Samstag, 11. Juli 2015

Apropos: Griechenland und die "Systemfrage".

"Wir können über alles diskutieren, nur nicht über die Systemfrage", so lautet wohl der lakonische
Kommentar des "IWS" und der "EZB", an die aktuelle griechische Regierung. Der weltweite
vernetzte Kapitalismus im 21.Jahrhundert, basiert auf der immer grösser werdenden Diskrepanz
zwischen realem und abstraktem Kapital. Der zügellose Aufstieg des Finanzkapitalismus, das Phänomen exzessiver Geldvermehrung, ohne realen Gegenwert. Das Kapital, das heute in der
Welt zirkuliert, ist nur zu einem Bruchteil durch die  Realwirtschaft gedeckt. Es werden immer
mehr "Nullen akkumuliert". Weltweit belaufen sich die "Gesamtschulden aller". auf weit über
100 Billionen Dollar. Es ist fast nicht mehr möglich mit diesem hohen Grad der Abstraktion
fertigzuwerden. Der Vermehrung des Geldes, sind zumindest in der Phantasie keine Grenzen
gesetzt, und damit auch nicht der Gier. Und dann kommt noch etwas hinzu, eine Art
"Triebstruktur des Geldes". Bei Waren und Gebrauchsgütern endet nach einer gewissen Sättigung
das Begehren. Nicht so beim Geld, es verstärkt sich noch. Die Begierde nährt sich selbst.. Ohne
eine grundlegende andere Geldtheorie, z. B. ein Verfalldatum auf , um  vor allem die exzessive
Akkumulierung von Kapital zu verhindern, werden wohl die ganz grossen Probleme ,besser die
Überlebensfragen der Menschheit , wie Klimawandel, Ressourcenverteilung, Bevölkerungswachstum, weder in Angriff , und schon gar nicht gelöst werden können.

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