Mittwoch, 27. Juni 2018

Apropos: Papst Franziskus

Notizen aus meinem Zettelkasten: Selbst für einen überzeugten Freigeist eignet sich Papst
Franziskus denkbar schlecht als "Feindbild". Der Pontifex maximus, der Bischof von Rom,
der Heilige Vater, der" Stellvertreter Gottes auf Erden", oder einfach "nur" Papa Francesco,
wirkt so (fast zu) bescheiden. Ganz besonders freundlich mit franziskanischer Spiritualität,
und ganz besonders klug, mit jesuitischer Dialektik, spricht er auch und gerade mit
Andersdenkenden. Die moralinsaure Dogmatik des Vorgängers fehlt gänzlich. Doch die
grössten Herausforderungen warten zu Hause auf ihn. Dort tragen einige "Kurien- Wölfe" im
Schafspelz nicht Prada , sondern Rot. Ich wünsche dem Papst eine titanische Gesundheit und
Methusalem als zweiten Vornamen. Denn so lange bräuchte er wohl, bis auch im Vatikan
die Bergpredigt höher gehandelt wird, als der angewandte Machiavellismus. Pace e bene
für den guten Hirten und für uns alle. In diesen stürmischen Zeiten können wir das gut gebrauchen.

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