor 12",
auch wenn es schon "halb zwei ist".

Dienstag, 29. Mai 2018

Apropos: Relativer Ruhm

Notizen aus meinem Zettelkasten: Ob der Literatur-Nobelpreisträger Bob Dylan ,Sigrid Undset(1882-1949) kennt?
Eher unwahrscheinlich, obwohl er sie "kennen" sollte, auch sie erhielt  1928  den gleichen Preis. Wer kennt noch
ihre grosse Prosadichtung  "Kristin Lavranstochter" ?, Prachtvoll bunt entsteht darin das spätmittelalterliche Norwegen. Alles ist relativ auch "literarische Unsterblichkeit".

Montag, 28. Mai 2018

Apropos: Heinrich von Kleist

Notizen aus meinem Zettelkasten: Heinrich von Kleist ( 1777-1811)war ein hart ringendes Genie, ein Meister
komplizierter Seelenschilderung, er schuf vollkommene Novellen, wie den "Michael Kohlhaas",
aber auch  grosse, leidenschaftliche Dramen, wie den  "Prinz von Homburg" , oder "Penthesilea".
Sein Lustspiel  "Der zerbrochene Krug"  ist vielleicht das beste in deutscher Sprache.

Sonntag, 27. Mai 2018

Apropos: Dresden

Notizen aus meinem Zettelkasten: Dresden besitzt einzigartige Kulturschätze. Hinzu kommt, dass
in keiner anderen deutschen Grossstadt , im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung, so viele Menschen,  klassische Konzerte
besuchen. Über 100000 Dresdner besuchen mindestens dreimal im Jahr einen Klassik Event. Gleichzeitig , und dies ist schon fast ein "tragischer Januskopf", hatte dort die fremdenfeindliche
"Pegida" Bewegung ihren Ursprung.

Samstag, 26. Mai 2018

Apropos: Heinrich Zille

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Es muss nicht immer Text sein, die Bilder von Heinrich Zille (1858-1929)  sprechen Bände, und erfreuen  zwischen den Zeilen. Zilles Bilder zeigen das Leben  der "einfachen" Menschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, genial erfasst er die Identität Berlins
nach dem Ersten Weltkrieg durch Witz und schonungslose Lebensbetrachtung.

Freitag, 25. Mai 2018

Apropos: Vatikan

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Der Vatikan besitzt nicht nur das älteste und geheimnisvollste
(Staats) Archiv der Welt, sondern wohl auch das "gefährlichste". Jahrtausendalte "Machtpolitik"
gelagert für die Ewigkeit, oder blasphemisch formuliert: "Mindestens zwei Stockwerke im Fegefeuer
sind exklusiv für den Vatikan reserviert.

Donnerstag, 24. Mai 2018

Apropos: Italien

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Mit der derben Losung "Leck mich am A..." gründete
Beppo Grillo sein "fünf Sterne Bewegung". Grillo hat sich in sein privates Tuskulum
zurückgezogen.  Der erste Praxistest der "5 stelle" in Rom fiel ernüchternd aus.
Jetzt die Premiere für Italien und für Europa. Zwischen "Dolce far niente" und "Cosi fan tutte",
zwischen Provokation, Frustration und Neuwahlen.

Mittwoch, 23. Mai 2018

Apropos: Zweimal Roth

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Zweimal Roth". Zweimal eintauchen in einen Mikrokosmos.
Bei Joseph Roth ( 1894-1939) "Radetzkymarsch" ein Sittengemälde der untergehenden Donaumonarchie, und bei  Philip Roth ( 1933-2018) "Goodbye Columbus" die Komplexität
und Bandbreite des "american way of life" entdecken. Leseperlen die bleiben.

Dienstag, 22. Mai 2018

Apropos: Venezuela

Notizen aus meinem Zettelkasten: Venezuela besitzt immer noch immense Erdölreserven. Gleichzeitig steht Venezuela kurz vor dem Staatsbankrott. Eine astronomische Inflationsrate von
14000 Prozent.  Konkret heisst dies, für 12 Eier muss ein Arbeiter in Venezuela zur Zeit 1 Monat
"arbeiten".  Schlimm genug, verhängen die USA zusätzlich  noch drakonische Sanktionen gegen die linke
Regierung Maduro.Wie auch im Iran will die US- Administration den "Regimewechsel", faktisch hiesse dies Bürgerkrieg für das südamerikanische  Land.

Sonntag, 20. Mai 2018

Apropos: Lebenselixier

Notizen aus meinem Zettelkasten: Damit der "heilige Geist" nicht nur an Pfingsten bleibt.
Ruhe und Stille tut ihm gut  und schenkt dir Mut.

Samstag, 19. Mai 2018

Apropos: Zwischen Royalismus und Realismus

Notizen aus meinem Zettelkasten: Weshalb liebt und verehrt die überwältigende Mehrheit aller
Briten, besonders aller Engländer ihre Königin oder ihren König bis zum heutigen Tag? Das
Königshaus ist das letzte Bindeglied, das letzte Symbol , einstiger Grösse.  Grossbritannien war
vor etwas mehr als 100 Jahren noch ein wirkliches Weltreich. Das "Empire" umfasste dreiviertel der
damaligen Welt. Und heute?  Der einzige wirkliche Garant für Glanz und Gloria bieten in erster
Linie,  blaublütige Hochzeiten, und noch mehr eine Krönungsfeier. Das erstere geht bald in Erfüllung, und das letztere geht wohl  auch bald einmal über die Bühne. Nach dem Motto: "Die Königin ist tot, es lebe der König."

Freitag, 18. Mai 2018

Apropos: Ramadan

Notizen aus meinem Zettelkasten: Bewusster Verzicht, ob bei den Christen vor Ostern, oder
bei den Moslems im Ramadan, unterstützt die Vorbereitung auf ein "grosses Ereignis". Für
den fastenden Menschen bedeutet "temporäre Askese", oder bewusstes diszipliniertes Essen,
Klarheit im Kopf. Es gibt einen substanziellen Unterschied, zwischen dem christlichen und
dem muslimischen Fasten. Weniger im praktischen Sinne , sondern mehr in der "politischen Botschaft", besonders gegenüber nicht Muslimen. Bei den Christen ist das Fasten, nicht zuletzt
durch die Einflüsse der Aufklärung, und der Trennung von Kirche und Staat, für den Einzelnen
mehr oder weniger ein privates Ereignis geworden. Der Ramadan hingegen erfährt eine
gerade umgekehrte Entwicklung. Gerade in den letzten Jahren, wird er nicht nur in den islamische
Staaten stark propagiert ja befohlen. Der Gruppendruck ist stärker als der freie Wille. Dogmatismus
vor Spiritualität.

Donnerstag, 17. Mai 2018

Apropos: Jean Pierre Melville

Notizen aus meinem Zettelkasten: Mit den Filmen von Jean Pierre Melville (1917-1973 erreichte
der französische Kriminalfilm ihren Höhepunkt.. Filme wie  "Le deuxieme souffle" 1966,
"Le samourai" 1967, "L'armée  des ombres"  1969, "Le cercle Rouge", (1970)  "Un flic"  (1972),
sind vollendete Filmkunst. Kongeniale Zusammenarbeit mit Jean Paul Belmondo und seinem
Lieblingsmimen Alain Delon.

Mittwoch, 16. Mai 2018

Apropos: Waldpflege

Notizen aus meinem Zettelkasten: Ein gesunder Wald ist eine grüne Lunge, ein Ort der Erholung,
eine Quelle natürlicher Entspannung. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, ist jeder einzelne
"Waldläufer" aufgefordert, im Rahmen seiner Möglichkeiten, achtsam, bewusst, respektvoll und
ökologisch intelligent sich dem Lebensraum Wald zu nähern.

Dienstag, 15. Mai 2018

Apropos: Reisen

Notizen aus meinem Zettelkasten: Wer die Welt im Kopf hat, braucht nicht mehr zu verreisen.
Zum Glück für die Tourismusbranche eignen sich 99 Prozent aller Menschen nicht zum Mystiker.

Montag, 14. Mai 2018

Apropos: Geopolitik

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die beiden Todfeinde Saudi Arabien und der Iran haben
eine "grausame Gemeinsamkeit". In beiden Ländern fürchten Andersdenkende, besonders viele
Medien- und Kulturschaffende nicht nur um ihre Integrität, sondern auch in extremis  um ihr Leben.
Saudi Arabien wird aus geopolitischen Überlegungen von den USA  hofiert und idealisiert,
der Iran dagegen sanktioniert und dämonisiert. Geopolitik ist "alles" nur nicht einfach zu verstehen.

Sonntag, 13. Mai 2018

Apropos: Muttertag

Notizen aus meinem Zettelkasten:  Der "Muttertag" ist ein gönnerhaftes Fest. Ähnlich wie der
Valentinstag, eine männliche Erfindung und  in erster Linie ein kommerzieller Reibach.
Der echte Muttertag dauert 365 Tage und noch mehr, ein Leben lang.

Samstag, 12. Mai 2018

Apropos: Elisabeth T. Spira

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die österreichische Journalistin und Filmemacherin Elisabeth T.
Spira, erhält den Gotthold Ephraim Lessing Kritiker Preis für ihr Lebenswerk. Die 1942  in Glasgow
geborene Spira ( ihre Familie floh vor den Nationalsozialisten, Vater Leopold war einer der bekanntesten KPÖ Funktionäre, und dazu noch jüdischer Abstammung)  "Die Spira", zeichnet seit
Jahrzehnten mit ihren "Alltagsgeschichten" den  kleinen soziokulturellen Mikrokosmos der
"kleine Leute"  von "Herr und Frau Karl"  in Felix Austria auf.

Freitag, 11. Mai 2018

Apropos: Einschaltquoten

Notizen aus meinem Zettelkasten: Wer am längsten im Dschungel "überlebt",
oder wer den perfekten "Six-Pack" unter einer Kokospalme präsentiert, oder wer am
schnellsten kocht , am lautesten singt, oder gar im Kornfeld,, den Partner des Lebens
findet, dies alles ist eine Frage des guten oder schlechten Geschmacks. Bei den Akteuren
als auch bei den Zuschauern. Gefährlich wird es erst, wenn die "Formate" aggressiver werden.
Wenn Gewalt ins Spiel kommt, um hohe Einschaltquoten zu erzielen. Wer quält am raffiniertesten
sein Gegenüber, oder wer hält "Schmerz" am längsten aus? Solche "Sendungen" gibt es zum
Glück (noch) nicht in unseren Breitengraden zu sehen.

Donnerstag, 10. Mai 2018

Apropos: Aller guten Dinge

Notizen aus meinem Zettelkasten: Aller guten Dinge sind Drei. Die Zahl drei spielt im Christentum
eine eminente Rolle. Die Trinität "Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist.". oder zuerst
kommt Ostern, dann nach 40 Tagen die Christi Himmelfahrt, und dann der krönende Abschluss,
50 Tage nach Ostern erscheint und beseelt uns an Pfingsten der "heilige Geist". Im Dreiklang zum Einen.

Mittwoch, 9. Mai 2018

Apropos: Koala

Notizen aus meinem Zettelkasten: Der Koala ist für Australien mehr als "nur" ein Beutelbär der
in den Eukalyptuswäldern Ost-Australiens heimisch ist. Er ist das Wappentier  und er ist vom
Aussterben bedroht. Vor 100 Jahren lebten noch über 10 Millionen Koalas. Heute sind es noch
knapp 50000 Exemplare. Die australische Regierung ist aufgeschreckt und versucht mit einem
"Masterplan" zu retten was noch zu retten ist.

Dienstag, 8. Mai 2018

Apropos: Fleisch

Notizen aus meinem Zettelkasten: Ich bin weder Veganer, noch Vegetarier, ich esse gerne
ab und zu ein gutes  Stück Fleisch.  Doch gerade dieses "exzessive Marketing" für Fleischprodukte,
der Grossverteiler, Migros, Coop, Aldi und Co ( die Grillsaison lässt grüssen) fördert nicht
gerade Qualität und Nachhaltigkeit , sondern wohl eher Quantität und Übergewicht.

Montag, 7. Mai 2018

Apropos: Karl Marx

Notizen aus meinem Zettelkasten: Der Einfluss des visionären Denkers Karl Marx (1818-1887)
war gewaltig, Nahezu das ganze 20 Jahrhundert war geprägt vom Kampf zwischen Kapitalismus
und Kommunismus. Ohne Marx kein Lenin ohne Lenin keine Sowjetunion, dann der "Weltenbrand",
zwischen 1939-1945, zwischen Hitler und Stalin. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte der "kalte Krieg" bis 1989 zwischen den USA und der UdSSR. Und immer spielte der "real existierende Marxismus" eine zentrale Rolle . Ohne den Zusammenbruch der Sowjetunion wäre die sogenannte
Globalisierung und auch die Digitalisierung nicht möglich gewesen. Erleben die Ideen von
Karl Marx im 21 Jahrhundert eine Renaissance.? Bei einigen Intellektuellen doch bei der grossen
Masse der Menschen ist Marx so weit weg, wie der Mars. Das Dreigestirn des 21 Jahrhundert heisst
Wachstum um fast jeden Preis, Globalisierung um fast jeden Preis, und Digitalisierung um jeden Preis. Für Marx hat es keinen Platz auf der "Titanic".

Samstag, 5. Mai 2018

Apropos: Literaturnobelpreis

Notizen aus meinem Zettelkasten: Ich würde für die nächsten 50 Jahre den Literaturnobelpreis
posthum verleihen. Es fehlt wahrlich nicht an den Kandidaten. Von Homer bis Arno Schmidt.
Ehre wem Ehre gebührt

Freitag, 4. Mai 2018

Apropos: Un gelato al limone

Notizen aus meinem Zettelkasten: Schon der griechische Lyriker  Simonides von Keos  ( 556-468 v.Chr.) schätzte seinen "Gletscherschnee" als kreativen Stimulus. Auch im alten Rom erfreute das
Wassereis ( mit Honig und Rosenwasser) sich grosser Beliebtheit. Die Italiener gelten bis zum
heutigen Tage als wahre Glacé -Künstler. Kein Wunder entspricht doch die Glacé -Kreation dem
südländischen Naturell. Zwischen Tradition und solidem Handwerk, verbunden mit hoher Improvisation  und Experimentierfreude, und nicht zu Letzt mit einer grossen Portion Phantasie.
Dies zeichnet eine feine Gelaterià aus. Dort macht nicht nur unser Gaumen eine "bella figura".

Donnerstag, 3. Mai 2018

Apropos: Gewerkschaften

Notizen aus meinem Zettelkasten: Ich sage dies nicht aus Schadenfreude, ganz im Gegenteil.
Die Gewerkschaften  wären nötiger denn je, doch weltweit befinden sie sich im "freien Fall".
In China sind Gewerkschaften faktisch verboten, Indien ist ein Eldorado für Kinderarbeit, von
Afrika ganz zu schweigen. Russlands Wirtschaft wird von Oligarchen kontrolliert.  Die USA
hatten nie eine substanzielle  Arbeiterbewegung.  In Ländern wie Italien, Frankreich, Deutschland
und England sind die Mitgliederzahlen seit Jahren rückläufig. Die Globalisierung und vor allem
die exzessive Digitalisierung  sind die grösste Bedrohung für die "organisierte Solidarität" unter
Arbeitnehmern.  Durch die technischen Möglichkeiten  können Konzerne  Produktionen  aus-
und verlagern, sie nehmen den Gewerkschaften  das wirkungsvollste Druckmittel, den Standort
Faktor und die stabile "physische Präsenz der Arbeitnehmerschaft". Digitalisierung fördert nicht
den Zusammenhalt, sondern isoliert  den einzelnen Arbeitnehmer und macht ihn "unpolitisch".
Was nützt uns aller "technischer Fortschritt", wenn dabei die soziale Solidarität  verloren geht.

Mittwoch, 2. Mai 2018

Apropos: Julius Hey

Notizen aus meinem Zettelkasten: Der österreichische Satiriker und geniale Aphoristiker , Karl Kraus, meinte einst: "Je verkommener die Sprache, desto verkommener die Gesellschaft.". Machen
wir "Die Kunst des Sprechens"  von Julius Hey ( 1832-1909) nicht nur in Schauspielschulen zur
Pflichtlektüre.  Bewusster Umgang mit Sprache ist heute das Gebot der Stunde.

Dienstag, 1. Mai 2018

Apropos: Tag der Arbeit

Notizen aus meinem Zettelkasten: Im Idealfall macht Arbeit frei und glücklich, wenn sie sinnerfüllt
und angemessen bezahlt wird. Ansonsten ist sie ein notwendiges Übel zwischen Ausbeutung und
Hamsterrad.