Sonntag, 22. Mai 2016

Apropos: Noten und Schule

Die Notenskala in der Schule zwischen 1 und 6, zwischen sehr gut und "hundsmiserabel" ist weit mehr als nur ein "bewährtes" Instrument, Lernende von der Primarschule bis zur Universität zu
bewerten, zu konditionieren, es ist letztlich der Spiegel einer durch und durch auf Konkurrenz und
Wettbewerb ausgerichteten Gesellschaftsordnung. Der Druck "gute Noten" heimzubringen ist enorm,
wer versagt und sogar mal einen 3, 2 oder sogar einen 1 "kassiert", wird nicht selten auch von seinen
Mitschülern gemobbt. Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in vielen anderen westlichen Ländern,
stösst das "klassische Benotungssystem" an Grenzen. Differenzierung und andere Werte kommen zu
kurz, ganz im Gegensatz zum "Konkurrenzkampf", der stetig wächst. Noch braucht es keine "Aufnahmeprüfung" für den Kindergarten, ganz im Gegensatz zu Japan, wo schon die aller Kleinsten
bewertet werden. Es erstaunt auch nicht sonderlich, dass im Land der aufgehenden Sonne, die Suizidrate von Schülern, die wegen schlechter Noten, nicht weiterleben wollen, weltweit am höchsten ist.

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