Sonntag, 16. Oktober 2022

Apropos: Zwischen Marmor und Papier

Notizen aus meinem Zettelkasten: Marmor, Stein und Eisen bricht, aber wie steht es mit "unserer Liebe" zum Buch? Noch gibt es sie ,die "klassischen Bücher", handfest zwischen klein und voluminös. Aber das E-Book ist unaufthaltsam auf dem Vormarsch. Noch vor 50 Jahren konnte sich niemand eine Alternative zur druckgeschwärzten Zeitung vorstellen. Heute sind Zeitungen und Zeitungsleser alter Schule immer mehr nur noch eine "dominierende Minderheit". Ob es im Jahr 2040 noch Papier-Zeitungen gibt, wage ich zu bezweifeln. Auch Briefe und Postkarten werden früher oder später das gleiche Schicksal erleiden wie das "Blitz-Telegramm". Reine Nostaligie. Postbeamten kommen vielleicht bald nur noch 2 mal die Woche zum Briefkasten,oder gar nicht mehr. Exzessive Digitalisierung und Künstliche Intelligenz bestimmen leider immer mehr die "Zukunft" der Menschheit. Wohl schon in 50 Jahren sind "echte Bücher" ein Orchideenfach, wie heute die Ägyptologie, oder Altphhilogie, oder um bei der Technik zu bleiben, wie es auch heute und wohl auch in Zukunft, gutsituierte Persönlichkeiten gibt, die gerne mit einem sehr alten Rolls Royce einen kontemplativen Ausflug unternehmen. Eine Plauschfahrt mit seinem Oldtimer, zwischen Hyprid-und Elektromobilen. Einen elitären Anachronismus wird es immer geben, alles eine Frage des Geschmacks und vor allem des Geldbeutels.Um den Kreis zu schliessen, heute und wohl auch in Zukunft werden wirklich "rare Bücher", vom Wiegendruck bis zu den wunderschönen in Leder gebundenen Klassiker aus dem 17 und 18 Jahrhundert, auch weiterhin von einer auserlesenen bibliophilen Käuferschicht gehandelt und gesammelt, ähnlich wie Münzen, Briefmarken oder Diamanten.

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