Samstag, 13. Dezember 2014

Apropos: Islam und die Schweiz

Im Islam gibt es viele Strömungen. Es ist ein Unterschied, ob ein Moslem in einer offenen,
demokratischen Gesellschaft oder in einem totalitären Regime aufwächst.
Gerade letzteres instrumentalisiert und pervertiert den Islam. Die Schweiz könnte in der
Tradition verschiedener Kulturen Vorbild für einen modernen Religions- und Ethikunterricht
werden. Die über 400000 Moslems in der Schweiz sind eine Realität. Da nützen populistische
Reflexe wenig. Die Moslems werden bleiben. Die überwältigende Mehrheit von ihnen wird
sich integrieren und einen konstruktiven Beitrag für unser Land leisten. Gerade der Ethik- und
Religionsunterricht, wird eine wichtige Rolle spielen, ob wir es schaffen, respektvoll miteinander
umzugehen oder ob sich Parallelgesellschafen bilden. Das Fremde bleibt Bedrohung und Feindbild
auf beiden Seiten. Ich denke, dass die Aufgeklärteren zuerst versuchen müssen, Das Gegenüber
differenziert zu betrachten. Mit der Zeit bewegen sich auch die anderen. Das ist gelebte Aufklärung.
Extremisten gibt es überall. Doch die gemässigten machen die Substanz der Demokratie aus.
Ein moderner Ethik- und  Religionsunterricht sollte folgende Grundhaltung bei jungen Menschen
fördern. Bleiben wir neugierig. Lernen wir kritisch und selbstbewusst unsere Meinung zu entwickeln.
Lernen wir in historischen und philosophischen Kategorien zu denken. Im Idealfall fördert
ein ausgewogener Religions- und Ethikunterricht selbstständiges Denken und verantwortungsvolles
Handeln.

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