Montag, 4. September 2023

Apropos: Posse

Notizen aus meinem Zettelkasten: Die Bayern sind nicht nur für ihre deftige Brotzeit, sondern auch für ihren derben und nicht selten hinterfotzigen Humor bekannt. Denken wir nur an die legendären Lausbubengeschichten von Ludwig Thoma. Hubert Aiwanger, seines Zeichen stellvertretender bayrischer Ministerpräsident und Vorsitzender der "Freien Wähler", hat es in seiner Jugendzeit wohl mehr als nur "toll getrieben". Als 17 jähriger in seiner Schule regelmässig seine Kameraden mit dem Hitlergruss "beglückt", oder gar als (Mit) Verfasser eines üblen Auschwitz-Fyler aufgefallen ist. (Offiziell ist es natürlich der Bruder gewesen, der heute "nur" ein Waffengeschäft betreibt).Waren das alles nur "jugendliche Ausrutscher" oder schon der politische Nährboden seiner "politischen Sozialisierung", die bis heute in seinen oft exzessiven Rundumschlägen gegen staatliche Institutionen Früchte trägt? Für den aalglatten Markus Söder ist dieser "scharfe Hund", (so tönt es noch gerne in den Bierzelten in "Bella Bavaria") Aiwanger mehr Ballast, sogar Treibsand als ein guter Koalitionspartner. Im Oktober sind Landtagswahlen in Bayern. Söder ist ein schlauer Fuchs, gewinnen die CSU und die "Freien Wähler" massiv ist wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen. Aiwanger soll "tiefe Reue" zeigen so Söder, und den "Dialog mit der jüdischen Gemeinde" suchen. Zum Glück gibt es keine versteckte Kamera bei der Familie Aiwanger. Lachkrämpfe und ein zünftiges "mir sam mir". werden dort wohl Hochfeste feiern.

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