Sonntag, 23. Oktober 2022

Apropos: Italien

Notizen aus meinem Zettelkasten: Irgendwann einmal wird der Ätna wieder ausbrechen. Welcher Vulkan schon seit Monaten "soziale Lava" speit, hat in ganz Italien einen Namen. "Bolletine" klingt harmlos wie Pollo, oder Hühnchen. In Wahrheit ist es hochexplosiver poltischer Sprengstoff. Die astronomisch hohen Stromrechnugen die immer mehr Italienern schlaflose Nächte bereitet, weil schlichtweg ihre ganze Existenzgrundlage gefährdet ist. Ein Beispiel. Im Januar betrug die Stromrechnung einer mittelgrossen Pizzeria in Rom etwas mehr als 4000 Euro, im Oktober astronomische 36000 Euro. Kein Einzelfall. Durch eine jahrzehntelange falsche Energiepolitik und einer nahezu totalen Abhängigkeit von russischen Energieträgern schlittert Italien in eine sozialpolitische Katastrophe. Jetzt kann die neue " Hoffnungsträgerin" Giorgio Melloni beweisen, ob sie nur wie alle anderen Regierungen "heisse Luft" produziert, oder einen radikalen Wandel in die Wege leitet. Ich befürchtet es wird beim ersteren bleiben. Kein Wunder. Der Fuchs im Hühnerstall der neuen Regierung hat einen Namen, das Synonym für zwei Dekaden voller Nepotismus und Korruption, Silvio Berlusconi.

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