Dienstag, 29. Juni 2021

Apropos: Afghanistan

Notizen aus meinem Zettelkasten: Das britische Empire, die Sowjetunion, zuletzt die USA und ihre Verbündeten, sie alle sind militärisch aber auch kulturell ("westliche Werte") in und an Afghanistan gescheitert. Zentrale Ursache ist die Mischung aus Geografie (652OOO km2) und Zivilisation. Afghanistan wird bis heute von archaischen Stämmen regiert. Notwendige Konsequenz, der Westen sollte defintiv aufhören Afghanistan zu "verändern" und "positiv zu besetzen", sondern zum "Niemandsland" erklären.

Montag, 28. Juni 2021

Apropos: Antike Küche

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die Helden von Troja, Achilles und Odysseus ernährten sich "nur" von wenigen Nahrungsmitteln.Wasser, Brot, Milch, Wein, Käse,Oliven, Honig,Fleisch, Feigen und Zitrusfrüchte.

Samstag, 26. Juni 2021

Apropos: Rabe

Notizen aus meinem Zettelkasten: Sie standen im Mittelalter im Bunde mit dem Teufel, waren Unglücksboten, hielten sich oft bei Galgenbäumen auf, deshalb auch "Galgenvögel". Der Rabe hatte lange Zeit einen miserablen Ruf. Heute wissen wir, das der Rabe der wohl intelligenteste Vogel unter der Sonne ist, äussert originell und eigenwillig. Edgar A. Poe schrieb fast 10 Jahren an seinem berühmtesten Gedicht "The Raven", und in der nordischen Mythologie trägt Göttervater Odin zwei Raben auf seinen Schultern: Hugin, der Gedanke und Munin, die Erinnerung.

Freitag, 25. Juni 2021

Apropos: Horizon Europe

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die EU-Kommission prahlt gerne mit ihrem Forschungsprogramm "Horizon Europe". 95 Milliarden Euro stellt die EU für ihre Mitgliedsländer für "Spitzenforschung" zur Verfügung. Nun soll die "böse Schweiz", weil sie unartig war, und das sogenannte " institutionelle Rahmenabkommen" nicht devot unterschrieben hat, von diesem Forschungsprogramm ausgeschlossen werden. Jetzt zittern unsere Eliteuniversitäten wie Espenlaub, und fürchten in ein paar Jahren auf "rumänisches Niveau" zu sinken. Nichts ist weltfremder. Sollte die EU ernst machen, und aus noch Drohungen Fakten schaffen, dann geht das "Forschungland Schweiz" nicht unter. Ganz im Gegenteil, engere Zusammenarbeit mit Grossbritannien und den USA sind angesagt, sogar China freut sich über mehr Kooperation auf universitärem Niveau. Statt das "Europa der Regionen" zu stärken, agiert die EU-Kommission kleinkariert und nachtragend.

Donnerstag, 24. Juni 2021

Apropos: Wohnraum

Notizen aus meinem Zettelkasten: Neben den klassischen Rohstoffen, wird immer mehr Wohnraum zum Objekt schamloser Spekulation. Nicht nur bei uns, sondern weltweit agieren skrupellose Immobilienkonzerne, die ganze Städte durch ihre aggressive Bau- und Mietpolitik zum Negativen verändern. Die scheinheilige Antwort der Politik lautet: "Der Markt" wird das schon regeln, ähnlich naiv, wie wenn der Fuchs im Hühnerstall hoch und heilig verspricht, er sein nun Vegetarier geworden.

Mittwoch, 23. Juni 2021

Apropos: Fussball

Notizen aus meinem Zettelkasten: Warum fasziniert Fussball Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt? Weil es beides ist, "Rasen-Schach" und "kinderleicht". Die besten Fussballclubs auf der Welt haben Taktik- und Strategieexperten, jeder Spielzug des Gegners wird vorher analysiert, ähnlich wie bei einer Schachweltmeisterschaft, wo sogenannte Sekundanten, meist selber Grossmeister, ihre Partei mit neuen taktischen Variationen unterstützen. Experten analysieren vor und nach dem Spiel jeden Spielzeug. Es gibt Statistiken für jede körperliche Aktivität, von Ballberühung bis zur Pulsfrequenz. Der Schiedsrichter ist per Funk verbunden, mit einem Video-Kollegen, quasi das "sportlich allsehende Auge", und auf der anderen Seite "versteht" ein aufgeweckter Fünfjähriger das "Grundprinzip Fussball".

Dienstag, 22. Juni 2021

Apropos: Sprache

Notizen aus meinem Zettelkasten: Was ist typisch Sprache, was ist typisch Deutsch? Duden Du, ich tu das? Seit der Spätsteinzeit sind "Schrift und Sprache" zum Glück dynamisch gewachsen, aber auch wieder geschrumpft, fast "ausgestorben" und wieder neu-er-ge- funden. Ich bin weder für noch gegen "Gender gerechte Sprache", da es nichts nützt, weil sie schon da da ist, sie kann bleiben, aber auch wieder gehen. Ich bleibe gelasssen wie unser Alphabet.

Montag, 21. Juni 2021

Apropos: Lukas Bärfuss

Notizen aus meinem Zettelkasten: Kongenial in Schrift und Rede ist eine sehr seltene Begabung. Lukas Bärfuss gehört definitiv nicht zu dieser raren Spezies. Wenn der Georg Büchner Preisträger als Redner in die "politische Arena" (Sendung) steigt, um über die Schweiz, Europa und den Rest der Welt zu parlieren, entfacht er kein rhetorisches Feuerwerk. Ganz im Gegensatz wenn er zu seiner "Denk-Schreibfeder" greift.

Samstag, 19. Juni 2021

Apropos: Italo Calvino

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Die unsichtbaren Städte" von Italo Calvino (1923-1985) sind eine phantastische Vision der Welt. Ein "poetisches Studium Generale". Diesmal lädt Calvino den Leser nicht zu einer Reise in die Winternacht, sondern in "55 Städte- Denk-Miniaturen" ein.

Freitag, 18. Juni 2021

Apropos: Frachtschiffe

Notizen aus meinem Zettelkasten: Allein im Pandemiejahr 2020 sind 1300 neue Frachtschiffe vom Stapel gelaufen, ingesamt sind Tag für Tag, mehr als 100000 Schiffe auf den grossen Handelsrouten unterwegs. 90 Prozent des gesamten Welthandel läuft über die globale Schifffahrt. Die Dimensionen dieser grössten Frachtschiffe, dieser Giganten ist eindrücklich: 400 Meter lang, ca. 60 Meter breit, die grössten dieser Pötte transportiert 20000 Standard-Container. ( ca. 10000 LKW).

Donnerstag, 17. Juni 2021

Apropos: Geopolitik

Notizen aus meinem Zettelkasten: Europa sollte sich keinen Ilusionen hingeben, trotz überschäumender Komplimente des amtierenden US-Präsidenten bleibt besonders die EU ein "militärischer Papiertiger", ein interessanter Wirtschaftsraum sowohl für die USA als auch für China. Joe Biden ist dezidiert freundlich zu Jedermann. De facto jedoch fordert der amerikanische Präsident von den Europäern, eine Vasallentreue gegen das neue Feindbild und gefährlichsten Gegner der USA. Alle gegen den "Roten Drachen".

Mittwoch, 16. Juni 2021

Apropos: Sportlicher Nationalismus

Notizen aus meinem Zettelkasten: Politischer Nationalismus ist in der EU verpönt. Ganz im Gegensatz zum "sportlichen Nationalismus", der bis Mitte Juli in ganz Europa Trumpf ist. Es wird nicht mit Händen, aber mit virtuosen Füssen um den Fussball-Europameister Titel gekämpft.

Dienstag, 15. Juni 2021

Apropos: Minimale Koexistenz

Notizen aus meinem Zettelkasten: Morgen treffen sich der "amerikanische Weisskopfadler" (Biden) und der "russische Bär" (Putin), in Genf, der heimlichen Hauptstadt der Geheimdiplomatie und der Doppelmoral, zu einem ersten "Gedankenaustausch". Keine freundschaftliche Beziehung aber zumindest eine kalkulierbare minimale Koexistenz. Joe Biden hat Wladimir Putin kürzlich als "Killer" bezeichnet, wie der Kremlchef den amtierenden amerikanischen Präsident nennt, ist nicht bekannt, vielleicht "Apollo 13", oder "Old Man River".

Montag, 14. Juni 2021

Apropos: Klimaziele

Notizen aus meinem Zettelkasten: Eher landet ein UFO auf dem Bundesplatz, als dass die Schweiz, geschweige denn der Rest der Welt, die Klimaziele von Paris erreichen. In diesem Sinne, die coolste Grillparty auf dem "Vulkan der kognitiven Dissoanz" wird weitergehen, bis zum bittersüssen Sonnenuntergang.

Samstag, 12. Juni 2021

Apropos: Gabriel Garcia Marquez

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Memoria de mis putas tristes", von Gabriel Garcia Marquez ist eine bitterböse Parabel auf den südamerikanischen Machismo, vom Jüngling bis zum Greis. Die ewige Suche nach dem "weiblichen Vulkan".

Freitag, 11. Juni 2021

Apropos: Stimmrecht

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Das Ausländer-Stimmrecht" einmal radikal zu Ende gedacht, für Stadt, Kanton, Land, Kontinent, ja die ganze Welt, und es gäbe mit der Zeit keine Nationen mehr. Keine In- und Ausländer, "nur" noch Menschen, die dort wo sie leben und arbeiten auch noch wählen. Wir wären alle "Weltbürger". Eine wunderschöne Utopie, die nur sehr kurz funktionierte, als Adam und Eva noch allein im Paradies waren, und die Schlange der Erkenntnis mit dem Apfelbaum sprach.

Donnerstag, 10. Juni 2021

Apropos: Elektroautos

Notizen aus meinem Zettelkasten: Das Problem ist nicht per se die Wahl der vermeintlich richtigen Technologie, sondern unser Wachstumsfetisch, ja unsere Gier, nach immer mehr und immer schneller. Es bräuchte das Ideal des Gleichgewichts. Auch die Rohstoffe für Elektroautos wachsen nicht auf den Bäumen. Die ganze Mobilitätsfrage hat nicht zuletzt auch und gerade mit dem Privateigentum zu tun. Braucht es, besser gibt es in 30 Jahren überhaupt noch Privatautos?

Mittwoch, 9. Juni 2021

Apropos: Friederike Mayröcker

Notizen aus meinem Zettelkasten: Aus einem Werkstattgespräch mit der jüngst verstorbenen Friederike Mayröcker (1924-2021) "Es kommt vor, dass ich ein Gedicht innerhalb von wenigen Minuten fertig habe; oft aber beschäftige ich mich auch mehrere Tage damit. Es werden dann immer wieder Korrekturen von Korrekturen gemacht, bis die Sache wirklich einen Körper hat. Es muss alles stimmen." ( Meine Lieblingsbuch der einzigartigen F.M. ist und bleibt "Larifari "/Erstausgabe 1956)

Dienstag, 8. Juni 2021

Apropos: Börse

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die Börse ist wie eine Edelhure. In der Öffentlichkeit Parkett sicher und damenhaft. Im Bett mit den "Insidern und Spekulanten", hemmungslos und versaut. In der Corona-Pandemie machten einige Wenige, sagenhafte Gewinne, der grosse Haufen schaute einmal mehr dumm aus der Wäsche. So "funktioniert" die real existierende Hoch-Finanz. Selbst am jüngsten Tag, wird wohl Wallstreet noch seine Glocke läuten.

Montag, 7. Juni 2021

Apropos: Deutschland

Notizen aus meinem Zettelkasten: Deutschland ist der "Motivator" und der Motor innerhalb der EU, gerät dieser ins Stocken oder läuft er nicht mehr auf Hochtouren, merken das zuerst die unmittelbaren Nachbarn. Ganz besonders die Schweiz, die besonders eng sowohl ökonomisch wie kulturell mit dem "grossen Kanton" verbunden ist. Eine Mischung aus Respekt und subtilem Misstrauen. Auch für die Schweiz ist es von grosser Bedeutung, wer die Nachfolge von Angela Merkel antritt, und noch mehr ob Deutschland weiterhin politisch stabil bleibt, oder in einen Schlingerkurs gerät.

Samstag, 5. Juni 2021

Apropos: E.T.A. Hoffmann

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Die Elixiere des Teufels" von E.T.A. Hoffmann (1776-1822) ist wahrlich ein raffiniert diabolisches Meisterwerk der deutschen Romantik. Zwischen Mythos und Logos , zwischen Glaube und Magie, vielschichtig, kyrptisch und hermetisch.

Freitag, 4. Juni 2021

Apropos: Masken

Notizen aus meinem Zettelkasten: "Virologisch" nicht vital und unbeschwert, "die Maske" als Metapher unserer Verletzlichkeit. Aber auch ein Symbol , wie das Individuum ohne seine mannigfaltige Mimik, zu einem zumindest temporär gesichtslosen Kollektiv wird. Masken und Maskerade, zwischen Tarnung, Schutz, und Nivellierung.

Donnerstag, 3. Juni 2021

Apropos: Hochplateau

Notizen aus meinem Zettelkasten: Das beste Mittel um körperlich, geistig und seelisch gesund zu bleiben, heisst Innehalten. Nur wer innehält, bekommt Halt, verhält sich anders gegenüber sich selbst, seiner Umwelt, erkennt den Inhalt, den Sinn des Daseins. Achtsamkeit nicht Aktionismus führt zum ausgeglichen Menschen. Ein Hochplateau der Zufriedenheit.

Mittwoch, 2. Juni 2021

Apropos: Agrarreform

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die EU-Kommission ist eine Meisterin der politischen Camouflage. Sie spricht so gerne vom "Green Deal" und rühmt sich ihrer "Agrarreform". Die zentralistisch ausgerichtete Landwirtschaft in der EU, ist um es mal sehr taktvoll, ja diplomatisch auszudrücken, eine Katastrophe. Länder wie Ungarn und Polen erhalten allein jährlich zusammen 15 Milliarden Euro für ihre "Landwirtschaftspolitik", die faktisch Monokulturen und Latifundisten fördert, aber alternative Landwirtschaft systematisch aussen vor lässt.

Dienstag, 1. Juni 2021

Apropos: Politische Nachbarn

Notizen aus meinem Zettelkasten: Seit 1848 unterhält die Schweiz exzellente Beziehungen zu seinen unmittelbaren Nachbarn. (Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich (Liechtenstein) Und diese guten nachbarschaftlichen Verhältnisse werden sich auch in Zukunft nicht grundlegend ändern, Rahmenvertrag hin oder her. Auf beiden Seiten besteht ein vitales Interesse, kulturell, politisch und ganz besonders ökonomisch. Eine klassische "Do ut Des" (Geben und Nehmen) Situation auf höchstem Niveau, in freundschaftlicher Verbundenheit.