Montag, 23. November 2015

Apropos: Das "wichtigste Buch" der offenen Gesellschaft

Damit "wir" gemeinsam gegen Radikalisierung vorgehen können, müssen "wir" in einem
Punkt radikal bleiben. (radikal aus dem lateinischen Radix, Wurzel). Ich bin äussert radikal
wenn es um die Verteidigung der Menschenrechte geht, der Gewaltenteilung, der Trennung von
Kirche und Staat, der Gleichstellung von Mann und Frau. Ich bin äusserst radikal wenn es um
die Verteidigung der offenen, pluralistischen Gesellschaft geht. Ich bin auch äusserst tolerant,
wenn es um die Religionsfreiheit geht. Ich respektiere und schätze die "heiligen Schriften" der
Weltreligionen, ob es nun der Talmud, die Bibel, der Koran, der Pali-Kanon oder die
Upanischaden sind. Es sind Quellen der Inspiration und sie können Menschen Trost Spenden und
Orientierung bieten. Doch über all dem muss die Verfassung eines Landes stehen. Sie allein hat in
einer Demokratie rechtsverbindlichen Charakter. Dieses "Buch" gilt es radikal zu verteidigen, damit
"wir alle", die vielen anderen Freiheiten weiterhin geniessen können.

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