Freitag, 1. Januar 2016

Apropos: Nachdenken über den Ursprung der Religionen

Wer wirklich versteht, wie die Religionen entstanden sind, wird gelassener, toleranter, abgeklärter
und immun gegen "religiösen Fanatismus", heute wichtiger denn je. Von den ersten Höhlenzeichnungen eines Spätsteinzeitmenschen, bis zum Hochamt der katholischen Kirche
war es ein langer Weg.  Jahrtausende lebte der Mensch in einer mythologisch magischen Welt-Gottes-Sicht. Man schuf Bilder, die zu "Gottheiten" wurden.  Das Bild der Ur-Mutter. Die Religionen
in Hochkulturen veränderten sich, haben sich weiterentwickelt. Mesopotanien, Ägypten, die alten
Griechen und Römer. Die Hochkulturen mit einer vollentwickelten Ausprägung von Weltentstehungsmythen wurden auch von Menschen geschaffen. Die Idee des Urmonotheismus wird
im Alten Ägypten  "erfunden". Ohne Echnaton kein Moses, ohne Moses kein Gott Jahwe. Ohne Judentum kein Jesus. Ohne die Römer kein Christentum. Ohne Paulus keine weltweite Ausbreitung.
Ohne die beiden monotheistischen Religionen kein Islam. Nur wer den Mut hat, den ersten Schritt
wirklich als den ersten Schritt zu akzeptieren, erkennt wirklich, wie die Religionen auf der ganzen
Welt entstanden sind und welche Bedeutung sie auch und gerade heute, trotz Aufklärung und
Moderne, für Milliarden von Menschen besitzen. "Gott" in seinen mannigfaltigen Ausprägungen
ist nicht vom Himmel gefallen, sondern in einer "religiösen Evolution" von Menschen für
Menschen geschaffen worden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen