Montag, 28. Dezember 2020

Apropos: Kausalität

Notizen aus meinem Zettelkasten: Mitten in einer Krise bleibt wenig Zeit für das akzeptieren von kausalen Zusammenhängen. Wir alle wünschen uns so sehr, dass diese Pandemie "bald" vorbei ist, und wir so schnell wie möglich wieder unser "normales Leben" führen können. Doch so leicht wird es nicht gehen. Es gibt einen direkten Kausalzusammenhasng zwischen Pandemie und Ökologie. Tatsächlich warnen schon viele Jahre Wissenschaftler, dass Erreger aus der Tierwelt immer häufiger auf den Menschen überspringen, und dass diese Erreignisse immer gefährlicher werden. Einer der wichtigsten Gründe dafür ist, dass Mensch und Tier sich immer näher kommen: Menschen dringen immer weiter in unberührte Lebensräume vor, in Städten leben sie enger mit Arten zusammen, die sich an diesen neuen Lebensraum angepasst haben, und in der Landwirtschaft werden an immer mehr Orten, Tiere in riesigen Zahlen gehalten. Wir wissen heute, dass es ein ganzes verborgenes Universum an Erregern gibt, die nur auf eine Chance lauern, sich im Menschen auszubreiten. Bald 8 Milliarden Menschen, über den gesamten Planeten verteilt,die in immer mehr Megacitys auf engstem Raum zusammenleben, und so mobil sind, wie noch nie. Ein Erreger aus Mumbai, kann schon am nächsten Tag in Zürich "landen". In diesem Sinne, der Schnee von gestern ist das Hochwasser von morgen.

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