Donnerstag, 2. Juli 2015

Apropos: Der Konstruktionsfehler des Euros

Nach der deutschen Wiedervereinigung, fürchtete der damalige französische Präsident
François Mitterand, ein wiedervereinigtes Deutschland mit einer starken deutschen
Mark, würde mittelfristig  wieder zur Hegemonialmacht in Europa heranwachsen.
Mit einer gemeinsamen Währung, sprich die Einführung des Euros könne man die
"Unterschiede", der Volkswirtschaften am schnellsten ausgleichen.. Der eigentliche
Konstruktionsfehler dieser Idee: Durch eine Währungsunion eine politische Union
zu erreichen, der Euro sollte zu den "Vereinigen Staaten von Europa" führen.
Die Rechnung ist zwar teilweise aufgegangen, die EU ist stetig gewachsen, leider
mehr Quantität statt Qualität. Ganz besonders in der "Eurozone", wurden nach anfänglichen
Erfolgen, immer mehr die notwendigen strengen Stabilitätskriterien des Euro verletzt,
zuerst von Deutschland selbst. Griechenland hätte zu keinem Zeitpunkt die Aufnahme-
Bedingungen für den Euro erfüllt, trotz manipulierten Bilanzen, machten Kohl und
Mitterand den Griechen den Euro zum "Geschenk". Nichts in der Politik ist unumkehrbar,
Fehlentwicklungen lassen sich korrigieren, im Falle von Griechenland, schmerzhaft aber
notwendig.

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